
Unsere Vorgehensweise
Willkommen bei unserem großen Overlock Nähmaschine Test 2023. Hier präsentieren wir dir alle von uns näher getesteten Overlock Nähmaschinen. Wir haben dir ausführliche Hintergrundinformationen zusammengestellt und auch noch eine Zusammenfassung der Kundenrezensionen im Netz hinzugefügt.
Damit möchten wir dir die Kaufentscheidung einfacher machen und dir dabei helfen, die für dich beste Overlock Nähmaschine zu finden.
Auch auf häufig gestellte Fragen findest du Antworten in unserem Ratgeber. Sofern vorhanden, bieten wir dir auch interessante Test-Videos. Des Weiteren findest du auf dieser Seite auch einige wichtige Informationen, auf die du unbedingt achten solltest, wenn du dir eine Overlock Nähmaschine kaufen möchtest.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Overlock-Maschine kann dir das Nähen von Kleidung ungemein erleichtern: Sie näht den Stoff zusammen, versäubert ihn und schneidet gleichzeitig die überflüssige Nahtzugabe ab.
- Eine günstige Overlock kostet um die 200 €. Es gibt aber auch Kombigeräte, die du als Coverlock und Overlock nutzen kannst. Dabei solltest etwa 1.000 € einplanen.
- Es gibt Overlocks mit Farbcodierung, Lay-In-Einfädelsystem oder Jet-Air-Einfädelsystem, die dir beim Einfädeln des Garnes helfen.
Overlock Nähmaschine Test: Die Favoriten der Redaktion
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Overlock Nähmaschine kaufst
Was ist eine Overlock Nähmaschine?
Trotzdem ist sie ziemlich praktisch, denn sie erledigt drei Dinge in einem Arbeitsschritt. Sie näht den Stoff zusammen, versäubert ihn und schneidet gleichzeitig die überflüssige Nahtzugabe ab.
Die Overlock-Nähmaschine nutzt mehrere Fäden und zwei Nadeln und umsticht mit dem sogenannten Überwendlingsstich die Stoffkanten.
Neben der Nadel befindet sich ein kleines Messer, welches direkt die überschüssige Nahtzugabe zurückschneidet. So ist deine Naht gegen Ausfransen geschützt und du erhältst ein sauberes Stichbild.
Wer viel näht oder besonders viel Kleidung näht, für den kann eine Overlock ein echter Vorteil sein. Denn sie näht nicht nur schneller als herkömmliche Nähmaschinen, sondern spart auch durch die Kombination mehrerer Arbeitsschritte viel Zeit ein.
Außerdem bieten die meisten Maschinen einen Differentialtransport und eignen sich daher besonders gut für elastische Stoffe.
Allerdings ist die Handhabung bei einer Overlockmaschine nicht ganz so einfach und bedarf etwas Übung. Allein das richtige Einfädeln der bis zu acht Fäden und das Einstellen der Fadenspannung kann schon zu einer Herausforderung werden.
Wenn du dich also für eine Overlock entscheidest, solltest du viel Geduld oder viel Geld mitbringen. Der Hersteller Baby Lock bietet extra Einsteigermodelle an, die sich automatisch einfädeln. Doch diese Overlock-Nähmaschinen haben auch ihren Preis.
Wie funktioniert eine Overlock?
Als Weiterentwicklung der Industrienähmaschine bietet die Overlock auch Hobbyschneidern die Möglichkeit professionelle Werke zu schaffen. Der Begriff „overlock“ aus dem Englischen bedeutet in diesem Zusammenhang so viel wie „über eine Kante versperren“. Die Naht wird also durch den Unterfaden versperrt und kann sich nicht mehr lösen.
Es ist aber nicht nötig jeweils 4 Garnkonen in jeder Farbe zu besitzen. Du kannst deine gewünschte Farbe auch mit zwei weißen oder zwei schwarzen Konen kombinieren. So brauchst du nur noch jeweils zwei Konen in der benötigten Farbe.
(Quelle: naehfrosch.de)
Die Overlock-Nähmaschine nutzt mehrere Fäden und zwei Nadeln und umsticht mit dem so genannten Überwendlingsstich die Stoffkanten. Neben der Nadel befindet sich ein kleines Messer, welches direkt die überschüssige Nahtzugabe zurückschneidet. So ist deine Naht gegen Ausfransen geschützt und du erhältst ein sauberes Stichbild.
Neben dem Überwendlingsstich, auch Überwendlichstich genannt, bieten viele Maschinen außerdem noch folgende Stiche an: Overlock, Flatlock, Rollsaum und Kettenstich. Diese Stiche variieren außerdem je nach Anzahl der gewünschten Fäden.
Bei einigen Overlocknähmaschinen gibt es Funktion der elektronischen Regelung der Nähgeschwindigkeit.
