Zuletzt aktualisiert: 5. August 2021

Schon vor sehr langer Zeit haben Menschen versucht, die Häute der erlegten Tiere für sich nutzbar zu machen. Auch heute noch wird Leder gerne zu Textilien verarbeitet. Aber auch Möbel aus dem strapazierfähigen Material werden heute gerne noch gekauft. Um dieses wunderbare Naturprodukt möglichst lange nutzen zu können, ist die richtige Lederpflege ein Muss.

Damit Du die richtige Pflege für Deine Lederprodukte findest, haben wir Dir diesen Artikel erstellt. Hier findest Du die wichtigsten Informationen zum Thema Lederpflege. Wir haben Dir unsere Favoriten herausgesucht und auch noch die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Lederpflege beantwortet.




Das Wichtigste in Kürze

  • Leder muss gepflegt werden! Um Dein Leder möglichst lange behalten zu können, musst Du es vernünftig pflegen. Nur so sieht es auch nach Jahren noch aus wie neu.
  • Verschiedene Lederarten benötigen unterschiedliche Pflege. Je nach Lederart möchtest Du die Struktur und den Glanz des Leders lange erhalten.
  • Du kannst Dein Leder auch „überpflegen“. Regelmäßige Lederpflege ist zwar wichtig, aber zu viel Pflege kann die Struktur des Leders angreifen.

Lederpflege im Vergleich: Bewertungen und Empfehlungen

Auch wir in der Redaktion pflegen unsere Lederprodukte immer besonders gut. Hier haben wir einmal die favorisierten Produkte unserer Redaktion für Dich zusammengesucht.

Die beste Lederpflege für alle Fälle

Diese Lederpflege von Urban Forest eignet sich wunderbar für alle Arten von Glattleder. Du kannst diesen Balsam direkt in der Kombination mit dem entsprechenden Reiniger kaufen. Beides kannst Du jeweils als 500 Gramm beziehungsweise 500 Milliliter Packung oder in der 250 Gramm/Milliliter Variante kaufen.

Ob für Schuhe, Autositze, Möbel oder Sättel. Diese Lederpflege eignet sich für verschiedenste Arten von Glattleder. Sie enthält keine Farbpigmente, wodurch Du alle Lederfarben damit pflegen kannst. So bleibst Du flexibel und brauchst keine riesige Menge an verschiedenen farbigen Produkten.

Bewertung der Redaktion: Die perfekte Lederpflege für alle Fälle. Sie ist vielseitig einsetzbar und Du kannst damit nichts falsch machen.

Die beste Lederpflege für das Auto

Diese Lederpflege von Sonax kannst Du in einer praktischen Flasche mit entweder 250 oder 500 Milliliter Inhalt bekommen. Sie entfernt ganz einfach Schmutz und Verunreinigungen von Deinen Autositzen und Armaturen aus Leder. Dazu wirkt sie wasserabweisend, und schützt das behandelte Leder vor UV-Strahlung. So bleibt Dein Leder noch länger schön.

Durch die ständige Nutzung ist das Leder am Lenkrad oder an den Autositzen sehr beansprucht. Hier kann es schnell zu Verunreinigungen kommen. Auch Flecken auf hellem Leder entstehen hier schnell einmal. Durch die Lederpflege kannst Du all das schnell beseitigen. So bleiben auch Deine hellen Ledersitze im Auto lange schön.

Bewertung der Redaktion: Mit diesem Produkt kannst Du das Leder in Deinem Auto leicht in bester Verfassung halten.

Die beste Lederpflege für Kunstleder

Neben Echtleder benötigt selbstverständlich auch die künstliche Ledervariante eine gute Pflege. Diese Lederpflege eignet sich speziell für Kunstleder. Diesen Kunstlederreiniger von Poliboy kannst Du in einer praktischen Sprühflasche mit 575 Milliliter Inhalt erhalten. Je nach Verschmutzung kannst Du auch einen intensiven Reiniger oder auch Reinigungstücher wählen.

