Infrarotheizung
Zuletzt aktualisiert: 29. Oktober 2020

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Eine Infrarotheizung gibt ein angenehmes Wärmegefühl ab und schafft ein besonderes Raumklima. Anders als bei herkömmlichen Heizsystemen wird bei Infrarotheizungen die Staubaufwirbelung vermindert, was vor allem für Allergiker und Asthmatiker besonders geeignet ist. Es gibt noch viele weitere Vorteile, die in diesem Ratgeber aufgelistet werden.

Mit unserem großen Infrarotheizung-Test 2023 wollen wir dir dabei helfen, die beste Infrarotheizung für dich zu finden. Es gibt verschiedene Arten von Heizungen zum Beispiel Fußboden-, Spiegel- und Bildheizungen. Wir haben diese für dich verglichen und die jeweiligen Vor- und Nachteile aufgelistet. Diese Faktoren sollen dir bei deiner Entscheidung helfen.




Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Infrarotheizung ist eine gute Alternative zu den herkömmlichen Heizungssystemen aufgrund der langen Lebensdauer sowie den niedrigeren Anschaffungskosten. Sie ist jedoch nicht als alleiniges Heizsystem sinnvoll.
  • Ein Vorteil ist, dass die Infrarotheizung relativ schnell Wärme liefert. Meistens reicht eine Betriebszeit von 5-10 Minuten für eine angenehme Temperatur und ein Wohlfühlgefühl im Raum.
  • Die Stromversorgung erfolgt über übliche Netzstecker sowie klassische Elektroanschlüsse. Somit ist die Infrarotheizung für (fast) jeden Haushalt geeignet.

Infrarotheizung Test: Favoriten der Redaktion

Die beste Infrarotbildheizung  mit allen Zusatzteilen

Die Infrarotbildheizung von Könighaus ist ein All-inklusive-Paket. Man hat die Auswahl zwischen unzähligen verschiedenen Bildern und Motiven in HD Qualität. Weiters ist diese Heizung inklusive Kabel, Stecker und Smart Home Thermostat. Du hast dadurch die Möglichkeit auch von extern über die App die Temperatur zu regeln.

Dieses Produkt ist für dich geeignet, wenn du gerne Abwechslung an deiner Wand hast und schnell und unkompliziert deine Motive ändern willst. Diese Bildheizung ist sehr beliebt, da sie sich über die App einfach bedienen lässt.

Die beste Infrarotspiegelheizung mit LED-Beleuchtung

Der Badspiegel Talos Moon von dem Hersteller Pilkington verfügt über eine hochwertige Beschichtung sowie über eine innovative und energiesparende LED Technik. Diese Infrarotheizung wird über einen Druckknopfschalter betätigt und ist Dank der Veredelung besonders robust, haltbar und pflegeleicht.

Die Kunden sind vor allem von dem modernen Design und der LED Beleuchtung, die in die Spiegelfläche integriert ist, begeistert. Er liefert ein authentisches Spiegelbild, ohne es zu verzerren und sorgt für ein angenehmes Raumgefühl.

Der Infrarotheizkörper mit der besten Qualität

Das nachfolgend vorgestellte Produkt ist derzeit nicht verfügbar, weshalb wir es für dich übergangsweise durch ein alternatives Produkt mit ähnlichen Charakteristiken ausgetauscht haben. Ein Problem melden.

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Der Heizkörper von der Marke Glaswärmt ist für die Decken-Montage geeignet, man kann sich aber auch „Füße“ dazukaufen und als Standheizung verwenden. Ein weiterer Vorteil von diesem Modell ist, dass die Heizung auch für Feuchträume geeignet ist und somit zum Beispiel auch in einem Keller verwendet werden kann.

Die Kunden empfehlen diesen Heizkörper gerne weiter da Glaswärmt mit diesem Modell eine moderne und günstige Lösung anbietet.

Der Preis-Leistung-Tipp unter den Infrarotheizungen

Dieser Heizkörper von dem deutschen Hersteller Könighaus zeichnet sich vor allem durch die gute Verarbeitung des Produkts sowie dem spitzenmäßigen Preis aus. Das Gerät kann sowohl an die Wand / Decke gehängt oder als freistehende Heizung verwendet werden.

