
Der Kauf eines Sitzballs kann eine gute Möglichkeit sein, deine Körperhaltung und deine Rumpfkraft zu verbessern und dabei auch noch eine Menge Spaß zu haben. Sitzbälle gibt es in verschiedenen Größen, Formen und Farben.
Deshalb ist es wichtig zu wissen, worauf du beim Kauf achten musst. In diesem Artikel erfährst du, welche verschiedenen Arten von Sitzbällen es gibt, wie du die richtige Größe für dich auswählst und worauf du bei Qualität und Preis achten solltest. Mit diesen Informationen wirst du den perfekten Sitzball für deine Bedürfnisse finden und die Vorteile eines gesünderen und bequemeren Lebensstils genießen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Sitzbällen und Gymnastikbällen, wobei beide Varianten in verschiedenen Größen und Preisklassen erhältlich sind.
- Ein Sitzball ist eine Alternative zu einem Stuhl, die „Sitzen in Bewegung“ bietet. Ein Gymnastikball ist ein Trainingsgerät.
- Gymnastikbälle eignen sich für Anfänger wie für Profis. Sie sind meist billiger als Sitzbälle. Sitzbälle sind oft als schickes Trend-Möbel in unterschiedlichen Bezügen erhältlich, um den Nutzer verbesserten, individuell anpassbaren Sitzkomfort zu bieten. Sitzbälle pumpt man weniger auf als Gymnastikbälle, um mehr Stabilität zu haben.
Sitzball Test: Das Ranking
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Sitzball kaufst
Was ist ein Sitzball und für wen eignet er sich?
Der Sitzball ist längst bekannt für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften, besonders für die Wirbelsäule und Rückenmuskulatur. Doch auch andere Bereiche wie Bauch und Po werden beim Sitzen auf einem Sitzball effizient und schonend trainiert!
Der klare Vorteil: man kann während diesem Training lernen und arbeiten! Wem fehlt nicht oft die Zeit für Fitnesscenter und Co.?
Worauf muss ich beim Kauf eines Sitzballs achten?
Zum Sitzen empfiehlt sich ein schwingungsgedämpfter, stabiler Sitzball („Anti-Burst-System“ – ABS), vor allem für einen hohen Augen-Fixationspunkt bei Bildschirmarbeit oder im Büro. Er sollte aus einem Material bestehen, welches du als angenehme Sitzfläche empfindest.
Ein Sitzball bedeutet „Dynamisches Sitzen“ – er fördert die Konzentration, macht munter und trainiert den Gleichgewichtssinn. Zudem stärkt er die Rückenmuskulatur und bewirkt eine Haltungskorrektur der Wirbelsäule.
Für Fitness und Bewegung benötigt man einen Gymnastikball.
Der Gymnastikball eignet sich perfekt zum Training der Rücken- Bauch- und Beckenbodenmuskulatur.
Er ist in diesem Sinne auch optimal für die Schwangerschaftsgymnastik geeignet. Durch seine gelenksschonende „Luftfederung“ und seine Eigenschaften, wie etwa der Förderung von Koordination, Balance und der Kräftigung des Rückens kommt er oftmals in der Krankengymnastik und für Rehabilitationszwecke zum Einsatz.
Zu Hause lässt sich der Gymnastikball auch für Zwischendurch als Alternative zum Sitzball verwenden.
Neben diesen grundsätzlichen Entscheidungskriterien ist natürlich auch das Material, aus dem der Sitz- oder Gymnastikball gefertigt, ist von Bedeutung.
Gymnastikbälle in guter Qualität sind üblicherweise aus PVC oder besonders platzsichere Bälle aus dem Verbundmaterial Crylon gefertigt. Es handelt sich hierbei um besonders widerstandsfähige und elastische Materialien, die perfekt für Fitnesszwecke geeignet sind.
Bei Kunststoffbällen ist auf jeden Fall darauf zu achten, ob der Kunststoff schadstoffgeprüft ist, um allergische Reaktionen und Reizungen der Haut zu vermeiden.
Sitzbälle fürs Büro und zum Lernen haben über dem Innenball meistens einen Überzug aus Leder- oder Fillzimitat oder aus Stoff oder Merinowolle.
