
Unsere Vorgehensweise
Unter allen Farbarten gilt Dispersionsfarbe als die am häufigsten verwendete Farbe in Deutschland. Dispersionsfarben sind deckend, waschbeständig und nicht schwer in der Handhabung. So ist der Weg zur neuen Wandfarbe nicht mehr weit. Dennoch gibt es einige Dinge, die du über Dispersionsfarben wissen solltest.
Damit du später nicht verzweifelt vor dem großen Regal voller Farben stehst, wollen wir dir mit unserem großen Dispersionsfarben-Vergleich dabei helfen, die beste Dispersionsfarbe für dein Maler-Vorhaben zu finden. Ob die Wahl am Ende auf Kunstharz- oder Naturharz-Dispersionsfarbe fällt, hängt davon ab, welche Aspekte dir besonders wichtig sind. Um dir die Entscheidung möglichst leicht zu machen, haben wir die beiden Arten verglichen sowie Vor- und Nachteile aufgelistet.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Dispersionsfarbe handelt es sich um weiße oder abtönbare Anstrichfarbe, die im Innen- sowie Außenbereich verwendet werden kann. Zudem eignet sich die Farbe auf diversen Untergründen, gilt als umweltschonend und ist leicht zu verarbeiten.
- Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Kunstharz- und Naturharz-Dispersionsfarbe. Die natürlichen Dispersionsfarben sind meist teurer. Aufgrund ihrer natürlichen Inhaltsstoffe sind sie insgesamt gesundheitsverträglicher.
- Dispersionsfarben sind aufgrund ihrer Eigenschaften vielseitig einsetzbar. Sie sind schnell trocknend, geruchsneutral und robust. Du erhältst eine abwaschbare, deckende Wandfarbe, die gemischt mit Abtönfarbe in jeglichen Farbnuancen erstrahlen kann.
Dispersionsfarbe im Vergleich: Favoriten der Redaktion
- Die beste effiziente Dispersionsfarbe
- Die beste deckende Dispersionsfarbe
- Die beste anwenderfreundliche Dispersionsfarbe
- Die beste Dispersionsfarbe gegen Schimmel
- Die beste geruchsneutrale Dispersionsfarbe
Die beste effiziente Dispersionsfarbe
Wer größere Objektbereiche streichen möchte, will vor allem eines: Effizienz. Kunden berichten, dass diese Dispersionsfarbe äußerst leicht aufzutragen ist und trotzdem mit nur einem Anstrich alle Flächen gut deckt. Du verbrauchst also vergleichsweise wenig Dispersionsfarbe.
Noch dazu ist sie geruchsarm, lösemittelfrei (und damit umweltschonend) und bei Bedarf auch mit Wasser verdünnbar. So holst du im Notfall sogar noch mehr aus dieser Dispersionsfarbe raus und brauchst dir auch bei Innenbereichen keine Sorgen machen.
Meinung der Redaktion: Dank der hohen Flächenleistung und der einfachen Anwendung besonders gut geeignet für größere Streichvorhaben.
Die beste deckende Dispersionsfarbe
Diese Dispersionsfarbe hat einen hohen Weißgrad und ist somit äußerst deckend. Du kannst sie daher sehr gut zum Überstreichen von intensiven, kontrastreichen oder dunklen Farben und Untergründen nutzen. Zudem ist sie umweltschonend und geruchsneutral.
Diese Farbe ist sehr ergiebig, tropf- und spritzgehemmt und somit leicht zu verarbeiten. Kunden, die z. B. von Nikotin vergilbte Wände wieder weiß streichen wollten, waren absolut zufrieden.
Meinung der Redaktion: Wenn du eine Dispersionsfarbe mit sehr hoher Deckkraft suchst, ist diese eine der Besten.
Die beste anwenderfreundliche Dispersionsfarbe
Das nachfolgend vorgestellte Produkt ist derzeit nicht verfügbar, weshalb wir es für dich übergangsweise durch ein alternatives Produkt mit ähnlichen Charakteristiken ausgetauscht haben. Ein Problem melden.
