
Unsere Vorgehensweise
Der Kauf eines Warmwasserspeichers kann ein unübersichtlicher Prozess sein. Bei den vielen verschiedenen Typen und Größen, die es gibt, kann es schwierig sein zu wissen, wo man anfangen soll.
In diesem Artikel geben wir dir alle Informationen, die du brauchst, um eine fundierte Entscheidung beim Kauf eines Warmwasserspeichers zu treffen. Wir gehen auf die verschiedenen Arten von Warmwasserspeichern ein, auf welche Merkmale du achten solltest und wo du am besten einen Warmwasserspeicher kaufen kannst. Mit unserer Hilfe kannst du den perfekten Warmwasserspeicher für dein Zuhause und dein Budget finden.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Warmwasserspeicher ist ein fest installiertes Gerät und ermöglicht dir die Erzeugung sowie die Speicherung von warmem und heißem Wasser.
- Es gibt zwei Hauptgruppen an Boilern: Die geschlossenen, druckfesten und die offenen, drucklosen. Beide Arten gibt es in verschiedenen Grössen und Montage-Varianten.
- Die meisten Warmwasserspeicher werden mit herkömmlichem Strom betrieben. Immer mehr Modelle werden aber mit einem Solarbetrieb gekoppelt, um so die Umwelt und die Geldbörse zu schonen.
Warmasserspeicher Test: Favoriten der Redaktion
- Der beste drucklose Wasserspeicher
- Der beste kleine Warmwasserspeicher
- Der beste Untertisch-Wasserspeicher
- Der beste Warmwasserspeicher mit integrierter Sicherung
- Der beste Warmwasserspeicher mit kurzer Aufheizzeit
- Der beste kompakte Warmwasserspeicher
Der beste drucklose Wasserspeicher
Der drucklose Huz 5 Basis Boiler von AEG bietet dir Warmwasser zu einem geringen Preis und Aufwand. Seine gute Isolation und einfache Handhabung gefallen nicht nur der Kundschaft sondern auch deren Geldbeuteln. Zusätzlich ist es dank seines schlichten Designs und seiner kleinen Grösse möglich, ohne Probleme einen Installationsplatz zu finden.
Der Warmwasserspeicher Huz 5 Basis von AEG ist ein druckloser Warmwasserspeicher, der für eine Untertisch-Montage ausgerüstet ist. Mit seinen Massen von 41,5 x 25,2 x 21,5 cm, passt dieser angenehm unter die meisten Waschbecken-Armaturen. Dieser Boiler fasst lediglich 5 Liter und zählt damit zu den Kleinspeichern. Zudem wiegt er leer nur leichte 3,1 Kilogramm.
Der beste kleine Warmwasserspeicher
Der in der Abmessung etwas grössere Kleinspeicher 222175 von STIEBLE ELTRON überzeugt durch seine einfache Installation und die, trotz niedrigem Preis, hochwertige Verarbeitung der Materialien.
Dieser drucklose Warmwasserspeicher von STIEBEL ELTRON ist für eine Untertisch-Montage konzipiert. Mit seinen Massen von 41,8 x 25,2 x 22,2 cm muss gut überlegt sein, ob er aber auch wirklich unter die bereits vorhandene Waschbecken-Armatur passt. Das Fassungsvermögen dieses Boilers beträgt 5 Liter und ungefüllt wiegt er 3,1 Kilogramm.
Der beste Untertisch-Wasserspeicher
Die innovativen Technologien des SNU 5 SL Boilers von STIEBEL ELTRON dienen nicht nur einer einfacheren und effizienteren Bedienung, sondern auch der Reduktion der Energiekosten und einer längeren Lebensdauer des Geräts.
Der drucklose SNU 5 SL Boiler von STIEBEL ELTRON sieht eine Untertisch-Montage vor. Mit einer Höhe von 42, 1 cm, einer Breite von 26, 3 und einer Tiefe von 23 cm passt er nicht unbedingt unter jede Waschbeckenarmatur. Das Fassungsvermögen beträgt 5 Liter, damit gehört der SNU 5 SL zu den Kleinspeichern. Der Boiler alleine, ungefüllt, wiegt 3,2 Kilogramm.
Der beste Warmwasserspeicher mit integrierter Sicherung
Das nachfolgend vorgestellte Produkt ist derzeit nicht verfügbar, weshalb wir es für dich übergangsweise durch ein alternatives Produkt mit ähnlichen Charakteristiken ausgetauscht haben. Ein Problem melden.
