Zuletzt aktualisiert: 1. September 2020

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Wenn du ein LED-Leuchtmittel kaufen möchtest, bist du bei uns genau richtig. LED-Leuchtmittel sind eine energieeffiziente, kostengünstige und langlebige Alternative zur herkömmlichen Beleuchtung. Sie liefern ein helles, klares Licht, das für eine Vielzahl von Anwendungen genutzt werden kann. In diesem Artikel geben wir dir die Informationen an die Hand, die du brauchst, um eine fundierte Entscheidung beim Kauf eines LED-Leuchtmittels zu treffen.

Wir besprechen, welche Arten von LED-Leuchtmitteln es gibt, welche Vorteile sie bieten und welche Faktoren du bei der Auswahl des richtigen Leuchtmittels für deine Bedürfnisse beachten solltest. Mit diesen Informationen bist du auf dem besten Weg, das perfekte LED-Leuchtmittel für dein Zuhause oder dein Unternehmen zu finden.




Das Wichtigste in Kürze

  • LED Leuchtmittel ermöglichen es dir, deine Räume, oder auch deinen Außenbereich mit warmweißen Licht zu durchfluten, und das mit extrem geringen Stromverbrauch.
  • Grundsätzlich kann man zwischen Hoch- und Niedervolt LED Leuchtmitteln unterscheiden. Welches du brauchst, hängt größtenteils vom Verwendungszweck ab.
  • Niedervolt LEDs sind in der Regel billiger in der Anschaffung, und die Installation kann ohne die Gefahr von gefährlichen Stromschlägen durchgeführt werden. Allerdings wird zusätzlich ein externer Trafo benötigt, weshalb preislich fast kein Unterschied mehr zwischen den beiden Typen besteht.

LED-Leuchtmittel Test: Die Favoriten der Redaktion

Wir haben uns verschiedene Produkte angesehen und sie mit einander verglichen. Diese LED-Leuchtmittel sind unsere Favoriten:

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du LED Leuchtmittel kaufst

Worin liegen die Vorteile von LED Leuchtmitteln gegenüber Glühlampe und Energiesparlampe?

Es gibt mehrere Möglichkeiten seinen Wohnraum auszuleuchten. Der Hauptunterschied zwischen Leds und Energiesparlampen gegenüber der herkömmlichen Glühlampe ist der Stromverbrauch. Weitere Vor- und Nachteile liste wir dir hier auf.

LED Lampen sind sehr sparsam und umweltfreundlich. (Bildquelle: Wilson Ardila / pexels.com)

LED Leuchtmittel gegenüber Glühlampe

Vorteile
  • Bis zu 90% Stromersparnis
  • Kaum Wärmeentwicklung –&gt
  • geringe Brandgefahr
  • Deutlich längere Lebensdauer
Nachteile
  • Relativ teuer
  • Günstige LEDs büßen relativ schnell an Lichtstärke ein

LED Leuchtmittel gegenüber Energiesparlampe

Vorteile
  • Ohne Quecksilber und gesundheitsgefährdenden Stoffen
  • Keine Einschaltverzögerung
  • Entsorgung nicht als Sondermüll
  • Kein Flackern
Nachteile
  • Keine nennenswerten Nachteile

Wir sind in unserer Recherche auf keinerlei Nachteile von LEDs gegenüber Energiesparlampen gestoßen.  LEDs schlagen die Energiesparlampe in Punkto Stromverbrauch, Bequemlichkeit (kein Sondermüll), Gesundheit und Lichtqualität (Warm weiß, neutralweiß und tageslichtweiß sowie bunte Lichtfarben möglich, auch Leuchten mit veränderbarer Farbe erhältlich)

Was kostet eine LED Beleuchtung?

Wie in den obigen Artikel bereits erwähnt, sind Led Leuchtmittel noch etwas teurer als Andere Lampen. Aufgrund der ständig steigenden Nachfrage nach Led Mitteln, kannst du davon ausgehen, dass sich bald ein tieferer Marktpreis einstellen wird. Grundsätzlich sind Hochvolt LED Lampen etwa gleich teuer als Niedervolt, jedoch muss bei Niedervolt Lampen einen Transformator dazu kaufen.