Bei dieser Dispersionsfarbe wird das Werkzeug gleich mitgeliefert: im Lieferumfang ist ein Rollsieb enthalten. Damit wird dir ein präziser Anstrich noch leichter gemacht.
Möglicherweise musst du diese Dispersionsfarbe etwas mit Wasser verdünnen, wenn du sie mit einer Farbwalze auftragen willst. Denn auch wenn sie hervorragend deckt, berichten einige Kunden davon, dass sie ein wenig zähflüssig sein kann.
Meinung der Redaktion: Gut für Leute, die eine hochwertige, gut deckende Dispersionsfarbe mit einem beigelegten Werkzeug suchen.
Die beste Dispersionsfarbe gegen Schimmel
Das nachfolgend vorgestellte Produkt ist derzeit nicht verfügbar, weshalb wir es für dich übergangsweise durch ein alternatives Produkt mit ähnlichen Charakteristiken ausgetauscht haben. Ein Problem melden.
Diese Dispersionsfarbe besitzt eine sehr hohe Deckkraft. Auch dunkle oder verfärbte Wände werden mit ihr wieder weiß. Zudem beugt sie Schimmel bzw. der Neubildung von Schimmel vor.
Die Farbe ist sehr ergiebig, geruchsneutral und lässt sich gut verarbeiten. Aufgrund der Scheuerbeständigkeit (Nassabriebklasse 2) eignet sie sich auch für stärker beanspruchte Räume. Die Kunden bestätigen, dass diese Innenfarbe hält, was sie verspricht.
Meinung der Redaktion: Wenn du in deiner Wohnung mit Schimmel zu kämpfen hast, ist diese Dispersionsfarbe perfekt für dich.
Die beste geruchsneutrale Dispersionsfarbe
Wer nach einer gut deckenden Dispersionsfarbe für jeden Innenraum sucht, der wird hier fündig. Egal ob Kinder- oder Wohnzimmer, mit nur einem Anstrich sollte die Arbeit dank der hohen Deckkraft bereits getan sein.
Aufgrund der Herstellung ohne Lösemittel und Weichmacher ist diese Dispersionsfarbe außerdem geruchsneutral. Somit kann man sie problemlos auch Räumen ohne regelmäßige Luftzufuhr benutzen.
Meinung der Redaktion: Deckt sehr gut und ist noch dazu geruchsneutral und damit geeignet für den Innenbereich.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Dispersionsfarbe kaufst
Was ist Dispersionsfarbe?
Der Begriff Dispersion stammt von dem lateinischen Wort dispersio ab, was Zerstreuung bedeutet. Unter Dispersion versteht man also einfach eine (feine) Verteilung bzw. ein Gemisch aus mindestens zwei Stoffen. Da die meisten Farben sich so zusammensetzen, trifft die Bezeichnung Dispersionsfarbe genau genommen auf viele Anstrichstoffe zu.
Bei der genaueren Betrachtung gibt es aber schon große Unterschiede zwischen den verschiedenen Farbarten. Wenn von Dispersionsfarbe die Rede ist, meinen wir im gängigen Sprachgebrauch die übliche Malerfarbe.
Wann benutze ich Dispersionsfarbe?
- Acryl
- Beton
- Fliesen
- Gips
- Glas
- Holz
- Metall
- Putz
- Tapete
Dazu muss aber gesagt werden, dass sich auf gewissen Untergründen andere Farbalternativen besser eignen. Auf Holz bspw. sieht Lack optisch meist schöner aus. Auf sehr glatten Oberflächen wie Glas haftet die Farbe nicht ganz so perfekt. Dennoch hält der Anstrich mit Dispersionsfarbe auf den genannten Untergründen. Eine vorherige Grundierung kann in solchen Fällen schon ausreichen, um das Ergebnis aufzuwerten.
Um ganz sicherzugehen, solltest du immer noch einmal das technische Merkblatt des jeweiligen Herstellers ansehen.