Neben dem klassischen Leder rückt auch das Kunstleder immer mehr in den Trend. Hierfür müssen keine Tiere mehr leiden und Du kannst mit einem besseren Gewissen Spaß an Deinen Produkten haben.

Bewertung der Redaktion: Mit diesem Produkt bekommst Du Deine Produkte aus Kunstleder garantiert wieder schön.

Die beste Lederpflege für raues Leder

Raues Leder benötigt eine besondere Pflege, um die einzigartige Struktur zu erhalten. Die Pflege von Collonil plättet die Fasern nicht und lässt sich durch die Sprühflasche kinderleicht anwenden. Sie eignet sich besonders für Nubukleder und auch Wildleder.

Dieses schöne natürliche Aussehen solltest Du besonders gut schützen, damit sich in dem Leder kein Schmutz festsetzen kann. Durch die Pflege kannst Du ebenfalls vermeiden, dass das Leder anfängt, glatt zu werden und speckig auszusehen.

Bewertung der Redaktion: Diese Pflege ist einfach und effektiv in der Handhabung und lässt raues Leder wieder strahlen.

Die beste Lederpflege für Ledermöbel

Diese Pflege von Delara eignet sich besonders gut für Ledermöbel. Es sind keine Farbpigmente in dem Produkt vorhanden, sodass Du es für alle Lederfarben verwenden kannst. Die Pflege kommt in einer kleinen Dose mit 150 Millilitern des Produktes. Somit hast Du eine ausreichende Menge des Produktes für viele Pflegevorgänge.

Durch die ständige Benutzung möchten auch Deine Ledermöbel gepflegt werden. Ob Du nun Dein Ledersofa, Deinen neuen Sessel oder auch Dein Bett mit Lederpolstern pflegen möchtest. Diese Pflege eignet sich für alle Arten von Ledermöbeln. Brüchiges Leder auf der Couch ist damit die Vergangenheit.

Bewertung der Redaktion: Diese Pflege ist ein absoluter Allrounder im Bereich Möbel. Aber auch über diesen Bereich hinaus kannst Du sie vielseitig einsetzen.

Lederpflege: Kauf- und Bewertungskriterien

Mittlerweile existiert eine riesige Anzahl an Produkten und Dienstleistungen für die Lederpflege auf dem Markt. Um Dir Deine Kaufentscheidung eventuell etwas zu erleichtern, haben wir Dir hier einmal ein paar Punkte zusammengesucht, auf die Du beim Kauf achten solltest.

Lederart

Leder wird heute in verschiedensten Varianten verwendet. Ob als Handtasche, Jacke, Autositz, Sofa, Sessel oder Sattel. Leder ist wahnsinnig vielseitig einzusetzen. Je nachdem, welches Lederprodukt Du pflegen möchtest, solltest Du auch die Pflegeprodukte entsprechend auswählen.

Verschiedene Lederarten benötigen verschiedene Pflegeprodukte. Raues Leder zum Beispiel sollte ab und an mit einem speziellen Schwamm aufgeraut werden. Hier möchtest Du auch einen starken Glanz des Leders vermeiden.

Glattleder hingegen soll natürlich so schön wie möglich glänzen. Für dieses Leder solltest Du nach der Reinigung eine Glanz-bringende Pflege auftragen.

Inhaltsstoffe

Neben dem Einsatzgebiet des Leders solltest Du bei dem Kauf der Lederpflege auch ein Auge auf die Inhaltsstoffe haben. Manche Stoffe können verschiedene Lederarten eher beschädigen, als sie zu pflegen. Das ist besonders bei der Pflege von Ledermöbeln sehr wichtig.

In den meisten Pflegeprodukten ist Bienenwachs enthalten, welches besonders pflegende Eigenschaften hat. Es gibt aber durchaus auch Lederpflegeprodukte, welche Lanolin, also Wollfett beinhalten. Dieses Fett hat eine besonders rückfettende Wirkung.