Overlock Nähmaschinen verwenden bis zu 5 Garnrollen auf einmal. Je nachdem wie viele Garnrollen du in Benutzung hast, ist das Ergebnis der Naht kommplett unterschiedlich.
So kannst du die Naht ganz einfach halten, indem du 1 Garnrolle benutzt oder auch dekorativer gestalten, wenn du zum Beispiel 4 Garnrollen benutzt.
Für wen ist eine Overlock-Nähmaschine die richtige Wahl?
Eine Overlock ist kein Ersatz für eine Nähmaschine, weil sie:
- keine Knopflöcher näht,
- nicht stopfen kann,
- keinen Zick-Zack-Stich hat,
- nicht ohne gleichzeitiges Versäubern näht,
- keinen Reißverschluss einnähen kann,
- keine Einfassungen, Schrägband u.ä. annäht,
- keine Naht mitten auf dem Stoff näht.
Wer viel näht oder besonders viel Kleidung näht, für den kann eine Overlock ein echter Vorteil sein. Denn sie näht nicht nur schneller als herkömmliche Nähmaschinen, sondern spart auch durch die Kombination mehrerer Arbeitsschritte viel Zeit ein. Außerdem bieten die meisten Maschinen einen Differentialtransport und eignen sich daher besonders gut für elastische Stoffe.
Näh-Anfänger sollten vor dem Kauf erst einmal zur Probe auf einer Overlock nähen. Wenn dich bereits die Nähmaschine verwirrt, dann kann dich eine Overlock erst Recht zur Verzweiflung bringen.
Bei einigen Maschinen kann bereits das Einfädeln der bis zu acht Fäden eine Geduldsprobe darstellen. Der Hersteller Babylock bietet auch für Einsteiger Overlock-Maschinen an, die sich automatisch einfädeln.
Ebenso muss die Fadenspannung für jeden Faden eingestellt werden. Außerdem ist es mit einer Overlock etwas schwieriger, um Ecken und Rundungen zu nähen.
Auch sind die Nähte schwerer aufzutrennen. Besonders wenn anfangs einiges schief geht, kann das Auftrennen der Nähte schnell nerven. Daher benötigst du bei einer Overlock viel Übung oder einen langen Geduldsfaden.
Wieviel kostet eine Overlock-Nähmaschine?
Günstige Modelle kannst du bereits ab 180 € erwerben. Allerdings kann besonders hier das Einfädeln eine Herausforderung darstellen. Die beliebtesten und gängigsten Overlock-Maschinen kosten 200 € bis 350 €. Sie bieten dir meist eine Einfädelhilfe.
Je mehr du in deine Overlock investierst, umso einfacher lässt sie sich bedienen. Maschinen mit automatischem Einfädelsystem fangen bei 400 € an und können bis in den vierstelligen Bereich reichen.
Die Möglichkeit, die Scheidefunktion abzustellen, erhöht die Flexibilität der Overlocknähmaschine. Bei billigen Overlocknähmaschinen gibt es diese Funktion nicht. Es lohnt sich, mehr Geld zu geben.
Welche Hilfe brauchst du beim Einfädeln?
Damit das Nähen mit der Overlock dich nicht unnötig frustriert, solltest du bei der Auswahl darauf achten, dass sie einfach zu bedienen und leicht einzufädeln ist.
Beim Einfädeln kann dir zum Beispiel eine Farbcodierung helfen, die dir zeigt, in welcher Reihenfolge und auf welchem Weg du welchen Faden einfädeln musst.
Einige Hersteller bieten dir auch eigene Einfädelsysteme, um dir das Einfädeln zu erleichtern. So stattet Bernina die Maschinen mit einem Lay-In-Einfädelsystem aus. Ganz einfach ist es mit dem Jet-Air-Einfädelsystem von Babylock.
Du musst nur das Garn in den vorgesehenen Greiferkanal legen und einen Hebel betätigen. Durch Luftdruck wird die Overlock dann automatisch richtig eingefädelt.
Soll das Messer abstellbar sein?
Um dir die Arbeit zu erleichtern, schneiden die integrierten Messer gleichzeitig deine Nahtzugabe zurück.
Bei einigen günstigen Maschinen lässt sich diese Schneidefunktion nicht abstellen. Dadurch kannst du dann aber weder Flatlock– oder Dekornähte noch Rollsäume anbringen.
Bei den meisten Overlock-Nähmaschinen lässt sich das Messer einfach wegklappen, so dass du alle Freiheiten nutzen kannst.
Entscheidung: Welche Arten von Overlocknähmaschinen gibt es und welche ist die richtige für dich?
Grundsätzlich kann man zwischen zwei Arten von Overlocknähmaschinen unterscheiden:
- Klassische Overlocknähmaschinen
- Overlock-Coverlock-Kombinationen
Mit einer Overlock-Maschine lassen sich Stoffkanten schnell und einfach zusammennähen. Im selben Arbeitsgang wird die Kante versäubert und abgeschnitten, was sie von einer herkömmlichen Nähmaschine unterscheidet.
