
Es gibt viele Holzarten, wodurch man beim geplanten Kauf viele Entscheidungsmöglichkeiten hat. Sowohl für traditionelle als auch für einzigartige Holzspaliere stellt sich die Frage, welches Holz am besten geeignet ist. Das Robinienholz, eine Hartholzart, ist eine von diesen vielen Holzarten.
In unserem Beitrag zu dem Thema Robinienholz versuchen wir dir alles über die Merkmale und Besonderheiten dieser Holzart zu erklären. Hier werden wir alles über Robinienholz mitteilen, die Vor- und Nachteile vorstellen und Alternativen heraussuchen. So solltest du genug informiert sein, um die Kaufentscheidung souverän zu meistern.
Das Wichtigste in Kürze
- Robinienholz kann dank der Kontaktstellen der Latten nicht verrotten, da Robinienholz hart und sehr abrieb- und verrottungsfest ist.
- Robinienholz ist eine massive und robuste Holzart, welche sich perfekt für nasses Wetter eignet.
- Mögliche Anwendungsarten von Robinienholz sind Zaunpfähle, Fußböden, Möbel, Grubenholz und Furniere.
Hintergründe: Was du über Robinienholz wissen solltest
In unserem Ratgeber findest du die wichtigsten Informationen zu Robinienholz und dessen Anwendungsbereichen.
Was ist Robinienholz?
Was sind die Eigenschaften von Robinienholz?
Die Farbe reicht von einem hellen grünlich-gelben bis zu einem dunklen Braun. Mit der Zeit verdunkelt sie sich zu einer rostbraunen Farbe. In Bezug auf die Fäulnisbeständigkeit wird es als sehr dauerhaft eingestuft, mit guten Witterungseigenschaften. Aufgrund seiner Außenbeständigkeit wird es häufig als Zaunpfosten verwendet.
Wo gibt es Robinien?
Robinien sind mancherorts nur an Waldrändern und entlang von Straßen zu finden. Luftgetrocknete Kanthölzer für Spaliere werden dagegen meist aus Ungarn, Serbien, der Slowakei und der Ukraine importiert, wo es Wälder mit geraden Stämmen gibt.
Wichtig zu beachten: Robinienholz ist giftig, und das „Robinetin“, das als Imprägnierung wirkt und im trockenen Holz sicher verkapselt ist, kann bei der Verarbeitung des Holzes – Sägen, Bohren, Schleifen – freigesetzt werden und Übelkeit, Erbrechen und andere Symptome auslösen.
Deshalb wird Robinie im Sägewerk im Nassschnitt oder mit sicherer Absaugung „gesägt“. Spalierlatten sollten im Freien oder in gut belüfteten Räumen gesägt werden.
Welche verschiedenen Arten von Robinienholz gibt es?
Es ist schwer zu bearbeiten und scheint sich aufgrund seiner extremen Stärke und Dauerhaftigkeit zu verziehen. Daher wurde es nur im Bergbau verwendet, um z. B. Stollen zu verstärken. Immerhin ist Robinie ein haltbareres Holz als Eiche! Heutzutage wird Robinie häufig als Teakholz-Ersatz verwendet, vor allem für Gartenmöbel, Spielplatzgeräte und im Wasserbau.
Trotz der Tatsache, dass sie einen ähnlichen Namen wie Honey Locust hat, gehören die beiden Pflanzen nicht zur gleichen Gattung (Robinie bzw. Gleditsia). Honey Locust ist etwas dicker, zäher und hat einen wärmeren orangefarbenen oder roten Farbton, während Black Locust etwas heller und härter ist und einen grüneren oder gelberen Farbton hat.
Warum braucht man Robinienholz?
Wenn jedoch die regelmäßige Reinigung vernachlässigt wird, können die Möbel stark verwittern (grau-schwarze Farbe) oder extrem verschmutzt werden. In diesem Fall empfehlen wir einen Reiniger und eine Behandlung, die dazu beitragen, die Oberflächenfarbe des Holzes wiederherzustellen (2).
Um den ursprünglichen Zustand der Möbel so lange wie möglich zu erhalten, ist es ratsam, sie unter ein Dach zu stellen oder geeignete Möbelabdeckungen zu verwenden.