Es wird ein Steckdosen-Thermometer mitgeliefert, auf dem man eine automatische Nachtsenkung einstellen kann. Neben der Optik ist dies ein weiterer Faktor warum so viele Kunden von diesem Produkt begeistert sind.

Kauf- und Bewertungskriterien für Infrarotheizungen

Nachfolgend zeigen wir dir Kriterien, anhand welcher sich Infrarotheizungen unterscheiden und vergleichen lassen. Diese verschiedenen Aspekte sollen dir bei deiner Entscheidung eine Hilfe sein.

Die Kriterien umfassen:

In den folgenden Absätzen erklären wir dir, worauf du bei den einzelnen Kriterien achten musst.

Größe

Bei den klassischen Infrarotheizungen handelt es sich meistens um Flachheizungen in der Größe 50 x 40 x 1 cm bis zu einer Größe von 60 x 100 x 1 cm. Doch eigentlich ist die Größe der Infrarotheizung  nicht besonders wichtig, da es auf die Leistung ankommt. Es kommt auf die räumlichen Gegebenheiten in deiner Wohnung an. Im Badezimmer gibt es eventuell Platz für eine große Spiegelheizung, während im Arbeitszimmer aus Platzmangel eine kompakte Bildheizung angebracht werden muss.

Ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung welche Größe die richtige ist, geht es wie bei der Leistung um die Raumgröße sowie die Optik.

Leistung / Watt

Die erforderliche Wattzahl richtet sich nach der Raumgröße, der Dämmung sowie der Anzahl der Außenwände.

Die gewöhnliche Wattzahl liegt zwischen 300 und 900 und für jeden Quadratmeter sollten 50 bis 60 Watt berücksichtigt werden. Wenn man es gerne etwas wärmer zu Hause hat, kann man mit 60 bis 70 Watt pro Quadratmeter rechnen.

Daher reicht bei größeren Räumen eine einzelne Wärmequelle nicht aus. Es ist sinnvoller, statt einer Infrarotheizung mit 1.500 Watt drei Heizkörper an unterschiedlichen Stellen mit weniger Watt zu montieren.

Es ist wichtig sich im Vorhinein zu überlegen, wie groß die zu beheizende Fläche ist. Ausgehend davon kann man sich die richtige Leistung ausrechnen.

Damit die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird, ist es wichtig auf die ausgeschriebene Leistung zu achten. Mehrere Online Seiten helfen bei der Berechnung der passenden Wattzahl für die entsprechende Raumgröße.

Thermostat

Die Infrarotheizungen werden über ein Thermostat bedient. Dieses misst die Raumtemperatur und bietet verschiedene Einstellmöglichkeiten, unter anderem um die Heizung ein- und auszuschalten.

Ein Thermostat muss bereits beim Kauf ausgesucht werden, denn die Infrarotheizung alleine verfügt über keine Steuerung und Regelung.

Bei vielen Herstellern werden grundsätzlich keine Thermostate eingebaut, da diese die Raumtemperatur nicht immer richtig messen. Es wird immer ein gewisser Abstand zu dem Heizgerät benötigt, damit die Steuerung problemlos funktioniert.

Es gibt Thermostate für Infrarotheizungen mit Netzsteckern. Dafür wird ein Gerät zwischen dem Netzstecker der Infrarotheizung und die Steckdose gesteckt. Das  kann entweder direkt das Thermostat sein (Steckerthermostat) oder ein Funkempfänger, der über ein Funkthermostat gesteuert wird.

Digitale Thermostate sind mit übersichtlichen Displays ausgestattet und lassen sich entweder über Tasten am Gerät oder per Touchscreen bedienen. Neue Thermostate mit modernem Funk lassen sich auch via Internet und speziellen Apps steuern. Sie lassen sich komfortabler und auch energiesparender nutzen.

App Funktion / Smart Home

Es war noch nie so einfach und auch sicher Infrarotheizungen zu steuern, wie mit dem Smart Home Konzept. Die dazugehörige App fürs Handy ist kostenlos und bietet Zugriff von extern.

Über die App können mehrere Infrarotheizungen gleichzeitig gesteuert werden. Es hat den Vorteil, dass die Steuerung sowie die Regelung zentral für alle Heizgeräte vorgenommen werden kann, aber auch individuell für einzelne Heizkörper.

Es lässt sich nicht nur die gewünschte Raumtemperatur einstellen. Über die App schaltet das Thermostat die Heizung automatisch ein, wenn es im Raum zu kalt ist. Die Heizung heizt so lange aktiv bis die vorher eingestellte Temperatur erreicht ist.