Der Preis für Hochvolt– sowie für Niedervolt LED Beleuchtung liegt zwischen 10 und 50 Euro. Der Transformator, der ja für Niedervolt LED Lampen nötig ist, kostet wiederum zwischen 10 und 50 Euro.

Der Preis hängt ganz davon ab, ob du Strahler, Leisten oder nur eine normale Birne haben möchtest. Günstige Led Birnen kann man im Internet schon um 5 Euro oder sogar weniger kaufen, wobei die Qualität dementsprechend darunter leidet.

Um ein gutes und effizientes Led Leuchtmittel zu bekommen muss man um die 20 Euro ausgeben. Bei Led Birnen, die sich in Farbe und Intensität ändern lassen, ist man ab 25 Euro dabei. Für Strahler, um zum Beispiel Flutlicht zu generieren, fangen bei etwa 50 Euro an, wobei die Grenze nach oben sehr weit ist.

Wie lange halten LED Mittel?

LED hält je nach Hersteller 30.000-50.000 Stunden. Das sind etwa 20 Jahre bei 250 Arbeitstagen und 11 Stunden täglicher Brenndauer. Auch bei der Lebensdauer können Energiesparlampen und Glühbirnen nicht mit LEDs mithalten. Energiesparlampen machen laut Stiftung Warentest (09.04.10) schon nach nicht einmal 6000 Betriebsstunden schlapp.

Manche Energiesparlampen konnten nicht mal der herkömmlichen Glühbirne das Wasser reichen, mit einer Betriebsdauer von 1000 Stunden.

Zudem stellt das häufige Ein- und Ausschalten für LED Leuchtmittel kein Problem dar, im Gegensatz zu Energiesparlampen, die auch schon bei Stößen und Wackler den Geist aufgeben.

Wieviel Energie verbrauchen LED Leuchten gegenüber herkömmlicher Glühbirne und Energiesparlampe?

Der Ankauf eines LED Leuchtmittel ist zwar ein wenig teurer als seine Konkurrenten die Glühbirne und die Energiesparlampe. Jedoch hat sich der Ankauf einer LED Lampe schon nach gut 1,2 Jahre amortisiert.

Hier eine Übersicht über das Sparpotenzial einer LED – Lampe:

Verbrauch Kosten pro Jahr Verbrauch Kosten pro Jahr Einsparung pro Jahr Verbrauch Kosten pro Jahr Einsparung pro Jahr
40 Watt 19,20 EUR 8 Watt 3,84 EUR 15,36 EUR 5 Watt 2,40 EUR 16,80 EUR
60 Watt 28,80 EUR 11 Watt 5,28 EUR 23,52 EUR 8 Watt 3,84 EUR 24,96 EUR
75 Watt 36,00 EUR 14 Watt 6,72 EUR 29,28 EUR 10 Watt 4,80 EUR 31,20 EUR
100 Watt 48,00 EUR 20 Watt 9,60 EUR 38,40 EUR 13 Watt 6,24 EUR 41,76 EUR

Wann lohnt es sich LED Lampen anzuschaffen?

Grundsätzlich lohnt es sich LED Lampen immer, wenn du noch herkömmliche Glühlampen verwendest. Wenn du bereits ein LED Leuchtmittel besitzt, aber dieses schon mehrere Jahre alt ist, kannst du auch über einen Austausch nachdenken, denn die technische Entwicklung ging ja inzwischen weiter.

Aber wie sinnvoll ist das Warten auf Besseres und Billigeres bei der Umrüstung auf LED-Beleuchtung? Früher sehr, heutzutage kaum noch. Vor rund sieben Jahren gab es tatsächlich nur wenige LED-Leuchtmittel, die den herkömmlichen Lampen wirklich das Wasser reichen konnten.

Damals lohnte sich der Umstieg nur, wenn man mit zahlreichen Abstrichen bei Helligkeit, Lichtqualität und Komfort (Dimmbarkeit! Lautstärke!) leben konnte.