Durch eine Overlock wirken die selbstgenähten Kleidungsstücke sowohl von innen, als auch von außen wie professionell genähte Konfektionsware.
In den folgenden Abschnitten möchten wir dir die zwei unterschiedlichen Arten näherbringen. Außerdem werden wir dir die jeweiligen Unterschiede kurz erklären, um herauszufinden welcher Overlocknähmaschine der richtige für dich ist.
Die Vorteile und Nachteile der einzelnen Arten stellen wir dir zum Vergleich übersichtlich dar.
Wie funktioniert eine klassische Overlocknähmaschine und worin liegen die Vorteile und Nachteile?
Im Vergleich zu herkömmlichen Nähmaschinen, die den Oberfaden mit dem Unterfaden verschlingen, um aneinander zu haften, nähen Overlocknähmaschinen über die Kanten. Sowohl die klassische Variante, als auch Overlock-Coverlock-Nähmaschinen verfahren nach derselben Methode.
Neben der Zeitersparnis, durch das Einbinden mehrerer Schritte in einen Arbeitsgang, lassen sich schwierige Stoffe wie beispielsweise Jersey durch den sogenannten Differentialtransport sauber verarbeiten. Durch diese Funktion kann unerwünschtes Dehnen und wellige Säume verhindert werden.
Benötigt man neben einer Nähmaschine eine Overlock- und auch eine Coverlock-Maschine, kann dies schnell viel Stauraum benötigen, der oftmals nicht gegeben ist.
Jedoch ist eine klassische Overlocknähmaschine günstiger in der Anschaffung und ihr spart euch zudem unnötige Zeit, durch das Umstellen der Maschine von Overlock in Coverlock. Funktionen der Coverlock-Maschine sind jedoch mit dem klassischen Modell nicht anwendbar.
Wie funktioniert eine Overlock-Coverlock-Kombination und worin liegen die Vorteile und Nachteile?
Die Funktionsweise der Overlock-Coverlock-Kombimaschine ist gleich der klassischen Variante. Um die Maschine von Coverlock in Overlock umzubauen, muss das Schneidemesser aufgeklappt werden und zusätzlich das Nähfüßchen und die Nadel ausgetauscht werden.
Anschließend muss der Faden erneut eingefädelt werden und das Versäubern der Naht kann beginnen.
Zusätzlich lassen sich durch die Coverlock-Funktionen nicht nur Stoffkanten zusammennähen, sondern es lässt sich auch in der Mitte des Stoffes arbeiten und Zierstiche nähen.
Dies ist besonders hilfreich beim Nähen der Doppelnaht am Saum von Shirts oder anderen Kleidungsstücken, da sie elastisch ist und sich daher seitlich nicht zusammenzieht.
Da das Umstellen der Maschine bis zu fünfzehn Minuten in Anspruch nehmen kann, ist es bei häufiger Nutzung von Overlock-, als auch Coverlockfunktionen durchaus sinnvoll, zwei separate Geräte anzuschaffen.
Durch die vielen integrierten Funktionen, ist eine Kombimaschine meist teurer in der Anschaffung als eine klassische Overlocknähmaschine.
Was jedoch für die Kombi-Variante spricht, ist die Platzersparnis durch nur eine Maschine, da nicht jeder bei sich zuhause Platz für drei Maschinen hat.
Zusätzlich weisen viele Modelle mehr Funktionen, als klassische Overlocknähmaschinen auf, da sie zusätzlich die der Coverlock-Maschine ausführen können.
Wenn du den englischen Begriff „Serger“ in ein Wörterbuch eingibst, wird dir als Übersetzung oftmals der Begriff „Overlock Nähmaschine“ angezeigt. In Wirklichkeit gibt es aber kleine Unterschiede zwischen einer Overlock Nähmaschine und einem Serger.
So arbeitet ein Serger mit deutlich mehr Garnspulen als eine Overlock Nähmaschine, sodass die Naht sehr viel fester, dichter und stabiler wird. Dies eignet sich besonders gut für stabilere Stoffe, wie z.B. Jeansstoff.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] Beneytout, C.; Guernier, S.: Richtig nähen mit Overlock- und Coverlockmaschinen, Stiebner Verlag: München, 2015.
[2] Lünnemann, K.: Praxiswissen Overlock, 8.Auflage, Christophorus Verlag: Freiburg, 2015.
[3] Wilhelm, P.: Alte Nähmaschinen: Namen, Daten, Fakten, Mecke, Duderstadt, 2002.
[4] http://blog.bernina.com/de/2013/02/stiche-uber-stiche-die-verschiedenen-overlockstiche/
[5] https://stadtbibliothekkoeln.blog/2016/04/20/naehen-mit-der-overlock/
Bildquellen: pixabay.com / venturaartist