Du willst aber natürlich auch, dass der Ball zu dir passt. Suche dir also am besten einen Ball in der für dich geeigneten Größe und in einer Farbe aus, die dir gefällt. Bei den meisten Bällen gibt es unterschiedliche Größen und Farben zur Auswahl.
Oft lohnt es sich ein Sitzball-Set inklusive Ballpumpe zu kaufen, wenn man kein passendes Pump-System für den Sitzball zu Hause hat.
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Wo kann ich einen Sitzball kaufen?
Online-Shops bieten meist ein deutlich größeres Sortiment an Sitzbällen. Außerdem ist es hier leichter, sich mit Suchfiltern und direkten Vergleichen einen Überblick zu verschaffen und man kann sofort anhand der Meinungen von realen Käufern deren Zufriedenheit mit dem Produkt herauslesen. Diese Möglichkeit bewahrt oft vor Fehlkäufen.
Unseren Recherchen zufolge werden über diese Online-Shops die meisten Sitzbälle verkauft:
- amazon.de
- ebay.de
- sport-thieme.de
- desigano.com
- galeria-kaufhof.de
- LIDL-Shop
- mocavi.de
- sport-tec.de
Alle Sitzbälle, die wir auf unserer Seite vorstellen, sind mit einem Link zu mindestens einem dieser Shops versehen. Wenn du einen Sitzball findest, der dir gefällt, kannst du gleich zuschlagen.
In welcher Größe sollte ich einen Sitzball kaufen?
Während für den Kauf eines Gymnatikballs die Körpergröße der entscheidende Faktor ist, wird die optimale Größe für den Sitzball durch die Beinlänge des Unterbeins (unteres Bein vom Fuß beginnend bis zur Mitte des Knies + 10 cm angerechnet).
Die 10 cm werden hinzugerechnet, da der Ball kleiner wird, wenn du dich hinsetzt.
Größentabelle Gymnastikball:
Körpergröße | Ballgröße |
---|---|
bis 140 cm | 45 cm |
141-154 cm | 55 cm |
155-175 cm | 65 cm |
176-185 cm | 75 cm |
186-200 cm | 85 cm |
201-215 cm | 95 cm |
Größentabelle Sitzball:
Länge des Unterbeins | Ballgröße |
---|---|
35-37 cm | 45 cm |
38-47 cm | 55 cm |
48-57 cm | 65 cm |
58-67 cm | 75 cm |
68-77 cm | 85 cm |
78-87 cm | 95 cm |
Was kostet ein Sitzball?
Die Spanne kann von circa 11 bis 410 Euro reichen. Die günstigsten Gymnastikbälle beginnen bereits ab einem Preis von 11 Euro, wobei natürlich meistens gilt, dass kleinere Bälle billiger sind als große.
Bei Sitzbällen variiert der Preis zusätzlich zur Ballgröße je nach Innenball-Art und Material des Außenbezuges.
Typ | Preisspanne |
---|---|
Gymnastikball | 6-320 € |
Sitzball | 60-410 € |
Welche Alternativen gibt es zu Sitzbällen?
Der Sitzball besitzt einen vertikalen Schwingeffekt, was ähnlich wie beim Sitzball ein dynamisches Sitzen ermöglicht. Stabile Standfüße sorgen für einen festen Stand. Ein Risiko zum Wegrollen besteht hier nicht.
Eine weitere Alternative ist der ergonomische Sitzhocker. Auch hier hast du keine Lehne und regst dadurch deine Muskeln zu ständiger Aktivität an. Flexible Anwendungsmöglichkeiten sind hier jedoch nicht möglich, du müsstest auf ein Balance Pad oder ein Ballkissen ausweichen.
Gegen Rückenleiden und Verspannungen hilft ansonsten das Rückentraining auf Yoga- oder Fitnessmatten.
Daneben gibt es Ballstühle. Sie können mit Rollen oder mit Bodengleitern ausgestattet sein. Die Rückenlehne kann entweder fest sein oder höhenverstellbar. Auch hier sollte der Sitzball aus einem ABS („Anti-Burst-Material“) bestehen.
Der Ballstuhl ist die „sanftere Methode“ zur Stärkung der Rückenmuskulatur und Wirbelsäule. Bei dem Sitzball wird die Muskulatur mehr gefordert.