Inzwischen gibt es aber eine Vielzahl von akzeptablen bis sehr guten LED-Retrofits, die rund 90% weniger Strom als ihre traditionellen Vorfahren brauchen (Stand Oktober 2015) und laut „Stiftung Warentest“ die beste Ökobilanz aller energiesparender Leuchtmittel aufweisen.

Wann ist also der beste Zeitpunkt zur Umstellung auf LED-Beleuchtung, wenn Sie’s noch nicht getan haben? Heute, weil’s gestern nicht mehr geht. Und außerdem kann sich die Anschaffung durch die stark gesunkenen Lampenpreise und diverse Schnäppchen häufig bereits im ersten Jahr amortisieren.

Wie viel „Lumen“ sollte meine LED Lampe haben?

Lumen ist der entscheidende Wert für die Helligkeit eines Lichtmittels. Experten raten zu 500 Lumen pro Quadratmeter. Wer sich auf der Suche nach der Helligkeitsangabe nach der Watt zahl richtet, bleibt wahrscheinlich im Dunkeln stehen. Was in Zeiten moderner LED Beleuchtungstechnik wirklich zählt, ist der Lumenwert.

Während eine Glühbirne bei einer Leistung von 200 Watt 2500 bis 3000 Lumen erzeugen kann, ist eine LED mit einer Leistung von 50 Watt zwischen 3500 und 4000 Watt Lumen zu bilden.

Experten raten beispielsweise für eine LED Küchenbeleuchtung zu einer Beleuchtungsstärke von 500 Lux. Das sind 500 Lumen pro Quadratmeter. Bei einer solchen Leuchtstärke, raten wir dir ein dimmbares LED Leuchtmittel anzuschaffen, um für die richtige „Lichtwärme“ zu sorgen.

Wo kann man LEDs kaufen?

Da LED Leuchtmittel heutzutage weit verbreitet sind, kann man sie im gut sortierten Fachhandel, in Kaufhäusern, Elektromärkte, Baumärkte und sogar in Supermärkten. In letzter Zeit wird LED Beleuchtung vermehrt im Online Shop gekauft.

Laut unseren Recherchen werden die meisten LED Leuchtmittel unter folgenden Seiten verkauft:

  • Amazon
  • Media Markt
  • Ikea
  • Conrad
  • Ebay
  • Saturn

Entscheidung: Welche Arten von LED Leuchtmitteln gibt es und welche ist die richtige für dich?

Grundsätzlich kann man zwei verschiedene Arten von Leuchtmitteln unterscheiden, nämlich Hochvolt und Niedervolt Leuchtmittel.

Was du für eine LED Lampe brauchst hängt vom Sockeltyp/Fassung deiner Lampe ab und vom Verwendungszweck. Grundsätzlich unterscheidet man diese Arten von Lampenfassungen:

  • Hochvolt (230V)
    • E27 (großes Schraubgewinde wie bei einer „normalen Glühbirne“)
    • E14 (kleines Schraubgewinde. „Kerzenfassung“)
    • GU10 (Abstand der Kontaktstifte beträgt 10mm, Dreh- oder Steckverschluss)
    • GU9 (Abstand der Kontaktstifte beträgt 9mm)
  • Niedervolt (12V)
    • GU4 (4mm Abstand, dünne Stifte)
    • GU5,3 (bzw. MR16)
    • MR11 (Stiftsockellampe)

Jede Lampenfassung benötigt ein passendes Leuchtmittel.

Da LED Leuchtmittel verschiedene Eigenschaften haben können, möchten wir dir im kommenden Abschnitt dabei helfen die richtige Lampe auszusuchen, indem wir die verschiedenen Arten und Verwendungszwecke präsentieren.

Wie funktionieren Hochvolt LED Leuchtmittel und wo liegen Vorteile und Nachteile?

Hochvolt LED Lampen funktionieren ab einer Spannung von 230 Volt. Diese werden direkt mit 230 Volt betrieben, brauchen also kein Netzteil oder ähnliches.