Welche Inhaltsstoffe enthält Dispersionsfarbe?
- Lösungsmittel: Das Lösungsmittel (meist Wasser) stellt die Basis der Farbe dar. Nach dem Auftragen verdunstet es.
- Farbpigmente: Die enthaltenen Farbpigmente erzeugen beim Streichen die Deckkraft. Hier wird oft Titandioxid verwendet.
- Bindemittel: Das Bindemittel sorgt dafür, dass sich das Wasser und die Farbpigmente miteinander mischen. Bei der Herstellung können verschiedene Arten von Bindemitteln zum Einsatz kommen. Das ist zum einen Naturharz und zum anderen Kunstharz.
- Additive: Außerdem können Dispersionsfarben Additive beinhalten. Dabei handelt es sich z. B. um Konservierungsstoffe, Stabilisatoren oder Verdickungsmittel. Diese Zusätze wirken sich auf die Mischbarkeit oder Trocknung der Farbe aus. Sie sollen die Farbe haltbarer machen und später vor Schimmelbefall schützen.
- Füllstoffe: Teilweise können Füllstoffe enthalten sein. Diese beeinflussen die Menge und Konsistenz der Farbe. Hierzu zählen oftmals Kreide, Quarzmehl, Silikate oder auch Talk.
Wie umwelt- und gesundheitsverträglich ist Dispersionsfarbe?
Das Gütesiegel Blauer Engel zeigt dir, dass die jeweilige Dispersionsfarbe ein Maximum an Konservierungsstoffen nicht überschreitet. Dispersionsfarben, die komplett ohne Lösungs- und Konservierungsmittel sowie Weichmacher auskommen, sind ideal für Allergiker.
Für ein gesundes Raumklima ohne Schimmelbildung spielt außerdem die Diffusionsoffenheit der Wände eine Rolle. Das bedeutet, Wasserdampf soll es möglichst leicht haben, durch eine Materialschicht hindurch zu gelangen. Darüber gibt der Sd-Wert Auskunft. Durchschnittlich liegen Dispersionsfarben hier auf der Schwelle von diffusionsoffen zu diffusionsgehemmt. Einige Dispersionsfarben gelten sogar als hochdurchlässig.
Über die exakten Inhaltsstoffe und Werte solltest du dich ggf. immer noch einmal auf dem Gebinde der jeweiligen Dispersionsfarbe informieren.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Dispersionsfarben vergleichen und bewerten
In diesem Abschnitt zeigen wir dir, welche Aspekte dir dabei helfen, dich bei der großen Auswahl an Dispersionsfarben zu entscheiden.
Die Kriterien, anhand derer du Dispersionsfarben miteinander vergleichen und bewerten kannst, lauten:
Mit der Norm DIN EN 13 300 werden Wandfarben qualitativ eingeteilt. Diese umfasst auch einige der genannten Punkte. In den kommenden Absätzen erklären wir dir, worauf es bei den einzelnen Kriterien ankommt.
Deckkraft
Eine gute Deckkraft ist bei Farben ein essenzieller Faktor. Es hängt davon ab, wie viele Pigmente in der Farbe vorkommen und wie deren Qualität ist. Das qualitativ hochwertigste Weiß-Pigment bspw. ist Titandioxid.
Im Allgemeinen gelten Dispersionsfarben als Farben mit hoher Deckkraft. Trotzdem gibt es auch hier Unterschiede zwischen den Produkten. Um das Deckvermögen vor dem Kauf beurteilen zu können, sind die einzelnen Farben mit Deckkraftklassen versehen. Diese ergeben sich aus der Ergiebigkeit der Farbe – genauer gesagt aus dem Verhältnis aus Reichweite pro Liter (m²/l).
Was genau die Deckkraftklassen 1 bis 4 bedeuten, erfährst du in nachfolgender Tabelle.