Welche Vor- und Nachteile besitzt Robinienholz?
Robinienholz überdauert auch kesseldruckimprägniertes Holz im Boden und überlebt 70 Jahre ohne Streichen oder Beizen. Die Robinie benötigt also außer einer gelegentlichen Reinigung keine besondere Pflegeroutine (2).
Hierfür empfiehlt sich z. B. die Holzbodenseife. Das Holz hat eine Eichenmaserung und einen goldenen Schimmer, der sich mit der Sonne verändert. Die Sonne bleicht das Holz außen grau.
Die Robinie kann durch eine Vielzahl von Insekten und Krankheiten schwer geschädigt werden. Heuschreckenbohrer haben den Wert der Robinie in fast allen Teilen der Vereinigten Staaten dezimiert, indem sie den Stamm und die Äste verwüsten. Die Bohrer bauen Tunnel, in die der Herzfäulepilz eindringt.
Der Befall mit dem Locust Leafminer findet fast jährlich statt. Der jährliche Stammzuwachs war außerdem in einer Mischung aus Robinie reduziert (4).
Der Heuschrecken-Zweigbohrer richtet auch an jungen Schösslingen und Sämlingen großen Schaden an. Während extreme Reaktionen selten sind, ist es bekannt, dass die Robinie die Augen und die Haut reizen kann. Übelkeit ist eine weitere (seltene) Nebenwirkung, die dokumentiert wurde.
Außerdem zeigen sowohl das Wachstum als auch die chemischen Analysen, dass die Bildung von juvenilem Holz bei Robinien, basierend auf dem Gehalt an Extraktstoffen, auf die ersten 10-20 Jahre des kambialen Wachstums beschränkt ist (2).
Ist Robinienholz für Pferde schädlich?
Technisch getrocknetes Robinienholz stellt kein Gesundheitsrisiko für Pferde dar (5). Die Giftstoffe sind in der Rinde konzentriert, die Aufnahme einer gesundheitsgefährdenden Menge an Robinienholz ist praktisch auszuschließen.
Für andere Pflanzen stellt die Robinie schon eher eine Bedrohung dar: Da die Robinie Stickstoff im Boden bindet, können auch andere Pflanzenarten einst unwirtliche Standorte nach und nach besiedeln. So verursachen Robinien gleichzeitig Probleme für Pflanzen, die an stickstoffarme Böden angepasst sind (6).
Für wen ist Robinienholz geeignet?
Verleimte Laminatplatten und Parkette können mit Robinienholz erstellt werden. Verleimte Laminatplatten und Parkette können leicht mit Robinienholz hergestellt werden (7).
Das Holz ist außergewöhnlich hart, verrottungsfest und langlebig. Wenn es trocken ist, brennt es langsam, ohne sichtbare Flamme oder Rauch, und wird als Brennholz für Kaminöfen sehr geschätzt. Während des Heizvorgangs kann die Feuchtigkeit im Scheitholz in Dampf umgewandelt werden, der durch das dichte Gewebe nicht entweichen kann, so dass es unerwartet knallt und überall Funken fliegen!
In welcher Form ist Robinienholz erhältlich?
Die Profile müssen so dicht sein, dass die Langzeitstabilität der Pfosten gewährleistet ist. Diese beträgt im Weinbau 25 bis 30 Jahre, danach wird die gesamte Struktur mitsamt der Bepflanzung umgepflügt und für die Pflanzung neuer Reben erneuert.
Robinie zeigt deshalb auch eine hohe volumetrische Gesamtschrumpfung (8). Robinienholz lässt sich als normale Platten kaufen, oder in Form eines Zaunpfahles, Kaminholz oder diversen Möbeln. Hier gibt es viele Produkte, so etwa auch Leimholzplatten.
Wo kann ich Robinienholz kaufen?
Eine Studie zeigte, dass bei der Robinie die Bildung von juvenilem Holz auf die ersten 10-15 Jahre des kambialen Wachstums beschränkt ist (9). Diese „krummen“ Bäume werden frühzeitig gefällt, um Platz für die Zukunfts-Bäume zu schaffen, da fast alle Laubbäume nicht gerade wachsen. Das gehackte Holz lässt sich dann in einem Holzkorb im eigenen Garten lagern.