Weiters kann man programmieren, an welchem Wochentag, zu welcher Uhrzeit es in welchem Raum wie warm sein soll. Die App speichert auch die Betriebsstunden und stellt Sommer- und Winterzeit automatisch um. Oft wird auch eine Kindersicherung angeboten.

Entscheidung: Welche Arten von Infrarotheizungen gibt es und welche ist die richtige für mich?

Es gibt verschiedene Arten / Möglichkeiten von Infrarotheizungen, zwischen denen du dich entscheiden kannst:

Art Vorteile Nachteile
Fußbodenheizung gleichmäßige und angenehme Raumwärme, Unsichtbar und raubt keinen Stauraum kompliziertes nachrüsten, lange Vorlaufzeit
Spiegel und Bildheizung stilvolles Einrichtungselement, bedarfsgerechte Steuerung hohe Verbrauchskosten
Freistehende / Freihängende Heizung kein Wartungsaufwand, schnelles Wärmegefühl hohe Strompreise

Die Entscheidung hängt von der Art der Nutzung ab. Soll ein ganzer Raum gewärmt werden oder nur ein bestimmter Bereich in einem Zimmer. Man hat auch die Möglichkeit die Heizung „unsichtbar“ in den Raum zu integrieren und eine Spiegel- oder Bildheizung  wählen.

Fußbodenheizung

Fußbodenheizung

Eine Heizfolie bietet die Möglichkeit, eine Fußbodenheizung auch nachträglich ohne großen Aufwand  zu installieren.

Bei Fußbodenheizungen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Es gibt elektrische Fußbodenheizungen mit Heizfolien und Warmwasserfußbodenheizungen. Meistens werden jedoch Heizfolien oder Heizunterlagen verwendet.

Heizfolien als Fußbodenheizung sind einfach und kostengünstig zu installieren. Moderne programmierbare Thermostate mit Fußbodenfühler bieten sich zur Steuerung an. Anwendungsbereiche sind oft Althaussanierungen, Nachrüstungen, Sanierungen von Wohnungen aber auch Neubau.

Infrarotfußbodenheizungen sind prinzipiell für jeden Untergrund geeignet, somit kann sie unter Teppich, Parkett, Laminat und Fließen verlegt werden. Je nach Material unterscheidet sich die Aufheizdauer und die Übertragung der Wärme.

Vorteile
  • gleichmäßige, angenehme Raumwärme
  • weniger Wärmeverlust als bei Radiatoren
  • Ästhetik (es gibt keinen sichtbaren Heizkörper)
  • angenehmes Raumklima (die Staubaufwirbelung wird vermindert)
Nachteile
  • Einbau komplexer, aufwändiger und kostenintensiver
  • kompliziertes Nachrüsten
  • lange Vorlaufzeit (es müssen große Flächen erwärmt werden)
Spiegel- und Bildheizung

Spiegel- und Bildheizung

Spiegelheizung: Diese Heizungen lassen sich gut in Bade-, Schlaf- oder Vorzimmer integrieren und werden meistens über ein eingebautes Heizungsthermostat gesteuert. Dieses kann entweder per Funk oder manuell bedient werden.

Der Vorteil ist, dass sie unauffällig sind und der vorhandene Platz gleich doppelt genutzt wird. Eine Infrarot Spiegelheizung beschlägt nicht, daher sind sie auch optimal für das Badezimmer.

Bildheizung: Infrarotheizungen mit Bild oder einem aufgedruckten Foto sind für jede Wohnung ein ganz besonderes Accessoire. Es ist ein Highlight und etwas Individuelles. Diese Heizung eignet sich vor allem als Übergangs- oder Zusatzheizung.

Beim Kauf einer Infrarotheizung mit Bild ist es wichtig nicht nur auf das Motiv zu achten, sondern vor allem auf die Technologie dahinter. Die Heizeffizienz und eine gute Verarbeitung sind hier sehr wichtig. Sonst ist das schöne Motiv tatsächlich „nur“ ein Bild an der Wand und keine Heizung die für ein Wohlfühlgefühl sorgt.

Oft wird diese Art von Heizung als Ergänzung gekauft, um zum Beispiel gezielt Wärmestrahlen auf das Sofa zu lenken.