Der Vaillant 0010012783 Boiler zeichnet sich durch einen, für ein qualitativ sehr hochstehendes Produkt, günstigen Preis aus. Durch seine leichte Installation und seine umfangreichen integrierten Sicherungen, ist er einer der Kundenlieblinge im Netz.
Dieser drucklose Warmwasserspeicher von Vaillant ist für die Untertisch-Montage konzipiert. Mit seinen Massen von 43,6 x 25,8 x 23,6 cm stellt er eine etwas höhere Version von Kleinspeichern dar und hat ein Fassungsvermögen von 5 Liter. Seinem Fassungsvermögen entsprechend wiegt der Vaillant 0010012783 ohne Wasser lediglich 3,3 Kilogramm.
Der beste Warmwasserspeicher mit kurzer Aufheizzeit
Keine Produkte gefunden.
Der Eldom 72325PMP Warmwasserspeicher von ELDOMINVEST stammt zwar nicht aus der Produktion einer generell bekannten Marke, kann jedoch locker mit Produkten solcher mithalten. ELDOMINVEST steht für innovative und qualitative Produkte, hergestellt in der EU. Unter den Stärken dieses Boilers sind seine kurze Aufheizzeit und simple Installation.
Dieser druckfeste Warmwasserspeicher von Eldom ist für eine Untertisch-Montage konzipiert. Der Boiler misst 43 x 28,8 x 28,5 cm, eine doch stattliche Grösse für eine Untertisch-Montage, und hat ein Fassungsvermögen von 10 Liter. Ungefüllt wiegt dieser Warmwasserspeicher 7,6 Kilogramm.
Der beste kompakte Warmwasserspeicher
Keine Produkte gefunden.
Wer einen kompakten, aber für eine Person ausreichenden Warmwasserspeicher sucht, hat mit dem Gorenje TGR 30 D das richtige Produkt gefunden. Seine schnelle Aufheizphase lässt keine Wünsche übrig und bleibt dank hochwertiger Produktionsmaterialen lange intakt.
Der TGR 30 D von Gorenje ist ein druckfester Warmwasserspeicher, der für die Montage an der Wand vorgesehen ist. Mit seinen Massen von 46,8 x 45,4 x 46,1 cm weist dieser Boiler eine mittlere Grösse auf. Mit seinen 30 Liter Fassungsvermögen zählt dieser Boiler von Gorenje in die mittel-grosse Qualifikation und wiegt dabei ungefüllt 15 Kilogramm.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Warmwasserspeicher kaufst
Wie funktioniert ein Warmwasserspeicher?
Einfach gesagt, ist ein Warmwasserspeicher also quasi ein etwas grösserer Wasserkocher – kaltes Wasser wird eingefüllt, bis zu einer bestimmten Temperatur erhitzt und kann dann nach Belieben verwendet werden.
An diesem Beispiel wird auch ersichtlich, dass im Gegensatz zu einer zentralen Warmwasserversorgung, die Aufbereitung nahe, wenn nicht sogar unmittelbar, am Verwendungsort stattfindet.
Direkt erwärmter Boiler
Die geschlossenen, druckfesten Warmwasserspeicher mit eigenem Heizbrenner gelangt die durch diesen erzeugte Energie über den Behälter, in welchem das Brauchwasser gespeichert wird, zum Abgasanschluss und gibt während dieses Prozesses die Wärme ab. Sobald die Temperatur den voreingestellten Wert unterschreitet, wird der Brenner wieder aktiv.
Um zu verhindern, dass das erhitzte Wasser in den Zufluss zurückströmt, müssen diese Art von Boiler mit einem Rückschlagventil installiert werden. Zudem muss ein Sicherheitsventil angebracht werden, um das sich bei der Erhitzung ausdehnende Wasser gegebenenfalls auslaufen zu lassen und einen Überdruck zu verhindern.
Indirekt erwärmter Boiler
Bei einem indirekt erwärmten Warmwasserspeicher befindet sich in dessen Speicher ein spiralförmiges Rohr (aus Kupfer oder Edelstahl) das vom Brauchwasser umgeben ist. Das Heizungswasser fliesst mit Hilfe einer Pumpe durch dieses Rohr in den Speicher und erhitzt dadurch das umgebende Wasser, während es selbst abkühlt.
Aufgrund dieses Wärmeaustausches wird das Rohr auch als Wärmetauscher bezeichnet. Diese Erhitzung des Brauchwassers wird auch als Beladung bezeichnet, die Pumpe, welche das Heizungswasser durch das Rohr pumpt, entsprechend als Ladepumpe.