Lederfarbe

Leder ist natürlich auch in verschiedenen Farben erhältlich. Dementsprechend ist auch Lederpflege in verschiedenen Farben erhältlich. Wichtig ist, dass die Farbe der Pflege immer zu der Lederfarbe passt. Solltest Du doch einmal die falsche Farbe wählen, kann es durchaus sein, dass sich das Leder (permanent) verfärbt oder fleckig wird.

Natürlich kann es auch sein, dass Dein Leder eine sehr spezielle Farbe hat. Wenn Du also wirklich gar keine passende Farbe findest, solltest Du lieber eine farblose Pflege wählen.

Einwirkzeit

Je nachdem, wie viel Zeit Du in die Lederpflege investieren möchtest, solltest Du bei dem Kauf auch ein Auge auf die Einwirkzeiten der Produkte haben.

Die meisten Produkte, wie Lederbalsam, haben eine Einwirkzeit von etwa 60 Minuten, nachdem Du Deine Lederprodukte mit der Pflege behandelt hast. Es gibt aber durchaus auch Produkte, mit denen Du das Leder nur abwischen musst. Diese Lederpflegetücher haben meist eine Einwirkzeit von 10 Minuten. Bei Lederpflegelotionen kannst Du mit einer Einwirkzeit von ca. 20 Minuten rechnen.

Geruch

Zu guter Letzt kann natürlich auch der Geruch eines Produktes darüber entscheiden, ob Du es schlussendlich kaufst, oder auch nicht. Du möchtest die Produkte oder Gegenstände möglichst schnell wieder benutzen und nicht erst tagelang auslüften lassen.

In den meisten Fällen haben die Produkte einen natürlichen und eher weniger parfümierten Geruch. Duftstoffe könnten das Leder im schlimmsten Fall sogar angreifen. Dennoch gibt es auch Produkte, denen verschiedene Öle beigemischt wurden, um den Geruch der Inhaltsstoffe ein wenig zu überdecken.

Lederpflege: Häufig gestellte Fragen und Antworten

Sind bei Dir vielleicht noch ein paar Fragen zum Thema Lederpflege offen geblieben? Hier haben wir einmal versucht, die häufigsten Fragen rund um das Thema Lederpflege zu beantworten.

Was ist Lederpflege?

Mit der Lederpflege versuchen die Menschen schon immer, Leder möglichst lange haltbar und damit verwendbar zu machen. Das Themengebiet „Lederpflege“ umfasst allerdings nicht nur die einfache Reinigung oder Behandlung mit Lederfett.

Zur Lederpflege gehört besonders bei Möbeln auch die Farbauffrischung des Leders aber auch die Auffrischung der Struktur von rauem Leder.

Welche Lederpflegeprodukte gibt es?

Auf dem Markt gibt es mittlerweile eine große Anzahl von verschiedensten Produkten für die Lederpflege. Von Lederöl über Lederfett bis hin zu Lederpflegelotion sollte für Jeden etwas dabei sein.

  • Lederfett
  • Lederöl
  • Lederpflegelotion
  • Lederpflegespray
  • Wachs

Lederfett: Lederfett wird auch gerne einmal als Lederbalsam bezeichnet. Dieses Produkt hat eine stark pflegende Wirkung und eignet sich deshalb besonders für stark strapaziertes Leder. Für offenporiges Leder eignet sich das Lederfett allerdings nicht, da es die Poren durchaus verstopfen kann.

Lederöl: Ähnlich wie das Lederfett hat auch das Lederöl eine stark pflegende Wirkung. Besonders für steifes, festes oder altes Leder kannst Du Lederöl perfekt verwenden.

Lederpflegelotion: Diese Art der Lederpflege ist sehr flüssig, und kann so auch die tiefsten Schichten des Leders ein.

