
Innenarchitektur und Design sind dein Hobby? Du möchtest deine vier Wände auf Vordermann bringen und ihnen ein neues Design verpassen? Die Fototapete ist genau das, was du suchst.
Egal, ob dir klassische Designs, private Urlaubserinnerungen oder auffällige Hingucker gefallen, mit der Fototapete kannst du das alles in dein Zuhause integrieren. Aber wie bringe ich die Fototapete an und welches Material ist das Richtige?
Tipps und Tricks rund um das Anbringen, die Auflösung und die Maße der perfekten Fototapete, erhältst du in unserem Fototapete Test 2023. Darüber hinaus helfen wir dir außerdem bei der Wahl zwischen den verschiedenen Fototapeten aus Papier, Vlies, Satin und selbstklebenden Tapeten und präsentieren dir die aktuellsten und stilvollsten Fototapeten, die der Markt zu bieten hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Fototapeten sind für Innenräume ein sehr schönes Accessoire. Dabei kann das Design mittlerweile individuell gestaltet und angepasst werden.
- Je nach Verwendungszweck und Verarbeitung des Materials unterscheidet man zwischen Fototapeten aus Vlies oder Papier.
- Zu empfehlen sind Vlies-Fototapeten, da diese qualitativ hochwertiger sind und leichter an die Wand zu bringen sind. Fototapeten sind empfindlicher und erfordern oftmals viel Geduld.
Fototapete: Die Favoriten der Redaktion
Wir haben uns verschiedene Produkte angesehen und sie mit einander verglichen. Diese Fototapeten sind unsere Favoriten:
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Fototapete kaufst
Wie sieht eine Fototapete aus?
Eine Fototapete unterscheidet sich daher von „üblichen“ Tapeten somit grundsätzlich nur in der Art des aufgedruckten Motivs. Neben den bewährten Fototapeten von der Stange, bieten zahlreiche Hersteller die Möglichkeit, sich ein selbst gemachtes Foto oder auch eine Zeichnung auf eine Fototapete drucken zu lassen.
Material, Maße und Farben der Fototapete können dabei frei gewählt werden. Dank verschiedener Walldesigner-Werkzeuge, die zahlreiche Anbieter von Fototapeten auf ihrer Internetseite integriert haben, kann beispielsweise ein Schnappschuss oder eine selbst fotografierte Landschaftsaufnahme online eingefügt, bearbeitet und als druckfrische Fototapete in Auftrag gegeben werden.
Wie wird eine Fototapete an die Wand gebracht?
Was beim Anbringen im Einzelnen zu beachten ist, variiert je nach Material der jeweiligen Fototapete. Immer jedoch gilt: Es lohnt es sich, die Wände vor dem Tapezieren der Fototapete gründlich vorzubereiten.
Die alte Tapete sollte bestenfalls entfernt, Reste abgezogen, Risse ausgebessert und Unebenheiten ausgeglichen werden.
Wie viel kosten Fototapeten?
Aber schauen wir uns die Kosten für eine individuelle Fototapete genauer an, und vergleichen diese mit Alternativen, dann stellen wir fest, dass Online-Anbieter die günstigsten Preise auf dem Markt anbieten.
Wo kann ich Fototapeten kaufen?
Am einfachsten ist der Kauf durch Online-Unternehmen. Hier kann Design und Maße individuell bestimmt werden. Jedoch fehlt die Beratung. Falls Geld keine Rolle spielt, kann die Tapete auch bei herkömmlichen Baumärkten in Auftrag gegeben werden.
Aus welchen Material besteht eine Fototapete?
Papier-Fototapete
Eine Fototapete aus Papier besteht zumeist aus Recyclingpapier, dessen Oberfläche mehrfach bedruckt ist. Die Papiertapete ist die ursprünglichste Version ihrer Art, wird mit handelsüblichem Kleister verklebt und ist meistens in Sets, also als Fototapete in Bahnen oder – seltener – in Quadraten erhältlich.
Textil-Fototapete
Die Textil-Fototapete hat eine beschichte Oberfläche aus Textilfasern, die auf Papier kaschiert ist. Sie wirkt leicht dreidimensional und muss oft mit Spezialkleber an die Wand gebracht werden.
Vinyl-Fototapete
Eine Fototapete aus Vinyl bestehen aus einem Trägerpapier mit Vinylbeschichtung. Ihre PVC-Oberfläche ist scheuerbeständig. Praktisch: Die Vinyl-Fototapete bringt eine permanent haftenden Polyacrylat-Klebeschicht, also eine selbstklebende Rückseite mit und ist daher besonders schnell zu verarbeiten.
Vlies-Fototapete
Vlies-Fototapeten bestehen aus Zellstoff- und Polyesterfasern, die mit Bindemittel gefestigt sind. Sie sind PVC-, lösemittel- und formaldehydfrei, können kleine Risse kaschieren und sind leicht zu tapezieren. Der Kleister kann bei einer Fototapete aus Vlies direkt auf die Wand aufgebracht werden.