Bildheizungen sind im selben Preissegment wie die klassischen freistehenden oder freihängenden Infrarotheizungen.

Vorteile
  • stilvolles Einrichtungselement
  • wohlige Strahlungswärme
  • komplett integrierbar in den Raum
  • Platzsparend
Nachteile
  • hohe Verbrauchskosten
  • Stromnetz muss geeignet sein
  • Raumtemperatur schwer einstellbar
Freistehende und Freihängende Heizung

Freistehende und Freihängende Heizung

Je nach Modell erfüllen Infrarotheizungen mehrere Zwecke. Diese unterscheiden sich vor allem durch das Material ihrer Oberfläche und die Möglichkeit bei der Montage.

Freihängende Infrarotheizkörper können sowohl an der Wand als auch an der Decke montiert werden. In den meisten Fällen kann man sich separat „Füße“ dazukaufen und die Heizung im Raum platzieren.

Es müssen nicht immer die üblichen weißen Heizkörper sein. So gibt es zum Beispiel Natursteinheizungen – die Marmor und Granitheizkörper sind ein echter Blickfang und mit Standfüßen ausgestattet. Eine andere Möglichkeit wären die Heizkörper aus Metall. Dieses Modell kommt dem typischen Heizkörper am nächsten, hat ein sehr geringes Gewicht und ist daher perfekt zum Aufhängen.

Vorteile
  • schnelles Wärmegefühl
  • keine Wärme- und Energieverluste
  • schnelle Installation
  • Heizkosten je nach Bedarf
Nachteile
  • hohe Stromkosten
  • Stromnetz muss geeignet sein
  • Raumtemperatur schwer einstellbar

Ratgeber: Häufig gestellte Fragen zum Thema Infrarotheizungen ausführlich beantwortet

Du willst wissen wo du eine Infrarotheizung kaufen kannst und wie viel sie im Durchschnitt kostet? Im Anschluss findest du die wichtigsten und am häufigsten gestellten Fragen zu diesem Thema.

Für wen eignet sich eine Infrarotheizung?

Infrarotheizungen können sowohl im Innen- als auch Außenbereich genutzt werden. Man sollte sich vor dem Einsatz einer Infrarotheizung überlegen, ob sich das Gebäude in Sicht auf kosten- und energieeffizient eignet. Bei der Einsetzung kommt es hauptsächlich auf die Dämmung, die Raumgröße und den Heizbedarf an.

Infrarotheizkörper  strahlen ihre Wärme in den gesamten Raum ab – sie erwärmen jedoch nicht die Raumluft, sondern Gegenstände und Menschen, die sich in diesem Raum aufhalten.

Wenn das Gebäude schlecht gedämmt ist – wie zum Beispiel im Altbau – benötigt die Infrarotheizung mehr Energie (sowie die anderen Heizsysteme auch) und ist daher weniger sinnvoll als in einem frisch renovierten und sanierten Altbau. Hier kann eine Infrarotheizung ohne Bedenken eingesetzt werden. Zusätzlich hilft diese Heizung dabei, Schimmelbildung in alten Gemäuern vorzubeugen.

Orte an denen mehr Wärme benötigt wird, wie das Bade- und Wohnzimmer sind ideale Einsatzorte. Die Infrarotpaneele können in diesen Räumen als Unterstützung der Zentralheizung dienen.

Was sind Vor- und Nachteile einer Infrarotheizung?

Im Folgenden findest du einen groben Überblick über die Vor- und Nachteile.

Vorteile Nachteile
lange Lebensdauer relativ hohe Betriebskosten (hohe Stromkosten)
keine Brandgefahr Voraussetzung ist ein guter Dämmstandard im Haus
geringer Wartungsaufwand Als alleiniges Heizsystem ungeeignet
niedrige Anschaffungskosten Stromnetz muss geeignet sein
niedriger Energieaufwand aufgrund von direkter Einstrahlung Kohlendioxid-Emissionen
schnelle und einfache Montage
vielfältige Verwendungsmöglichkeit
perfekt in Smarte Haussteuerungssysteme integrierbar

Was kostet eine Infrarotheizung?

In der Anschaffung sind Infrarotheizungen kostengünstiger als konventionelle Heizungen (Gas-, Ölheizungen). Da sie mit Strom betrieben werden, sind die laufenden Kosten jedoch höher.