Ob du dich für ein Niedervolt oder ein hochvolt LED Leuchtmittel entscheidest, bleibt natürlich dir überlassen. Dennoch listen wir dir hier einige Vor- und Nachteile auf, um deine Entscheidung zu erleichtern.

Vorteile
  • Benötigt keinen Transformator
  • Dimmbarkeit weniger komplex
  • Kostengünstiger
  • Überbrückung ohne großen Spannungsverlust
Nachteile
  • Kürzere Lebensdauer
  • Gefährlich bei Berührung
  • Lampenplatzer möglich

Zu den Vorteilen gehört, dass Sie keinen Transformator benötigen, der ansonsten einen gewissen Raum in der Decke oder anderen Bereichen beansprucht. Zudem wird ab einer bestimmten Anzahl von Leuchten und Transformatoren im Haus der Einsatz von Hochvolt-Versionen günstiger, da die Kosten für Transformatoren entfallen. Ohne einen nennenswerten Spannungsverlust lassen sich große Strecken kabelmäßig überbrücken.

Wie funktionieren Niedervolt LED Leuchtmittel und wo liegen Vorteile und Nachteile?

Niedervolt LED Lampen funktionieren mit einer sog. Schutzkleinspannung von 12Volt. Um eine Spannung von 12Volt zu erreichen, muss ein Transformator zwischengeschalten werden.

Der Transformator ist bei den meisten niedervolt LED Lampen integriert, jedoch hat man den Nachteil, dass dieser irgendwo (z.Bsp. in der Decke bei Deckenstrahler) verstaut werden muss. Weitere Vor- und Nachteile listen wir dir hier auf.

Vorteile
  • Ungefährlich bei Berührung
  • Langlebiger
  • Höhere Lichtausbeute (kleinere Stromrechnung)
Nachteile
  • Anschaffungspreis
  • Dimmbar nur mit Zusatzgerät

Ein entscheidender Vorteil von Niedervoltlampen ist, dass die Schutzkleinspannung ungefährlich bei Berührungen ist, während ein Stromstoß durch Hochvolt-Anschlüsse tödlich sein kann. Durch der höheren Lichtausbeute sinkt die Stromrechnung. Des Weiteren sind Niedervoltlampen in der Regel wesentlich langlebiger.

Nachteilig ist vor allem der höhere Anschaffungspreis, da ein Transformator zur Reduzierung der Netzspannung (230 V) vorgeschaltet werden muss.

Wie funktionieren LED Lampen mit Dimmer?

Dimmen schafft behagliches Licht, spart Strom, verlängert die Lebenszeit der Lampe und funktioniert mit einem sog. „Phasenanschnittsdimmer“ oder auch „Universal Dimmer“ genannt. Jedoch funktioniert dieser nicht bei allen Led Leuchtmitteln.

Grundsätzlich funktioniert jeder Universal Dimmer, wenn auf der Verpackung der Led Lampe ein goldenes Dimmer Symbol befindet. Sollte die Lampe als dimmbar gekennzeichnet sein ist zu prüfen, ob ein PhasenANschnitt- oder PhasenABschnitt-Dimmer einzusetzen ist (siehe Dimmer-Kompatibilitätsliste).

Wenn sich auf der Verpackung der Led Beleuchtung ein silbernes Dimmer Symbol befindet, ist das Produkt nur mit ausgewählten Dimmer kompatibel. Nicht Dimmbare Led Lampen können durch Dimmer ggf. beschädigt oder sogar zerstört werden.

Wie funktionieren LEDs mit Farbwechsel?

Party – Atmosphäre ist dir mit LEDs mit automatischen Farbwechsel garantiert. Leuchtdioden oder LEDs können über das gesamte Leuchtspektrum hinweg ihre Farbe ändern, dank eines kleinen Mikrochips.

Angesteuert werden solche Leuchtdioden von einem kleinen Mikrochip oder Micro Controller, der einzelne Farbchips in den Leuchtdioden ansteuert. Die Leuchtfarben der LEDs setzten sich aus den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau zusammen, und verfügen somit über das gesamte Farbspektrum.