Eine weitere Methode zur Bekämpfung von Rückenproblemen wäre die Physiotherapie oder ein OsteopatheIn oder ein Heimasseur.
Entscheidung: Welche Arten von Sitzbällen gibt es und welche ist die richtige für dich?
Wenn du dir einen Sitzball zulegen möchtest, gibt es zwei Alternativen, zwischen denen du dich entscheiden kannst:
- Sitzball
- Gymnastikball
Jede der zwei unterschiedlichen Ballarten bringt jeweils Vor- und Nachteile mit sich. Je nachdem, was du bevorzugst und wofür du einen Sitzball nutzen möchtest, eignet sich eine andere Art für dich.
Durch den folgenden Abschnitt möchten wir dir die Entscheidung erleichtern.
Was zeichnet einen Sitzball aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
Ein Sitzball ist eine sinnvolle, gesundheitsfördernde Alternative zu einem Stuhl oder Drehstuhl für zu Hause oder im Büro. Der Vorteil zu einem Stuhl liegt darin, dass er im Vergleich zu einem Stuhl dynamisches, bewegungsreiches Sitzen bietet.
Das macht wach und wirkt aktivierend auf dein Herz-Kreislauf-System und fördert so deine Konzentration.
Der Sitzball ist nicht als permanenter Stuhl-Ersatz gedacht und so solltest du darauf achten, nicht zu lange darauf zu sitzen. Du riskierst sonst vermeidbare Schmerzen und Verspannungen.
Was zeichnet einen Gymnastikball aus und was sind seine Vorteile und Nachteile?
Der Gymnastikball ist ein tolles und kostengünstiges Trainings-Tool zur Verbesserung deiner Balance, Fitness und Körperhaltung.
Durch gezielte Übungen, die du dir durch Apps, einen Trainer oder auf YouTube zusammenstellen kannst, kannst du tieferliegende Muskelgruppen bei Bauch-Beckenboden und Rücken effektiv und sanft trainieren und deine Haltung verbessern.
Er ist ungeeignet für Personen mit körperlichen Einschränkungen oder wenig Körpergefühl, da sonst Schmerzen verursacht werden können oder Sturzgefahr durch Abrollen vom Ball besteht.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Sitzbälle vergleichen und bewerten
Nachfolgend werden wir dir zeigen, anhand welcher Aspekte du dich zwischen den verschiedenen Sitzbällen am Markt entscheiden kannst.
Die Kriterien, mit deren Hilfe du die Sitzbälle miteinander vergleichen kannst, umfassen:
- Größe
- Material
- Berstsicherheit
- Belastbarkeit
- Zubehör
- Oberfläche
In den kommenden Absätzen erklären wir dir, worauf es bei den einzelnen Kriterien ankommt.
Größe
Der Durchmesser eines Sitzballs beträgt standardmäßig 45-95 cm. Die Sitzballgröße mit der größten Nachfrage ist hierbei der 65 cm-Sitzball.
Er ist für die Körpergrößen 155-175 cm, wohingegen die Maximalgröße vergleichsweise kaum gekauft wird. Bei aufrechtem Sitzen auf dem Sitzball sollte der Knie-Winkel 100 Grad betragen.
Es ist sehr wichtig, die richtige Größe zu wählen, da ein zu großer Ball zu einer gebeugten Sitzhaltung führt.
Falls Tischhöhe und Höhe des Sitzballs nicht zusammenpassen, ist die Empfehlung des Experten, die Tischplatte zu senken.
Material
Die meisten Sitzbälle sind aus Kunststoff wie PVC (Polyvinylchlorid) oder Gummi gefertigt. Darin sind jedoch oft Weichmacher und bedenkliche Stoffe enthalten.
Wichtig: Achte beim Kauf auf ein GS-Prüfzeichen! Es weist auf die Sicherheit und Unbedenklichkeit der verwendeten Materialien hin.
Berstsicherheit
Ein Sitzball mit ABS („Anti-Burst-System“) und der Bezeichnung „berstsicher“ ist trotz ständiger und starker Nutzung platzsicher.
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Er verliert trotz Beschädigung nur langsam seine Luft. Durch die Berstsicherheit eines stabilen Sitzballls von guter Qualität lassen sich gefährliche Unfälle durch Sturz bei Training oder am Arbeitsplatz verhindern, die schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen können.