Die gewünschte Temperatur des schlussendlich warmen Brauchwassers lässt sich entweder durch einen Regler an der Heizungsanlage selbst oder aber mit Hilfe eines Thermostats vorwählen. Wird die eingestellte Temperatur unterschritten, beginnt die Heizung mit der Erhitzung, bis der entsprechende Wert wieder erreicht ist.
Welche Energiequellen nutzen Warmwasserspeicher?
Für kleinere Warmwasserspeicher wird heutzutage, im Gegensatz zum früheren Gas, eine elektrische Quelle bevorzugt. Grössere Boiler werden ebenfalls hauptsächlich mit Strom oder Gas betrieben und erst neuere Modelle verfügen über eine spezielle Einrichtung um eine zusätzliche Beheizung durch Solarenergie zu ermöglichen.
Strom
Bei kleineren Warmwasserspeichern findet sich im Gehäuse ein metallummanteltes Heizelement, das das umgebende Wasser, durch die Umwandlung des zugeführten Stroms in Wärmeenergie, aufheizt. Normalerweise ist für kleine Boiler eine Anschlussleistung von 2‘000 Watt erforderlich, sie können daher einfach über den regulären Stromanschluss laufen.
Grössere Boiler benötigen logischerweise mehr Strom, weshalb diese meist über den Nachtstrom betrieben werden, um die Kosten möglichst niedrig zu halten. Hierzu werden die Aufheizphasen auf die günstigsten Zeiten des Stromanbieters eingeteilt, was in den meisten Fällen nachts zutrifft.
Um den Wärmeverlust des aufgeheizten Brauchwassers, vom Zeitpunkt der Aufheizung bis zum effektiven Gebrauch während des Tages, zu minimieren, sind solche Speicher sehr gut isoliert und verfügen über eine möglichst hohe Maximaltemperatur.
Gas
Gas wird heute bei kleinen Warmwasserspeichern nur noch selten als Energiequelle genutzt und findet hauptsächlich für grössere Boiler bei Einfamilienhäusern mit Gasheizung Verwendung. Grössere Warmwasserspeicher verfügen über eine Anschlussmöglichkeit für handelsübliche Propangasflaschen, während kleinere (zum Beispiel im Campingbereich) ein Heizelement mit Gasbrenner nutzen.
Solarenergie
Warmwasserspeicher, welche auf Solarenergie basieren sind Geräte, in welchen Solarspeicher, Heizkessel und Heizkreis integriert sind. Im Sommer kann man den Warmwasserbedarf eines Einfamilienhauses mit Solarkollektoren decken, die im Winter die Heizung unterstützen. Dazu braucht es Kollektoren, einen Solarspeicher mit Temperaturregler und allenfalls eine Heizungsanlage.
Solarspeicher, auch Solar-Warmwasser-Pufferspeicher genannt, speichern die Wärme, sodass das Warmwasser auch ohne Sonnenschein verfügbar ist. Die gespeicherte Wärme wird dann als Brauchwasser oder für die Raumheizung genutzt.
Da die Sonne nicht immer stark genug scheint, wird die Temperatur bei solarbetriebenen Boilern normalerweise sehr viel höher eingestellt als bei strombetrieben. Dabei wird bei der Wasserausgabe zu dem 80 °C bis 90 °C heissen Wasser, durch ein thermostatisches Ventil, kaltes hinzugemischt um die gewünschte Verbrauchstemperatur zu erreichen. Die herkömmliche Heizung springt dabei erst an, wenn das durch Solarenergie erzeugte Warmwasser verbraucht ist. Dies kann die Energiekosten stark senken.
Wo kommt ein Warmwasserspeicher am häufigsten zum Einsatz?
Welche Formen an Warmwasserspeichern gibt es?
Grössere Warmwasserspeicher werden ebenfalls als Wandmontage oder als Stand- beziehungsweise Liegegeräte und sogar als sogenannte Flachspeicher angeboten. Die klassische Form ist jedoch der stehende Zylinder, da diese aus Sicht der Energieeffizienz am besten ist.
Welche Art und Größe an Warmwasserspeicher ist die umweltfreundlichste?
Unabhängig vom Grad der Isolierung profitieren Warmwasserspeicher von einer wärmeren Umgebung, zum Beispiel in der Nähe einer Wärmequelle.
Wie lange ist die Lebensdauer eines Warmwasserspeichers?
Worin liegen die Vorteile vom Warmwasserspeicher gegenüber dem Durchlauferhitzer?