Die Mikrochips der Schaltung kann verschiedene Programme enthalten. Meistens wechseln die Leuchtdioden ihre Farbe in einer kontinuierlichen langsamen Geschwindigkeit. Per Tastendruck lassen sich solche Programme auswählen.

So ist es zum Beispiel möglich, dass die Leuchtdioden entweder einen schnelleren Farbwechsel erzeugen oder die drei Grundfarben und verschiedene Mischfarben nacheinander aufleuchten.

Wie funktionieren LED Strahler mit Bewegungsmelder und für was sind diese zu gebrauchen?

Du könntest zum Beispiel einen brauchen, wenn du im Dunkeln vor dein Haus stehst und die Eingangstür nicht mehr finden kannst. Tatsächlich werden Led Lampen mit Bewegungsmelder meistens als Außen- oder Außenwandleuchte eingesetzt, um Wege zu beleuchten oder ein Gebäude im Dunkeln sichtbar zu machen.

Der Markt bietet uns heute bereits LED Leuchtmittel mit integrierten Bewegungsmelder an, welche für jedem, der seine Strahler nicht heiß laufen lassen will und somit Strom spart, sehr empfehlenswert ist.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du LED Leuchtmittel vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Kriterien du LED Lampen vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter erscheinen, ob ein bestimmtes Gerät etwas für dich ist, oder nicht.

Zusammengefasst handelt es sich hierbei um:

  • Der Art der Fassung/Sockel
  • Stromverbrauch
  • Lebensdauer
  • Lichttemperatur
  • Abstrahlwinkel
  • Lichtleistung

Art des Sockels

Wie jede Lampe, sind auch LED Lampen auf die passende Fassung angewiesen. Sofern du also nicht eine Lampe mit passenden Sockel dazu kaufst, solltest du darauf achten den passende Lampe für deine Fassung zu kaufen.

Die Fassungen kann man in Hochvolt-, und Niedervolt Fassungen unterteilen. Die Hochvolt Fassungen beinhalten die Fassungen E27, E14, GU10 und GU9, wobei die Niedervolt Fassungen sich aus GU4, GU5,3 und MR11 ergeben. Die E27 und die E14 Sockeln sind die altbekannten Fassungen aus der Zeit der Glühlampe.

Die Sockel unterscheiden sich in Aufbau und Funktion. Die wichtigsten Entscheidungsmerkmale sind der Durchmesser und der Abstand der beiden Kontakte. Je nach Durchmesser und Abstand, unterscheidet sich der Anwendungsbereich. Montieren lassen sich die meisten Sockel mit Steck- und/oder Schraubverschluss an die Fassung.

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch, welcher in Watt gemessen wird, ist das größte und auch das wichtigste Unterscheidungsmerkmal von LED Glühbirnen zu der herkömmlichen Glühbirne.

LED-Lampen besitzen die höchste Energieeffizienz. Sie wandeln also im Vergleich zu ihren Konkurrenten, die meiste Energie in Licht um. Eine 60-Watt-Glühbirne hat eine Leuchtkraft von ca. 600 Lumen. Eine aktuelle LED-Lampe die 600 Lumen erzeugt, verbraucht dagegen nur 8 W.

Brennt eine 60-Watt-Glühbirne 3 Stunden am Tag, verbraucht sie 65,7 kWh im Jahr. Bei einem Strompreis von 0,26 € pro kWh, ergäbe es jährliche Stromkosten in Höhe von 17,08 €.

Eine von der Leuchtkraft vergleichbare LED-Lampe mit 600 lm würde dagegen nur ca. 10 Watt verbrauchen. Der jährliche Stromverbrauch würde bei 10,95 kWh liegen. Die Stromkosten wären mit 2,85 € 6-mal kleiner. Die jährliche Ersparnis würde 14,24 € betragen. Nach 5 Jahren wären es 71,18 €.

Lebensdauer

LEDs haben eine lange, aber keine unendliche Lebenszeit. Grundsätzlich können LEDs eine Lebenszeit von bis zu 100.000 Stunden haben, das sind ca. 11,5 Jahre.