Deckkraftklasse / DIN EN 13 300 | Bedeutung |
---|---|
Deckkraftklasse 1 | Deckkraft mindestens 99,5 % (ab 7 m²/l) |
Deckkraftklasse 2 | Deckkraft mindestens 98,0 % (5 – 7 m²/l) |
Deckkraftklasse 3 | Deckkraft mindestens 95,0 % |
Deckkraftklasse 4 | Deckkraft unter 95,0 % |
Die Deckkraftklasse 3 und 4 findest du nur bei preiswerteren Produkten. Es ist ein Zeichen für schlechtere Qualität. Wenn du sicher gehen möchtest, dass die Farbe gut deckt, solltest du dich mindestens für Klasse 2 entscheiden. Normalerweise sollte dann sogar ein einmaliger Anstrich genügen.
Abwaschbarkeit/ Reinigungsfähigkeit
Dispersionsfarben sind grundsätzlich ziemlich widerstandsfähig gegen mechanischen Abrieb. Das heißt, sie sind wisch-, wasch- oder scheuerfest. In Bezug auf die Abwaschbarkeit gibt es zwischen den Produkten allerdings Unterschiede. Dies sollte auf der Suche nach der richtigen Dispersionsfarbe nicht außer Acht gelassen werden.
Die Reinigungsfähigkeit von Dispersionsfarben wird durch Nassabriebklasse 1 bis 5 angegeben. Diese geben Auskunft darüber, wie scheuer- bzw. waschbeständig die jeweilige Farbe ist.
Nassabriebklasse / DIN EN 13 300 | Bedeutung | Schichtdickenverlust |
---|---|---|
Nassabriebklasse 1 | kein Abfärben des getrockneten Anstrichs | weniger als 5 µm bei 200 Scheuerzyklen |
Nassabriebklasse 2 | besonders strapazierfähig / scheuerbeständig | 5 µm bis 20 µm bei 200 Scheuerzyklen |
Nassabriebklasse 3 | waschbeständig | 20 µm bis 70 µm bei 200 Scheuerzyklen |
Nassabriebklasse 4 | deutlicher Abrieb | weniger als 70 µm bei 40 Scheuerzyklen |
Nassabriebklasse 5 | deutlicher Abrieb | mehr als 70 µm bei 40 Scheuerzyklen |
Nassabriebklasse 1 und 2 eignen sich aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit für beanspruchte Räume. Hierzu zählen z. B. Küche, Kinderzimmer und Flur. Ab der Klasse 3 gilt die Farbe als waschbeständig. Für normal beanspruchte Räume kann sie gut verwendet werden.
Die Klassen 4 und 5 zeugen von schlechterer Qualität und sind eher etwas für geringer beanspruchte Räume. Im Keller, Schuppen oder Abstellraum genügen sie vollkommen. Für Wohnräume empfehlen wir auf eine höhere Klasse zurückzugreifen.
Glanzgrad
Der Glanzgrad scheint erst nur ein optisches Kriterium zu sein. Es ist aber nicht nur eine Frage des Geschmacks, ob die Wandfarbe lieber glänzend oder matt sein soll.
Auch der Glanzgrad wird von der Norm DIN EN 13 300 beschrieben, wie auch die Deckkraft und Nassabriebbeständigkeit. Zunächst gibt es beim Glanzgrad folgende Abstufungen:
- Glänzend
- Seidenglänzend
- Seidenmatt
- Matt
- Stumpfmatt
Verarbeitung und Verteilbarkeit
Gerade wenn du eine Menge Streicharbeit vor dir hast, legst du sicher großen Wert auf eine einfache Verarbeitbarkeit der Farbe. Im Allgemeinen erfüllen Dispersionsfarben diesen Aspekt. Sie lassen sich in der Regel gut verteilen. Ein guter Indikator ist außerdem der Verweis ‚tropfgehemmt‘ auf dem Gebinde. Es bedeutet, dass die Farbe eine leicht geleeartige Konsistenz hat. Mühsames Klecksen und Spritzen beim Streichen wird so reduziert.
(Bildquelle: 123rf/ Porntepkasemsan)