Entscheidung: Welche Arten von Fototapeten gibt es und welche ist die richtige für dich?
Grundsätzlich kann man zwischen vier Arten von Fototapeten unterscheiden:
- Papiertapete
- Satintapete
- Vliestapete
- Selbstklebende Tapete
Fototapeten bieten dir die Möglichkeit, dein Zuhause zu verändern, ohne dabei deine Wände neu streichen zu müssen. Mit vorgefertigten Modellen oder individuellen Tapeten, kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen.
Im folgenden Abschnitt gehen wir genauer auf die oben genannten Typen von Fototapeten ein. Mit einer Auflistung der Vorteile und Nachteile, versuchen wir dir bei der Entscheidungsfindung zu helfen.
Was ist eine Papiertapete und worin liegen ihre Vorteile und Nachteile?
Die einfache Papiertapete ist die bekannteste Variante. Seit es die Möglichkeit gibt, eigene Muster und Fotos für die Gestaltung zu verwenden, erfreut sich auch dieses klassische Modell neuer Beliebtheit.
Die Papiertapete gibt es in nahezu unzähligen Varianten. Auch eine Individualisierung nach eigenen Vorstellungen ist kein Problem. Viele Tapeten werden dabei aus recyceltem Papier hergestellt. Sie sind neben ihrer Umweltfreundlichkeit auch atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend.
An die Wand befestigst du sie auf die klassische Art und Weise mit Kleber. Beachte allerdings, dass du sie aufgrund ihrer geringen Dicke nicht zu lange einweichen lassen darfst.
Auch die Beschaffenheit deiner Wand solltest du berücksichtigen, wenn du eine Papiertapete wählst. Unebenheiten und andere Makel können sich abzeichnen. Bereite daher vor dem Anbringen deine Wand entsprechend vor. Wenn du dir dabei nicht ganz sicher bist, kannst du ganz einfach im Fachhandel nachfragen.
Was ist eine Satintapete und worin liegen ihr Vorteile und Nachteile?
Die Satintapete wird auch Vinyltapete genannt und hat eine sehr hochwertig glänzende Oberfläche. Sie ist komplett mit PVC beschichtet, wodurch sie nicht nur sehr robust, sondern auch äußerst lichtbeständig ist.
Dadurch, dass die Satintapete sehr hochwertig und schwer wirkt, solltest du bei kleinen Räumen aufpassen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass alles sehr erdrückend wirkt. Wenn du sie trotzdem anbringen möchtest, solltest du dir überlegen, ob das Tapezieren einer Wandseite nicht auch ausreichen würde.
Das Anbringen der Satintapete gestaltet sich im Gegensatz zur Papiertapete einfacher. Durch ihre Robustheit reißt sie nicht so leicht ein. Achte außerdem darauf, dass der Kleber nicht an den Kanten hervortritt. Im schlimmsten Fall könntest du dir so die schöne glänzende Oberfläche zerstören.
Was ist eine Vliestapete und worin liegen ihre Vorteile und Nachteile?
Diese Art von Tapete wird immer beliebter. Bei der Vliesproduktion werden bis zu 80% natürliche Stoffe verwendet. Durch die Verbindung von langfasrigen Spezialstoffen und textilen Fasern mit Bindemitteln ist es möglich, die Tapeten ohne aufwändiges Einweichen an der Wand zu befestigen.
Du streichst bei dieser Variante nicht wie gewöhnlich die Tapetenbahnen, sondern direkt die Wand ein. Damit fällt die nervige Weichzeit weg und überstehende Enden können nach dem Anbringen einfach abgeschnitten werden.
Sie eignet sich außerdem gut, um kleine Unebenheiten in der Wand kaschieren zu können. Auch das Entfernen dieser Tapeten gestaltet sich als sehr einfach. Wenn sie dir nicht mehr gefällt, kann sie einfach wieder von der Wand abgezogen werden.
Was ist eine selbstklebende Tapete und worin liegen ihre Vorteile und Nachteile?
Die selbstklebende Variante ist ebenfalls sehr einfach anzubringen. Sie eignet sich besonders für glatte Oberflächen. Du kannst sie nicht nur an Wänden, sondern auch an Türen oder Möbelstücken anbringen.
Du brauchst hier keinen Kleber, da die Tapete direkt befestigt werden kann. Bereite, bevor du sie anbringst, wie bei jeder Tapete auch hier die Wand vor. Außerdem solltest du nicht sofort die ganze Schutzfolie abziehen. Arbeite dich Stück für Stück vor, um Lufteinschlüsse weitestgehend vermeiden zu können.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Fototapeten vergleichen und bewerten
Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Fototapeten vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich eine bestimmte Tapete für dich eignet oder nicht.
Zusammengefasst handelt es sich dabei um:
- Maße
- Material
- Design
In den nachfolgenden Abschnitten kannst du jeweils nachlesen, was es mit den einzelnen Kaufkriterien auf sich hat und wie du diese nachvollziehen kannst.