Eine so lange Lebensdauer ist nur unter bestimmten Umständen möglich, nämlich dass die vom Hersteller angegebenen Werte beim Betriebsstrom und Temperatur eingehalten werden. Natürlich können auch äußere Umstände wie Feuchtigkeit oder Wetterbedingungen eine Rolle spielen.

Anne-Kathrin KoschPearl TV
Mit LED Streifen lassen sich viele kreative Ideen umsetzen.

Durch die LED Leuchtmittel können Regale, Fernseher-Rückseiten und Betten praktisch und stylisch verschönert werden.

(Quelle: youtube.com)

Je nach Lampe, schwankt die Lebensdauer bei LEDs heutzutage zwischen 10.000 bis 50.000 Stunden. Im Gegensatz zur herkömmlichen Glühbirne fällt eine LED nicht plötzlich einfach aus, sondern sie verliert im Laufe ihrer Betriebszeit allmählich an Helligkeit. Je nach Güte der Leuchtdiode verläuft diese Helligkeitsabnahme (Degradation) mal schneller oder mal langsamer.

Lichttemperatur

Die Lichttemperatur bezeichnet den Farbeindruck, die eine Lichtquelle hat, und wird in Kelvin gemessen. Warme Lichtfarbe hat eine niedrige Kelvinzahl, eine kalte Lichtfarbe hingegen eine hohe Kelvinzahl.

Wusstest du, dass LED-Leuchtmittel kaum Wärme produzieren?

Dies kann nützlich sein, wenn die Lampe auch mal angefasst wird oder Kinder im Haus sind, die die Lampe anfassen wollen. Außerdem wird so auch die Entstehung eines Brands minimiert.

Eine Kerze hat beispielsweiße eine Farbtemperatur von 1.500 Kelvin, eine 100 Watt starke Glühlampe 2.800 Kelvin, während die Morgen- bzw. Abendsonne eine Temperatur von 5.000 Kelvin hat. Eine passende Alternativbezeichnung für den Begriff Farbtemperatur ist auch „Stimmung“, oder „Ambiente“ die für Käufer von LED-Lampen von Bedeutung ist.

Das gängige Spektrum bei LED-Leuchten reicht von etwa 2.700 Kelvin bis 8.000 Kelvin. Höhere Werte bis 10.000 Kelvin sind zwar erreichbar, wirken jedoch sehr unnatürlich und werden gewöhnlich nicht für die Beleuchtung von Räumen eingesetzt, wohl aber beispielsweise zur Beleuchtung von Aquarien oder auch im Außenbereich.

Diese Farbtemperatur kommt dem Tageslicht bei strahlendem Himmel sehr nah. Grob unterscheidet man folgende Farbtemperaturen:

  • 2.700 bis 3.250 Kelvin: Warmweiß
  • 3.250 bis 5.250 Kelvin: Neutralweiß
  • 5.250 bis 8.000 Kelvin: Tageslichtweiß

Abstrahlwinkel

Unter Abstrahlwinkel versteht man den Winkel, in dem das Licht durch eine Lampe nach vorne ausgestrahlt wird. Hierbei spielt der Abstand der LED-Lampe zu dem beleuchtenden Objekt eine wesentliche Rolle, da der Abstrahlwinkel dementsprechend groß bzw. klein gewählt werden sollte.

Grundsätzlich gilt: je größer der Abstrahlwinkel, desto größer der Durchmesser des Lichtkegels.

Doch welchen Abstrahlwinkel benötigst du für welchen Einsatzort? Je größer der Raum, desto größer solltest du auch den Abstrahlwinkel der LED-Lampe wählen. Möchtest du hingegen einen bestimmten Gegenstand (z.B. ein Bild) ins Licht rücken, solltest du einen geringeren Abstrahlwinkel wählen.

Generell eignet sich für die Grundbeleuchtung von Wohnräumen ein Abstrahlwinkel von 120°, für die Beleuchtung von Wegbereiche, ist ein Abstrahlwinkel von 90° zu empfehlen.