Warmwasserspeicher | Durchlauferhitzer | |
---|---|---|
Vorteile | – Simple Modelle bereits sehr günstig erhältlich – Konstante Wassertemperatur der gesamten Brauchwassermenge – Kein Wasserverlust durch „Warmlaufen“ |
– Kürzere Wartezeit bis zum Erreichen der gewünschten Wassertemperatur – Geringer Bereitschaftsverlust – Theoretisch unbegrenzte Menge an Warmwasser, ohne Zeitverzögerung – Hygienisch weniger bedenklich, da kein gespeichertes Wasser – Kompaktheit |
Nachteile | – Auf lange Sicht höherer Energieverbrauch – Wartezeit bis zur Erreichung der Zieltemperatur beim ersten Mal – Begrenzte Kapazität – Bei länger stehendem Wasser Hygiene Einbusse |
– Hoher Energieverbrauch während Nutzung – Temperaturschwankungen, (vor allem bei Modellen ohne durchlaufabhängige Regelung) – Keine Möglichkeit zur Stromkostenreduktion |
Welche Alternativen gibt es zu einem Warmwasserspeicher?
Der Durchlauferhitzer wird ebenso mit der Kaltwasserleitung verbunden wie der Boiler, funktioniert insofern jedoch anders, dass er direkt an die Armatur angeschlossen wird. Somit heizt er das Wasser auf sobald zum Beispiel der Wasserhahn geöffnet wird und stoppt die Erhitzung wenn dieser wieder geschlossen wird.
Dies geschieht indem das fließende kalte Wasser an einem Heizelement entlang geleitet und so erhitzt wird. Außer in Bezug auf die Kompaktheit unterscheiden sich Durchlauferhitzer in ihrer Form nicht von herkömmlichen Warmwasserspeichern. Kleine und mittlere Größen laufen bevorzugt mit Strom, während mittelgroße und große mit Gasbetrieb laufen.
Was sind die Kosten für einen Warmwasserspeicher?
- Der benötigte beziehungsweise reale Wasserverbrauch des zu versorgenden Objektes
- Die Größe des benötigten Boilers
- Die gewünschte Temperatur des Wassers (Ausgangs- und Endtemperatur)
- Die Isolierung des Boilers
Hierbei solltest du beachten, dass die Verwendung einer Stromquelle für deinen Warmwasserspeicher teurer ist als mit alternativen Quellen (Gas, Öl, Fernwärme, usw.).
(Quelle: Eigene Darstellung)
Um dir eine grobe Vorstellung von den Preistendenzen von neuen Boilern zu geben, findest du hier einige Angaben aufgeführt. Wenn du einen geschlossenen, druckfesten Warmwasserspeicher willst, solltest du bei einem 15 Liter Volumen mit Preisen von 110 bis 320 Euro rechnen. Für ein Fassungsvermögen von 100 Liter liegen die Preise bei 340 – 460 Euro.
Willst du hingegen einen offenen, drucklosen Boiler, kannst du bei einem 15 Liter Volumen mit nur um die 60 bis 70 Euro rechnen. Beim 100 Liter Volumen wirst du aber wieder mit den um die 450 Euro rechnen müssen.
Wo kann ich einen Warmwasserspeicher kaufen?
- AEG
- Obi
- ebay.de
Entscheidung: Welche Arten von Warmwasserspeichern gibt es und welche ist die richtige für dich?
Boiler werden generell in zwei Hauptgruppen unterteilt, wobei sich bei der zweiten auch eine etwas differenzierte Untergruppe benennen lässt:
- Geschlossene, druckfeste, direkt wärmende Warmwasserspeicher
- Offene, drucklose, indirekt wärmende Warmwasserspeicher
- (Doppelmantelspeicher)
Ein warmes Bad oder eine heisse Dusche krönt für viele von uns die tägliche Routine zur Entspannung nach einem langen Tag oder einer harten Nacht. Wie kommen wir aber zu diesem Privileg von sofortigem warmem Wasser?
Eine Frage, die sich viele erst stellen, wenn plötzlich doch kein Warmwasser mehr fliesst. Wenn du nicht in einem Wohnblock mit einer zentralen Wasserversorgung wohnst oder in einer abgeschiedenen Hütte mit Holzfeuerung, stehen die Chancen gut, dass auch dein Warmwasser durch einen Warmwasserspeicher produziert und gelagert wird.
Ein Warmwasserspeicher (auch Boiler genannt) ist ein technisches Gerät, das warmes Wasser aufbereitet und, wie der Name schon sagt, für späteren Gebrauch speichert. Oft werden auch Synonyme wie Trinkwasser-, Brauchwasser- oder Pufferspeicher verwendet.
Diese Geräte sind üblicherweise aus Edelstahl, Kupfer oder Stahl gefertigt oder emailliert und lassen sich aufgrund ihrer Betriebsart grundsätzlich in zwei Gruppen unterteilen.