Maße
Je nachdem wie groß die Fläche ist, die die Tapete abdecken soll, muss die Maße genau berechnet werden.
Bei einigen Online Anbietern kann die Maße individuell angepasst werden. In dem Fall ist es am besten, mehr einige cm mehr einzuplanen. Es ist einfacher, sollte die Tapete zu groß als zu klein sein.
Deshalb ist es auch ratsam ein Fotomotiv zu wählen, welches in der Mitte der Fototapete seine Hauptaussage verlagert hat, sodass ein Verlust von minimalen Randabständen keine Auswirkungen auf das Bild hat.
Bei einigen Anbietern sind die Maße aber auch in gewissen Abständen vorgegeben. Auch hier gilt dann, besser größere Maße zu verwenden, wenn man sich unsicher ist, ob kleinere Maße ausreichend sind.
Material
Ein sehr entscheidender Punkt beim Kauf der Tapete ist das Material. Das Material bestimmt die Fotoqualität, die Haltbarkeitsdauer und das Anbringen an die Wand.
Schwierig an die Wand zu bringen, sind die üblichen Papierfototapeten. Hier sollte besonders sorgfältig gearbeitet werden, da es bei der Anbringung häufig zur Falten- oder Blasenbildung kommt.
Im Gegensatz dazu bieten Verkäufer Tapeten aus Vlies an. Der Unterschied hier ist, dass Vlies im Wasser nicht weich wird und zerfällt. Es ist formstabiler, trocken abziehbar und leichter anzubringen. Dafür allerdings auch teurer.
Design
Der Markt bietet mittlerweile eine große Auswahl an verschiedensten Designs, die für alle Räumlichkeiten geeignet sind.
Dabei gibt es die Möglichkeit ein individuelles Foto zu wählen und dieses zur Verarbeitung der Tapete zu schicken. Wichtig ist, dass dieses Foto qualitativ sehr gut ist.
Ebenso kann auch eine Tapete auf dem freien Markt gewählt werden. Anbieter verkaufen Tapeten mit fast allen Fotomotiven. Sei es Landschaft, Meer & Strand, Blumen, Muster, Mauer etc. – es gibt nichts, dass es nicht gibt.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Fototapete
Welchen Untergrund verwende ich am besten für Fototapeten?
Überprüfen Sie vor Beginn der Arbeiten den Untergrund auf Unebenheiten und bessern Sie diese, wenn erforderlich, aus.
Der Untergrund sollte glatt, sauber und trocken sein. Dabei ist zu empfehlen den Untergrund vorher farblich neutral anzugleichen. Streiche die Wand zum Beispiel mit pigmentiertem Tiefengrund vor.
Um der Tapete weiteren Schutz zu bieten, empfiehlt sich die Behandlung der Wand mit Maku-Vlies.
Diese verhindert das Aufplatzen von Nähten und schafft einen Spannungsausgleich zwischen Tapete und Untergrund.
Welche Auflösung hat eine Fototapete?
Die Auflösung und Bildqualität hängt nicht von der Tapete ab – sondern von der Kamera. Grundsätzlich rechnet man bei Fototapeten mit einer Auflösung von 25-150 DPI, wodurch gute Ergebnisse erzielt werden können.
Je höher die Auflösung deines Fotos desto besser die Qualität des Endergebnisses, jedoch ist eine gute Faustregel für genügend hohe Auflösung: 1000 Pixel pro Meter. Für ein besseres Verständnis haben wir dir hier eine kleine Auflistung aufgeführt:
Gewünschte Größe der Fototapete | Empfohlene Auflösung |
---|---|
100 cm x 100 cm | 1000 Pixel x 1000 Pixel = 1 MP |
250 cm x 150 cm | 2500 Pixel x 1500 Pixel = 3,75 MP |
200 cm x 300 cm | 2000 Pixel x 3000 Pixel = 6 MP |
400 cm x 300 cm | 4000 Pixel x 3000 Pixel = 12 MP |
700 cm x 500 cm | 7000 Pixel x 5000 Pixel = 25 MP |
Bevor du die Tapete in Auftrag gibst, achte darauf, dass dein Bild nicht verpixelt ist und mit einer qualitativ hochwertigen Kamera aufgenommen wurde.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] Steinhäuser, Immler: Generation Yps: Das Retro-Lexikon unserer wilden Jugend. Riva Verlag, 2010.
[2] Hoskins, L.: Die Tapete. Geschichte, Gestaltung und Techniken des Wanddesigns. Parkland, Köln, 2005.
[3] http://www.spiegel.de/einestages/historische-tapeten-a-947303.html
[4] http://www.schoener-wohnen.de/einrichten/27684-rtkl-die-fototapete-xxl-kunst-fuer-die-wand-mit-fototapeten
[5] http://www.roomido.com/wohntrends-einrichtungstipps/wandgestaltung/fototapete.html
Bildquelle: unsplash.com / Anna Sullivan