Lichtleistung

Die Lichtleistung gibt die Helligkeit eines Leuchtmittels an. Diese wird beeinflusst von der Anzahl und der Qualität der Dioden sowie dem Abstrahlwinkel des Strahlers.

Grundsätzlich leuchten Lampen mit hohen Abstrahlwinkel (bis zu 360°) zwar eine größere Fläche aus, haben aber eine geringere Lichtleistung als Lampen mit niedrigeren Abstrahlwinkel (bei gleicher Leistung). Die Helligkeit wird in Lumen pro Watt angegeben, also geht es in diesem Kontext um die Lichtausbeute.

Der Austausch zu LED-Birnen wird sich vor allem in den Stromkosten bemerkbar machen (Bildquelle: Pixabay / Pexels.com).

Die größte Lichtausbeute erbringen derzeit LED Leuchtmittel. Das heißt, bei gleichem Stromverbrauch beziehungsweise Energiekosten sind die LED-Leuchten im Vergleich zu Energiesparlampen und Glühbirnen wesentlich effizienter.

Das Austauschen von Glühbirnen und Energiesparlampen zugunsten der LED-Lampe wird sich also nicht nur in der Helligkeit widerspiegeln, sondern auch im Stromverbrauch bemerkbar machen.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema LED Leuchtmittel

Wo kommen LED Leuchten am häufigsten zum Einsatz?

Nachdem die ersten roten LEDs nur in Elektrogeräten zum Einsatz kamen, um anzuzeigen ob diese Geräte in Betrieb waren, wird es jetzt für Straßenlaternen, Autolichter, Anzeigegeräte, um Abstände zu messen und auch in der Medizintechnik verwendet.

Eines der wichtigsten Anwendungsfelder für LEDs ist sicherlich die Beleuchtung. Einmal sind die effizienten Lichtgeber im mobilen Bereich stark vertreten. Hier sind vor allem Fahrradbeleuchtung, Taschenlampen und die Beleuchtung von Autos zu nennen.

Der Einsatz von LED-Lampen in Straßenlaternen findet immer mehr Verbreitung und schon bald dürften sich die Lichtpunkte im nächtlichen Alltagsbild, beispielsweise als Leselampe, Wohnzimmer- oder Küchenbeleuchtung endgültig durchsetzen. Nicht zu vergessen sind auch die dekorativen Einsatzmöglichkeiten von bunten LED Lichterketten.

Wusstest du, dass LEDs auch immer häufiger für Displays genutzt werden?

Besonders in Stadien, bei großen Werbedisplays oder Anzeigetafeln lassen sich LEDs gut nutzen.

Durch ihre Helligkeit und die einfache Umstellung der Farbe können die LED-Zellen genutzt werden, um ein helles Bild zu erzeugen.

Auch im Bereich der Bewegungs- und Abstandssensoren finden sich immer häufiger LEDs als Lichtquelle, z.B. in optischen Computermäusen.

Ein weiterer großer Anwendungsbereich der neuen Technik besteht in Anzeigegeräten. Egal ob in tageslichtfähigen Großbildleinwänden, Computermonitoren oder neuen TV-Geräten, die LEDs verbreiten nicht nur Licht, sondern sogar Bilder in der richtigen Kombination.

Als letzter Punkt sei an dieser Stelle noch die Medizintechnik genannt. Wann warst du das letzte mal beim Zahnarzt und haben eine Kunststofffüllung erhalten? Erinnerst du dich wie diese gehärtet wurde? Dies geschieht in der Regel mit ultraviolettem Licht aus einer LED.

Sicher lassen sich noch sehr viele Beispiele für die Verwendung von LEDs nennen, die sich jedoch in naher Zukunft noch sehr stark erweitern wird.

Wofür steht eigentlich „LED“?