Aufgrund der hohen Strompreise sind Infrarotheizungen oft ein kritisch hinterfragtes und diskutiertes Thema. Ein Vorteil der Infrarotheizung ist, dass sie sehr effizient heizt und sich ihr Einsatz vor allem bei gut gedämmten Räumen preislich lohnt.

Die entstehenden Kosten hängen von mehreren Faktoren ab und werden unter anderem von folgenden Kriterien beeinflusst:

  • Individuelle Wärmebedarf
  • Bauart der Heizung (Material, Optik, Verwendungszweck)
  • Hersteller / Marke
  • Größe (Heiz-Paneels) und Höhe der Räume
  • Dämmzustand und Isolation des Hauses / Raumes
  • Installation- und Lieferkosten
  • Nutzung und Verwendungsart: Primärheizung oder Zusatzheizung
  • Einsatzgebiet: Neubau / Altbau – Wohnung / Haus
  • Regionaler Einsatzort

Allgemeine Preise bezogen auf Leistung:

Preise für eine Infrarotheizung Leistung der Infrarotheizung
100-150 € 200 Watt
ab 250 € 300 Watt
ab 350 € 400 Watt
ab 400 € 600 Watt
ab 500 € 800 Watt
ab 600 € 1.000 Watt

Wie bereits erwähnt, ist die Art der Verwendung und der Einsatzbereich ein wichtiger Faktor. Im Anschluss findest du übliche Preisbeispiele für verschiedene Infrarotheizungen mit 300 Watt Leistung.

Art der Infrarotheizung Preis für 300 Watt
Standard ca. 120 €
Spiegel ca. 300 €
Bild ca. 180 €
für die Decke ca. 180 €

Wie teuer ist es mit Infrarot zu heizen?

Wie bereits erwähnt, hängen die laufenden Kosten unter anderem mit dem Wärmebedarf und der Isolation des Hauses zusammen. Zusätzlich sind die Kosten vom regionalen Einsatzort und den damit einhergehenden unterschiedlichen Stromtarifen abhängig.

Strom wird nur verbraucht, wenn die Infrarotheizung tatsächlich aktiv genutzt wird. Ein Unterschied zu zentralen Heizsystemen ist, dass Infrarotheizungen keinen Strom zur Speicherung oder Temperatur-Aufrechterhaltung von Wärme benötigen.

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Am meisten lohnen sich Infrarotheizungen im Neubau oder gut gedämmten Gebäuden mit niedrigem Energieverbrauch sowie in selten und nur für kurze Zeit benutzten Räumen. Es ist wichtig sich vor der Anschaffung gut beraten zu lassen und bei hohen Verbrauch Alternativen zu prüfen.
(Bildquelle: 123rf.com / Tavani)

Wo kann ich eine Infrarotheizung kaufen?

Der Markt für Infrarotheizungen ist sehr groß und unübersichtlich. Als Kunde hat man die Wahl, das Produkt direkt bei einem Hersteller, Händler oder Fachbetrieb zu kaufen. Daher kann man Infrarotheizungen sowohl in verschiedenen Bauhäusern als auch in zahlreichen Online-Shops kaufen.

Hersteller: Kauft man direkt bei dem Hersteller hat man den Vorteil, direkt nachvollziehen zu können, wo die Produkte produziert werden und man hat einen direkten Ansprechpartner.

  • Redwell
  • ThermoWell
  • Vitramo

Händler: Händler lassen sich unterteilen in reine Onlineshops, die nur im Internet präsent sind und Vertriebspartner mit Niederlassungen. Für den Einkauf bei einem Händler spricht ein umfangreiches Produktsortiment sowie die Auswahlmöglichkeit von mehren Marken. Auf individuelle Wünsche wie Art, Material und Farbe kann hier besser eingegangen werden.

  • Obi
  • Bauhaus
  • Hornbach

Online Seiten:

  • Easy-therm
  • hellweg

Wie viel Watt benötige ich pro qm2?

Wie hoch die Wattzahl der Infrarotheizung sein muss hängt mit der zu heizenden Fläche ab. Man geht davon aus, dass pro Quadratmeter Raum ca. 60 – 100 Watt Heizleistung benötigt werden.

Für eine 50 Quadratmeter große 3-Zimmer-Wohnung würde man 4-5 Heizkörper mit 1.000-Watt benötigen. Die Anschaffungskosten würden sich daher zwischen 2.500 € und 4.500 € belaufen.