Was sind die Betriebsarten für Warmwasserspeicher?
Hauptsächlich unterschieden werden Warmwasserspeicher, basierend auf der Methode, mit welcher das Wasser erhitzt wird. Es gibt sogenannte geschlossene, druckfeste Warmwasserspeicher, welche sich direkt erwärmen und offene, drucklose Warmwasserspeicher, die sich indirekt wärmen.
Geschlossene, druckfeste, direkt wärmende Warmwasserspeicher
Sich direkt wärmende Warmwasserspeicher sind sowohl Wärmeerzeuger als auch Wärmespeicher in einem. Die Geräte erzeugen ihre Heizwärme direkt innerhalb ihres Speichers und verfügen hierzu über einen eingebauten Heizbrenner als auch einen Abgasanschluss.
Das bedeutet ebenfalls, dass sie unabhängig von der zentralen Heizungsanlage sind. Der Speicher ist hierbei direkt mit der Wasserleitung verbunden und dadurch einem Druck von bis zu zehn bar ausgesetzt – daher die erforderliche Druckfestigkeit des Boilers.
Diese Sorte ist immer emailliert und wird mit Strom oder Gas betrieben. Standardmässig fassen diese Boiler 30 bis 120 Liter und fanden bisher als Gruppenversorgung für mehrere Zapfstellen im Bad oder als die zentrale Wohnungs-Warmwasserquelle Anwendung.
Da diese Art von Boiler jedoch eine geringe Energieeffizienz bietet und hohe Wartungskosten mit sich bringt, wird sie heutzutage nur noch selten eingebaut.
Offene, drucklose, indirekt wärmende Warmwasserspeicher
Bei sich indirekt wärmenden Boilern wird das (Speicher-)Wasser stetig mit Hilfe des Heizungswassers erwärmt, das aus dem Heizkessel kommt. Der Boiler verfügt also nicht über einen eigenen Heizbrenner – die Heizung, welche für die Erhöhung der Raumtemperatur verwendet wird, stellt gleichzeitig den Heizkessel für das Warmwasser dar.
Es wird daher bei der Verwendung von solchen Warmwasserspeichern kein zusätzlicher Schornsteinanschluss benötigt, da keine Abgase produziert werden.
Diese Art von Boiler fasst um die 5 bis 15 Liter und eignet sich aufgrund dessen hauptsächlich zur Einzelversorgung von Objekten. Im Gegensatz zu sich direkt wärmenden Warmwasserspeichern und dem Durchlauferhitzer steht jederzeit warmes Wasser bereit und auch solarthermische Anlagen verwenden in der Regel einen indirekten Boiler.
Drucklose Warmwasserspeicher sind generell simpler aufgebaut und günstiger als druckfeste, da sie nicht dem Wasserdruck der Wasserleitung ausgesetzt sind.
Doppelmantelspeicher
Als kleiner Bonus hier noch eine weitere Art bzw. Unterkategorie der indirekt erwärmten Wasserspeicher.
Doppelmantel-Warmwasserspeichern, oder kurz: Doppelmantelspeicher, stellen eine Speicher-in-Speicher Konstruktion dar, in welcher sich das (Brauch-)Wasser, das sich im inneren Speicher befindet, durch das Heizungswasser im äusseren Speicher aufwärmt.
Die Speicherwand des innenliegenden Speichers dient hierbei als Wärmeaustauscher.
Obwohl bereits die offenen, drucklosen Boiler einfacher in ihrer Bauweise sind als geschlossene, druckfeste, sind Doppelmantelspeicher noch simpler und vom Kaufpreis her um 20 bis 50 Prozent günstiger. Da ihr Wirkungsgrad jedoch geringer ist, werden sie normalerweise in Verbindung mit anderen Heizmöglichkeiten (Öl, Gas, Holz, usw.) angeboten.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Warmwasserspeicher vergleichen und bewerten
Grundsätzlich lassen sich die wichtigsten Überlegungspunkte beim Kauf eines Boilers wie folgt zusammenfassen:
- Montageart
- Maße
- (Heiz-)Leistung
- Durchschnittlicher Stromverbrauch
- Höchsttemperatur
- Fassungsvermögen
- Artikelgewicht
- Energieeffizienzklasse
- Zulässiger Höchstdruck
- Kindersicherung
In den meisten Fällen bietet sich der Kauf eines kleineren, offenen Warmwasserspeichers als beste Entscheidung an.
Kleinere Boiler haben den Vorteil einer schnellen und relativ unkomplizierten Montage, zudem verfügen sie über eine längere Lebensdauer.