LED steht für „Licht-emittierende Diode“. Hierbei handelt es sich um Halbleiter-Bauelemente, die anderen Halbleiter-Bauteilen in Computern und sonstigen Geräten sehr ähnlich sind. Die allerersten LEDs konnten lediglich rotes Licht emittieren, mittlerweile sind jedoch Designs für Licht in nahezu jeder nur erdenklichen Farbe und Intensität erhältlich.

Was muss ich bei LEDs beachten?

Extrem wichtig für eine lange Lebensdauer von LED-Lampen ist eine ausreichende Kühlung der Elektronik. Um das Ambiente zu erstellen, das du dir wünschst, ist auch die richtige Auswahl der Farbtemperatur wichtig.

Dies mag aufgrund der Tatsache, dass LED Leuchtmittel nicht so heiß wie z.B. eine Glühbirne werden auf den ersten Blick komisch klingen. Allerdings wird im Inneren der LED-Lampe schon eine gewisse Wärme erzeugt, welche unbedingt aus dem Leuchtmittel abgeführt werden muss, um Überhitzungsschäden an der Elektronik zu verhindern.

In den allermeisten Fällen liegt ein Defekt bei einer LED Lampe nämlich nicht an den LED oder SMD LEDs selbst, sondern einfach daran, dass an der Elektronik (z.B. Netzteil) ein Ausfall zu verzeichnen ist, der nicht selten an einer thermischen Überhitzung gelegen haben könnte.

Daher ist es ratsam bei den LED Leuchtmitteln auf einen ausreichend großen Kühlkörper aus einem gut wärmeleitenden Material zu achten. Bei den meisten LED-Lampen wird das mittels Aluminium-Kühlung oder Keramik-Kühlkörpern gelöst.

Was noch zu beachten ist, ist die Lichtfarbe, welche der entscheidende Faktor beim generieren eines bestimmten Ambiente ist. Neben den verschiedenen Farben der LEDs wie blau, rot, gelb, grün etc. wird bei weißem Licht auch noch die Farbtemperatur unterschieden.

Die Lichtfarbe eines Leuchtmittels wird dabei in Kelvin (kurz „K“) angegeben. Je größer der Kelvin-Wert desto „weißer“ ist die Lichtfarbe, je geringer der Kelvin-Wert desto „gelber“ erscheint das Licht. Bei Angaben wie warmweiß oder echt weiß handelt es sich um das Spektrum der Lichtfarbe innerhalb derer sich die Farbe des Lichts bewegt.

Wie wurden LED Leuchtmittel entdeckt?

Die Funktion von LEDs basiert auf der sogenannten Elektrolumineszenz: Dieses Prinzip wurde im Jahre 1907 in den Marconi Forschungslabors das erste Mal entdeckt. Es dauerte jedoch noch rund zwei Jahrzehnte, bis Oleg Losev, ein russischer Wissenschaftler, die erste LED baute.

Einen richtigen Aufschwung erlebten LEDs jedoch erst in den 1960er-Jahren. Forscher von Texas Instruments entdeckten eine Möglichkeit, infrarotes Licht durch Elektrolumineszenz zu emittieren. Weitere Forschungsarbeiten bauten auf dieser Erkenntnis auf, bis schließlich die erste kommerzielle Variante einer LED im Jahre 1962 auf den Markt kam.

LEDs mit sichtbarem Licht waren zu Beginn rot. Das Voranschreiten der Entwicklung von LEDs wird heute vor allen Dingen einem Mann namens Nick Holonyak Jr. zugeschrieben, damals im Dienste von General Electric Company. Holonyak arbeitete daran, LEDs aufzuhellen und Designs zu entwickeln, mit denen auch andere Farben erzeugt werden können.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] http://www.deutschlandfunk.de/stiftung-warentest-wechsel-auf-led-leuchtmittel-lohnt-sich.735.de.html?dram:article_id=393423

[2] http://www.elektronikpraxis.vogel.de/die-multifunktionale-led-strassenlampe-in-der-smart-city-a-635772/

[3] https://www.tu-darmstadt.de/media/illustrationen/referat_kommunikation/publikationen_km/themaforschung/2010_01/Seiten_54_57.pdf

Bildquelle: Pixabay.com / pashminu

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