Was kostet Robinienholz?
Welche Alternativen gibt es zu Robinienholz?
Walnussholz
Wenn die Maserung gerade und natürlich ist, ist sie in der Regel einfach zu bearbeiten. Wenn du Stücke mit unregelmäßiger oder gemaserter Maserung bearbeitest, kann der Hobelausriss ein Problem darstellen. Er haftet an der Oberfläche, färbt sie und gibt ihr ein schönes Finish (obwohl Nussbaum selten gebeizt wird).
Fichte
Sie wachsen relativ schnell und produzieren eine Menge Holz. Aus diesem Grund und wegen seiner strukturellen Ähnlichkeit mit Tanne wird Fichtenholz häufig in der industrialisierten Herstellung von Holzverbundwerkstoffen sowie im Bauwesen verwendet.
Buche
In Europa ist Buche ein gängiges und weit verbreitetes Hartholz. Viele europäische Holzarbeiter verwenden dieses Hartholz wegen seiner Härte, Verschleißfestigkeit, Elastizität und ausgezeichneten Biegefähigkeit sowie wegen seines niedrigen Preises. Besonders gedämpftes Buchenholz ist sehr biegsam. gutes Brennholz: Buchenholz hat einen hohen Heizwert und hält die Wärme gut. Buchenholz ist auch sehr strapazierfähig.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Robinienholz eine hervorragende Wahl der Holzart ist. Die mittlere dichteabhängige Steifigkeit des Holzes ist zur Ober- und Unterseite der Stämme hin geringer und in der Mitte der Stämme am höchsten (10). Es handelt sich also um ein gesundes, robustes, wetterfestes und schönes Holz.
Die Vorteile überragen die Nachteile, dennoch gibt es (je nach Gebrauch) auch reichliche Alternativen zu Robinienholz. Robinienholz ist besonders gut für den erdberührten Außenbau, jegliche Möbel, Zäune, Parkettböden oder einfach für gehacktes Holz im Garten perfekt geeignet.
Titelbild: Unsplash / Andrey Haimin
Einzelnachweise (10)
1.
Robinia, in Trada (Timber Research And Development Association).
Quelle
2.
How to Care for Robinia Wood, in American Country Home Store.
Quelle
3.
Dünisch, O., Richter, H-G., Koch, G. Wood properties of juvenile and mature heartwood in Robinia pseudoacacia L, in Wood Science and Technology, Mai 2010. doi: 10.1007/s00226-009-0275-0.
Quelle
4.
Euring, D., Janz, D., Polle, A. Wood properties and transcriptional responses of poplar hybrids in mixed cropping with the nitrogen-fixing species Robinia pseudoacacia, in Tree Physiology, 2020.
Quelle
5.
Robinienholz im Stall
Benthien, J., Gäckler, S., Ohlmeyer, M. Robinie im Stall, in literatur.thuenen, Feb 2020.
Quelle
6.
Wald. Deine Natur. Die Robinie | Robinia pseudoacacia, in SDW.
Quelle
7.
IMPROVEMENT OF WOOD UTILIZATION FROM BLACK LOCUST (ROBINIA PSEUDOACACIA) COPPICES, in CORDIS EU research results.
Quelle
8.
Pollet, C., Verheyen, C., Hébert, J. & Jourez, B. Physical and mechanical properties of black locust (Robinia pseudoacacia) wood grown in Belgium, in Canadian Journal of Forest Research. 02. April. 2012. https://doi.org/10.1139/x2012-037
Quelle
9.
Latorraca, J., Dünisch, O., & Koch, G. Chemical composition and natural durability of juvenile and mature heartwood of Robinia pseudoacacia L. Anais da Academia Brasileira de Ciências. 2011. 83. 1059-68. doi: 10.1590/S0001-37652011005000016.
Quelle
10.
Niklas, K. Mechanical Properties of Black Locust (Robinia pseudoacaciaL.) Wood. Size- and Age-dependent Variations in Sap- and Heartwood, in Annals of Botany. V(79), I(3), März 1997, S. 265-272.
Quelle