Wenn du dich für einen Warmwasserspeicher mit um die 5-Liter Speicherinhalt entscheidest, solltest du unbedingt speziell auf die Aufheizzeiten achten, damit du auch wirklich immer Warmwasser gespeichert und zur Verfügung hast. Diese sind je nach Boiler unterschiedlich, betragen im Durchschnitt aber 15 bis 35 Minuten.
Moderne Warmwasserspeicher sind normalerweise sehr gut isoliert und verbrauchen daher weniger Strom. Der Gerätepreis selbst, sollte dir nicht als Hauptkriterium dienen, da etwas teurere Geräte bei der Anschaffung, ihre Mehrkosten mit einem niedrigeren Stromverbrauch wieder wettmachen.
Montageart
Je nach deinem Geschmack und nach deinen Ansprüchen, kannst du frei zwischen verschiedenen Formen beziehungsweise Montagearten von Warmwasserspeichern wählen. Welche Arten es dabei gibt, wirst du ein paar Zeilen weiter unten erfahren.
Worauf es nun ankommt, ist, die Entscheidung zu treffen, welche du willst oder welche du überhaupt verwenden kannst. In kleinen Wohnungen oder engen Räumlichkeiten bietet sich die Installation von einem Kleinspeicher mit einer Unter- der Obertischmontage mehr an, als die eines Stand- oder Wandspeichers.
Falls du dir einen grösseren Warmwasserspeicher anschaffen willst, solltest du auch einen Fachmann zu Rate ziehen. Dieser verfügt über das nötige Wissen, um dir den für dein Haus und deine Ansprüche am besten geeigneten Boiler zu empfehlen und übernimmt normalerweise auch die Lieferung und Installation.
Manchmal kann er dir zusätzlich noch kleine Extras einbauen, wie zum Beispiel ein Radio oder Bluetoothlautsprecher, was sich je nach Installationsort ergibt.
Maße
Bei den Maßen solltest du darauf achten, dass du weißt, wo du deinen Warmwasserspeicher installieren willst beziehungsweise wirst und wie viel Platz dir dort zur Verfügung steht. Betreffend der Energieeffizienz empfehlen sich Warmwasserspeicher mit einer Zylinderform, da in diesen das Wasser gleichmäßig erhitzt und warm gehalten wird.
In eckigen Formen geht hingegen Wärme in den jeweiligen Ecken verloren, was sich auf die Temperatur der ganzen Füllmenge und deren Neu-Erhitzung auswirkt.
(Heiz-)Leistung
Durchschnittlich betragen die Leistungswerte von kleineren Warmwasserspeicher 2 Kilowatt und von mittleren bis großen Boilern 4 bis 6 Kilowatt. Die hier vorgestellten Modelle befinden sich alle ebenfalls in diesen Rahmen.
Die Heizleistung allein gibt jedoch keinen Hinweis auf den schlussendlichen Stromverbrauch bei der Nutzung des Warmwasserspeichers, denn bei einer hohen Leistung wird für kurze Zeit viel Strom verbraucht, bei einer niedrigen dafür wenig aber über eine längere Zeit. Am Ende gleicht sich dies also aus und es entsteht der gleiche Stromverbrauch für beide.
Durchschnittlicher Stromverbrauch
Einige Anbieter vermerken in ihrer Produktbeschreibung sogar den durchschnittlichen Stromverbrauch ihres Artikels pro Jahr oder pro Tag. Diese Werte werden für den Betrieb im Standby-Modus berechnet und sollen dazu dienen, dir eine grobe Vorstellung davon zu geben, mit was für Kosten du rechnen kannst, solltest du dieses Produkt verwenden.
Der Stromverbrauch erschließt sich aus der verbuchten Wassermenge und der eingestellten Temperatur. Auch wenn gerade kein Warmwasser fließt, hält der Boiler das gespeicherte Wasser auf einer bestimmten Temperatur und erhitzt sich hierzu immer wieder erneut.
Wie oft dies geschieht, hängt sowohl von der Isolation des Warmwasserspeichers als auch der eingestellten Temperatur ab. Eine tiefere Temperatur bedeutet einen geringeren Temperaturverlust und dadurch auch einen geringeren Stromverbrauch zum Ausgleich dessen durch erneutes Aufheizen.
Generell sind kleinere Geräte mit bis zu 5 Liter Fassungsvermögen günstiger im Verbrauch und ältere Modelle teurer, wenn sie nicht über verbilligten Strom (zum Beispiel Nachtstrom) versorgt werden.