Es ist auf eine Schonung des Balls zu achten, wie etwa die Nutzung in Reichweite von spitzen Kanten oder scharfen Gegenständen zu meiden.
Belastbarkeit
Wenn du die richtige Ballgröße für dich herausgefunden hast, ist es noch wichtig die von dir benötigte Belastungsgrenze zu ermitteln. Hierzu benötigst du dein eigenes Körpergewicht und das Gewicht, womit du den Ball zusätzlich belasten willst (z.B. Kurzhanteln).
Bei Sportübungen, Wippen, etc. wirkt zusätzliche Gewichtskraft auf den Ball.
Zubehör
Neben den Bällen gibt es Zubehör zu dem Ball, wie etwa eine beiliegende Pumpe oder Gebrauchsanleitung, ein E-Book für Fitnessübungen oder eine Ballschale. Solches Zubehör erweist sich als nützliche, sinnvolle Ergänzung zum Ball.
Oberfläche
Bei einem Sitzball Vergleich wirst du feststellen, dass es Sitzbälle mit einer aufgerauten, geriffelten oder glatten Oberfläche gibt.
Allgemein bevorzugen Anwender eine griffige Oberfläche beim Training, da die Strukturierung dabei hilft eine bessere Balance zu halten und ein Abrutschen oder Wegrollen besser vermieden werden kann.
Glatte Oberflächen lassen sich dafür wieder etwas leichter reinigen.
Für die Nutzung eines Sitzballs als Stuhl-Alternative eignen sich idealerweise Sitzbälle mit Bezügen in Materialien wie Kunstleder, Filz, Stoff, etc.für mehr Sitzkomfort.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Sitzball
Wie lange darf ich auf einem Sitzball sitzen?
Grundsätzlich kannst du solange auf deinem Sitzball sitzen, wie du willst. Die meisten Hersteller empfehlen jedoch 30 Minuten und nicht länger als 1-2 Stunden auf einem Sitzball zu sitzen.
Bei Gelenksbeschwerden oder anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen solltest du entweder ganz auf die Verwendung des Balls verzichten oder ihn nicht länger als ein paar Minuten nutzen!
Wie pumpe ich einen Sitzball richtig auf?
Ein Gymnastikball wird eher fest aufgepumpt, wohingegen es bei einem Sitzball empfehlenswert ist, ihn weniger aufzupumpen, um mehr Stabilität zu bekommen.
Natürlich kannst du den Sitzball auch fester aufpumpen, dann kannst du den Ball alternativ durch eine Ballschale oder Stütze sinnvoll ergänzen und dadurch den Sitzkomfort steigern.
Pumpst du deinen Ball zum ersten Mal auf, so solltest du ihn zuerst nur zu 80%-90% füllen. Nach 24 Stunden wird der Ball dann elastischer, sodass du den Luftdruck nach und nach erhöhen kannst.
Auch beim Gymnastikball empfehlen wir dir den Ball etwas weniger aufzupumpen. Je härter der Ball, desto einfacher rollt er am Untergrund, wodurch es für dich schwieriger wird deine Fitness-Übungen auszuführen.
Wie reinige ich einen Sitzball?
Staub und leichte Verschmutzungen kannst du ganz einfach mit einem feuchten Tuch oder Schwamm abwischen.
Schweißspuren beseitigst du am besten mit Spül- oder Handwaschmittel. Gegen härtere, anhaftende Schmutzrückstände verwendest du idealerweise einen sanften, alkoholischen Reiniger.
Benutze keine chemischen Reiniger und alkoholische Mittel! Das Material kann durch diese aggressiven Mittel sonst austrocknen und porös werden.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.bild.de/ratgeber/leben-und-wissen-verbraucherportal/verbraucherportal/jobfrage-bin-ich-versichert-wenn-ich-im-buero-vom-sitzball-plumpse-56970122.bild.html
[2] https://www.buerocenter-butzbach.de/buero-blog/sind-sitzbaelle-als-ersatz-fuer-buerostuehle-geeignet.html
[3] https://www.komnet.nrw.de/_sitetools/dialog/12129
[4] https://m.sichere-schule.de/media/upload/u_sitzbaelle.pdf
Bildquelle: pixabay.com / Bru-nO