Lederpflegespray: Lederpflegespray eignet sich besonders gut für Rau- und Wildleder. Durch die einfache und schonende Anwendung wird die Struktur dieser Lederarten nicht beschädigt.

Wachs: Wachs eignet sich besonders für die Pflege von Schuhen und speziell behandelten Jacken aus Leder. Durch das Wachs wird das Leder wasserdicht.

Warum sollte ich Lederpflege benutzen und gibt es Alternativen?

Lederpflege solltest Du immer benutzen, wenn Du lange etwas von Deinen Lederprodukten haben möchtest. So kannst Du sie vor dem Altern schützen und Schäden und Verschleiß vermeiden. Besonders bei Häufig genutzten Gegenständen, wie zum Beispiel der Couch, den Autositzen, einem Polsterbett oder einem Sessel ist eine gute Pflege wichtig für die Haltbarkeit.

Um das Leder weich und bequem zu halten, ist die richtige Pflege wichtig. (Bildquelle: Steph Munden / Pexels)

Neben den klassischen Lederpflegeprodukten kannst Du auch auf einige Hausmittel zurückgreifen. Hier eignen sich besonders Kokosöl oder Vaseline. Du kannst aber auch sehr fetthaltige Feuchtigkeitscremes benutzen, um Dein Leder zu Pflegen.

Wie viel kostet Lederpflege?

Die Preise von Lederpflegeprodukten können selbstverständlich auch recht stark variieren. Je nachdem, welches Leder Du pflegen möchtest, oder ob Du schonende Hausmittel verwenden möchtest, bekommst Du Lederpflegeprodukte schon ab etwa 5 Euro. Hierbei handelt es sich dann meist um Hausmittel wie Vaseline oder Kokosöl.

Nach oben sind den Preis für Lederpflege quasi keine Grenzen gesetzt. Je nachdem, ob Du die Pflege selber übernehmen möchtest, oder Dein Leder professionell reinigen lässt.

Wie oft sollte Leder gepflegt werden?

Die Häufigkeit der Lederpflege richtet sich vor allem danach, wie sehr das Leder beansprucht wird. Leder in Deinem Auto solltest Du zum Beispiel etwa 1 bis 2 Mal pro Jahr gepflegt werden. Sollte das Leder allerdings sehr dreckig sein, darfst Du es auch gerne öfter pflegen.

Lederprodukte im Reitsport hingegen sollten deutlich öfter gepflegt werden. Durch den ständigen Kontakt mit Schweiß, Staub und Wasser wird das Leder deutlich stärker beansprucht. Um zu verhindern, dass sich der Dreck in das Leder frisst, solltest Du es jedes Mal mit Lederseife reinigen, wenn es dreckig ist. Lederbalsam solltest Du mindestens alle 4 Wochen verwenden.

Besonders häufig solltest Du allerdings Dein Ledersofa. Neben der Behandlung mit Lederbalsam solltest Du es mindestens ein Mal in der Woche mit einem trockenen oder feuchten Staubtuch abwischen. So haben Krümel, Staub oder andere Verschmutzungen keine Chance, sich im Leder festzusetzen.

Aber: selbstverständlich kannst Du Leder auch „überpflegen“. So kann das Leder zu schnell zu weich werden und sich damit deutlich schneller abnutzen, als Du es Dir wünschst.

Fazit

Lederpflege betrifft mehr Bereiche, als vielleicht anzunehmen ist. Neben der klassischen Reinigung und der Pflege fallen auch noch Farbauffrischungen und ähnliches in diesen Bereich.

Lederpflege ist und bleibt ein wichtiges Thema. Wer sein Leder lange und auch besonders nachhaltig nutzen möchte, muss es entsprechend pflegen. Allerdings nicht zu viel. Der berühmte Spruch „Viel hilft viel“ trifft in diesem Fall leider nicht zu.

(Titelbild: Martin Péchy / Pexels)

Warum kannst du mir vertrauen?

Testberichte