Wie funktioniert eine Infrarotheizung?

Eine Infrarotheizung unterscheidet sich durch die Art der produzierten Wärme von anderen Heizsystemen. Die Funktionsweise von Infrarotheizungen ist vergleichbar mit Sonnenstrahlen, da beide Strahlungswärme erzeugen.

Die Infrarotheizungen bestehen aus einem Paneel aus Metall indem sich ein Heizleiter befindet. Dieser wandelt elektrischen Strom in Wärmeenergie. Die verwendete Heizschicht ist abhängig von dem Modell, aus Karbonfasern, Edelstahlelementen mit Glasfaser oder Karbonfolie. Damit der Wirkungsgrad erhöht wird und die Wärme in die gewünschte Richtung strahlt, sorgen eine thermische Isolierung sowie eine nicht brennbare Dämmung.

Die Stromversorgung von Infrarotheizungen erfolgt über übliche Netzstecker und klassische Elektroanschlüsse.

Konventionelle Heizsysteme funktionieren durch die Erwärmung der Raumluft, die sogenannte Konvektion. Im Gegenzug dazu funktioniert eine Infrarotheizung indirekt. Infrarotheizungen erwärmen nicht die Raumluft sondern die Umgebungsflächen (zum Beispiel Boden, Wand, Möbel oder Körper).   Die angestrahlten Objekteerwärmen sich und geben gleichzeitig die Wärme an den Raum ab.

Damit du dir noch ein genaueres Bild von Infrarotheizungen machen kannst, haben wir für dich ein passendes Video.

Welche Alternativen gibt es zu Infrarotheizungen?

Meistens werden die Infrarotheizkörper als Alternative zu den herkömmlichen Heizsystemen angesehen, jedoch haben sie wie alle Elektroheizkörper einen wesentlichen Nachteil – sie werden mit Strom betrieben. Aus diesem Grund ist die Infrarotheizung im Normalfall keine alleinige Alternative zur Zentralheizung.

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Infrarotheizungen werden ebenso als Elektroheizung klassifiziert, weil sie wie herkömmliche Heizungen mit Strom betrieben werden. Hier hören die Gemeinsamkeiten bereits auf.
(Bildquelle: 123rf.com / Kekyalyaynen)

Sinnvoller ist die Infrarotheizung als Ergänzung, zum Beispiel als Badheizung, um am Morgen den Fußboden zu wärmen oder als Spiegelheizung für ein schönes Wärmegefühl im Raum. Auch in Ferienwohnungen oder Räumlichkeiten, die nur gelegentlich genutzt werden, ist die Infrarotheizung eine gute Alternative. Hier kommt der Vorteil von geringeren Anschaffungskosten sowie einer leichten Montage zum Tragen.

Wie schnell wird eine Infrarotheizung warm?

Eine Infrarotheizung liefert relativ schnell Wärme, benötigt jedoch eine Anlaufzeit. Bis sie Infrarotstrahlung abgeben kann und sich die Oberfläche aufwärmt, dauert es im Durchschnitt 5-20 Minuten. Die Infrarotheizung beginnt zeitgleich die Wärme in Form von Wärmestrahlung in den Raum abzugeben. Dies kann auch variieren und ist abhängig von der Art der Heizung.

Es reicht eine Betriebszeit von 5-10 Minuten am Tag, um eine konstante Raumtemperatur gewährleisten zu können.

Wie schnell sich ein Raum aufheizt hängt, von mehreren Faktoren ab. Zum Beispiel wie viele Objekte sich in dem Raum befinden. Sind es viele, kann die Wärme schneller und besser gespeichert werden. Die Zeit bis sich der Raum erwärmt ist kürzer.

Wenn sich ein Raum erwärmt hat, kann die Temperatur von der Infrarotheizung mit wenig Energie konstant gehalten werden. Grund dafür ist, dass die angestrahlten Gegenstände auch nach ausschalten des Heizkörpers noch lange Wärme abgeben.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.heizsparer.de/heizung/heizungssysteme/elektroheizung/inftrarotheizung/funktionsweise

[2] http://www.infrarotheizung.org/wie-funktioniert-eine-infrarotheizung/

[3] https://www.heatness.at/faq/

Bildquelle: Bilanol/ 123rf.com

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