Höchsttemperatur
Obwohl die Höchsttemperatur angegeben wird, ist es unwahrscheinlich, dass du diese jemals benutzen wirst. Denn je höher die Wassertemperatur, desto höher ist der Grad der Verkalkung innerhalb des Speichers und der Rohre. Zudem führt eine hohe Temperatureinstellung im Winter zu zusätzlichen Stromkosten, da das noch kältere Kaltwasser aufgeheizt werden muss.
Die Temperatur kann üblicherweise am Gerät selbst per manuellem oder digitalem Regler eingestellt werden. Bei einem durchschnittlichen Normalverbrauch an Warmwasser reicht eine Einstellung von 55°C, wobei das wöchentliche einmalige Aufheizen auf über 60° C, zur Bakterienbekämpfung, nicht vergessen werden sollte.
Fassungsvermögen
Wie viel Warmwasser du und gegebenenfalls deine Familie brauchen beziehungsweise verbrauchen, das weißt nur du. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass bei einem Haushalt mit vier Personen, bei normaler Warmwasser-Nutzung, ein Boiler mit 150 Liter Fassungsvermögen ausreicht.
Die genau benötigte Größe hängt jedoch sowohl von den Individuen selbst und deren Gewohnheiten, als auch von der zu versorgenden Lokalität ab.
Bei der Berechnung deines erforderlichen Speicherinhalts solltest du also auch bedenken, wann zum Beispiel du und deine Mitbewohner duschen. Findet die Hygiene Routine zu verschiedenen Zeiten statt, kann ein mittel-großer Boiler auch bei vier Personen ausreichen.
Wenn jedoch alle zur gleichen Zeit oder direkt nacheinander eine Dusche nehmen, wird das Warmwasser außer bei einem großen Speichervolumen nur für die ersten beiden Personen reichen.
Ein zu groß berechnetes Fassungsvermögen ist jedoch auch nicht zu empfehlen, da dies zu verlängerten Speicherzeiten des Warmwassers führt und dies zur Bakterienbildung führen kann (zum Beispiel Legionellen).
Wie bereits erwähnt spielt das Fassungsvermögen eines Warmwasserspeichers auch eine signifikante Rolle beim Stromverbrauch und daher den Kosten nach dem Erwerb des Gerätes. Grössere Wassermengen benötigen einen grösseren Speicher, mit einer grösseren Oberfläche. Dies wiederum bietet mehr Fläche für den Wärmeverlust und benötigt daher vermehrte Erhitzung.
Artikelgewicht
Manchmal sind die Wohnwände, besonders in Mehrfamilienhäusern, nicht sehr massiv gebaut und können daher nur bis zu einem bestimmten Gewicht belastet werden beziehungsweise Widerstand leisten. Dabei solltest du immer daran denken, dass das Artikelgewicht lediglich das Minimalgewicht darstellt, da du deinen Warmwasserspeicher noch mit Waser füllen wirst.
Falls du einen Boiler mit grösserem Volumen benötigst, dir aber nicht sicher bist, ob der von dir vorgesehene Installationsort diesem standhalten würde, ziehe unbedingt einen Fachmann zu Rate.
Bei kleinerem Fassungsvermögen sollte dies keine Probleme bereiten, da solche Boiler kaum die 5 Kg Grenze überschreiten.
Energieeffizienzklasse
Mutter Natur und die zukünftigen Generationen werden es dir danken, wenn du dir heute Gedanken um die Umwelt machst. Willst du versuchen die Umwelt und gleichzeitig deinen Geldbeutel möglichst wenig zu belasten, solltest du dein Augenmerk unbedingt auch auf die Energieeffizienz-Klasse des angebotenen Warmwasserspeichers legen.
Eine gute Klassifikation verbraucht z.B. weniger Strom, verursacht also weniger Kosten und weniger Schadstoffemissionen, was sich positiv auf die Umwelt auswirkt.
Seit Beginn des Jahres 2017 dürfen keine Warmwasserspeicher mit einer Energieeffizienzklasse D oder tiefer verkauft werden und die zurzeit besten Modelle gehören zur Klasse A+. Zudem verfügen qualitativ hochstehendere Modelle über eine Einstellungsoption für eine energieeffiziente Nutzung, mit welcher Strom und daher auch Kosten gespart werden können.
(Quelle: umweltbundesamt.de)
Eine möglichst neue Technologie und eine gute Isolierung tragen zu einer guten Energieeffizienz bei. Zusätzlich kann eine verantwortungsbewusste, individuelle Einstellung des Temperaturbereichs diese unterstützen. Natürlich solltest du, falls du deinen Warmwasserspeicher für längere Zeit nicht nutzen wirst, diesen abschalten – aus Kosten- als auch hygienischen Gründen.
Bei seltener zeitlich bestimmbarer, wiederholender Nutzung, kann durch eine Zeitschaltuhr Energie gespart werden. Allerdings ist dabei auf eine mögliche Frostgefahr zu achten.
Zulässiger Höchstdruck
Dieser Punkt spielt vor allem für geschlossene, druckfeste Boiler eine Rolle. Da bei diesen konstant eine Verbindung zum Wasserrohr besteht, entsteht im geschlossenen Warmwasserspeicher ein Innendruck.
Um die Toleranzgrenze nicht aus Versehen zu überschreiten, ist es beim Kauf eines solchen Boilers wichtig zu wissen, was für ein Druck bei deiner Wasserzufuhr herrscht und was das für einen Druck dein neuer Boiler handeln kann. Heutzutage sollten Warmwasserspeicher einem Druck von maximal 10 bar standhalten können.
Kindersicherung
Falls du einen Warmwasserspeicher für deine Familie suchst und sich in dieser ein Kleinkind oder eine Person mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten befindet, solltest du auch darauf achten, dass dein Warmwasserspeicher über eine eingebaute Kindersicherung oder ein Sicherheitsventil verfügt.
Diese können nicht nur zu einer signifikanten Reduktion der Verbrühungsgefahr beitragen, sondern auch unnötigen Warmwasserverbrauch verhindern.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Warmwasserspeicher
Seit wann gibt es Warmwasserspeicher?
Bereits die Völker der Antike, allen voran die Römer und Griechen kannten die Herstellung und Speicherung von warmem Wasser. Heute zeugen nur noch Ruinen von den kolossalen Thermen des Römischen Volkes, die über den Eurasischen Kontinent verteilt waren
Diese fanden nach dem 1. Jh. n. Chr. Grosse Popularität, Bäder waren davor aber auch schon bei den Griechen bekannt, nur in kleinerem Ausmass. Die römischen Thermen wurden damals durch ein Kanalsystem gefüllt mit heisser Luft, dem sogenannten Hypokaustum, beheizt und mit Warmwasser versorgt.
Was ist die ideale Temperatur-Einstellung für einen Warmwasserspeicher?
Die menschliche Haut läuft bereits bei 55 °C Gefahr, sich zu verbrennen. Je nach persönlichem Gusto werden Temperaturen im 30 bis 40 °C Bereich als angenehm lauwarm empfunden. Von diesen Erkenntnissen ausgehend, wird für private Haushalte eine Temperatureinstellung von 60 °C empfohlen. Höhere Temperaturen als diese führen zu erhöhter Verkalkung und einem erhöhtem Energieverlust.
Welche Menge an Warmwasser wird durchschnittlich pro Person benötigt?
Pro Person wird durchschnittlich ein Verbrauch von 40 Liter am Tag angenommen.
Wie gewährleiste ich eine gute Hygiene meines Warmwasserspeichers?
Um den hygienischen Standard und die Trink- bzw. Brauchwasserqualität zu gewährleisten, werden Warmwasserspeicher aus emailliertem Stahl oder Edelstahl hergestellt.
Edelstahl ist hierbei besonders langlebig, da er extrem korrosionsbeständig ist. Emaillierte Stahlspeicher sind dahingegen anfälliger für Korrosionen, da im Email oft Fehl- oder Zehrstellen auftreten.
Sie benötigen daher einen extra Schutz, dieser kann durch die Verwendung von sogenannten Fremd-/Schutz- oder Opferanoden gewährleistet werden. Fremdstromanoden sind sehr robust, Opferanoden jedoch bestehen hauptsächlich aus Magnesium und müssen daher je nach Wasserqualität immer wieder überprüft und gegebenenfalls erneuert werden.
ttps://www.youtube.com/watch?v=UFoAtpOQYgc
Wenn dein Warmwasser (20 bis 55 °C) längere Zeit (einige Stunden bis Tage) im Speicher als auch den Rohren still steht, erhöht das das Risiko einer Vermehrung von Legionellen zu einer für deine Gesundheit schädlichen Anzahl.
Um dies zu verhindern empfiehlt sich, das Warmwasser einmal täglich auf mindestens 70 °C zu erhitzen, um eine thermische Desinfektion des Wassers zu gewährleisten.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] http://online-heizungen.de/warmwasserspeicher/warmwasserspeicher-funktion/
[2] http://www.energie-experten.org/heizung/heizungstechnik/warmwasserspeicher.html
[3] http://www.bdh-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Infoblaetter/Infoblatt_Nr_11_Maerz_2011_Warmwasserspeicher_-_Vom_Trinkwasserspeicher_bis_hin_zu_modernen_multivalenten_Systemen.pdf
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