Buchscanner
Zuletzt aktualisiert: 24. September 2020

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Buchscanner sind auf Bücher spezialisierte Scanner. Mit ihrer Hilfe kannst du Bücher in guter Qualität einscannen. Buchscanner gleichen die Buchwölbung aus und sind besonders schonend für das Buch. So können auch alte und wertvolle Bücher gefahrlos eingescannt werden.

Mit unserem Buchscanner Ratgeber wollen dir helfen, den besten Buchscanner für dich zu finden. Wir stellen dir verschiedene Buchscanner sowie ihre Vor- und Nachteile vor. Außerdem erklären wir dir worauf du beim Kauf eines Buchscanners achten solltest.




Das Wichtigste in Kürze

  • Buchscanner sind Scanner, die speziell auf Bücher ausgerichtet sind. Sie ermöglichen es dir Bücher qualitativ hochwertig und schonend zu digitalisieren.
  • Buchscanner mit Wippe gewährleisten, dass das Buch nicht ganz geöffnet wird. Damit schonst du den Buchrücken.
  • Buchscanner unterstützen eine Vielzahl von Ausgabeformaten. Das eröffnet dir viele Möglichkeiten für die Verwendung der Dateien.

Buchscanner Vergleich: Bewertungen und Empfehlungen

Auf dem Markt gibt es eine große Auswahl an Buchscannern. Um dich bei der Suche nach dem richtigen Buchscanner zu unterstützen, haben wir dir die folgenden 6 Buchscanner herausgesucht.

Der beste Allround Buchscanner

Der Epson Perfection V39 Scanner ist ein leichter Flachbettscanner. Mit 1,5 Kilogramm Gewicht lässt er sich gut transportieren. Der Scanner hat eine Auflösung von 4.800 DPI und eine monochrome Scangeschwindigkeit von 12 Sekunden pro Seite.

Im Lieferumfang sind Treiber und Hilfsprogramme enthalten, die dir helfen die Scanqualität zu verbessern. Der Scanner ist für eine Größe bis A4 geeignet.

Bewertung der Redaktion: Der Epson Flachbettscanner ist ein gutes allround Gerät um Bücher, Dokumente und Bilder zu scannen.

Der beste Overhead Buchscanner

Der CZUR ET18 Pro Buchscanner ist ein sehr guter Overhead Buchscanner. Die 18 Megapixel Kamera scannt Einzel- und Doppelseiten in 1,5 Sekunden.

Der CZUR ET18 scannt bis zu einer Größe von A3. Der Buchscanner hat OCR und gibt Dateien im Word, PDF und TIFF Format aus.  Er glättet die Seiten, entfernt Fingerabdrücke und korrigiert den Hintergrund.

Bewertung der Redaktion: Dieser Buchscanner ist ideal für alle, die Bücher in hochwertiger Qualität scannen möchten.

Der beste Handheld Buchscanner

Das nachfolgend vorgestellte Produkt ist derzeit nicht verfügbar, weshalb wir es für dich übergangsweise durch ein alternatives Produkt mit ähnlichen Charakteristiken ausgetauscht haben. Ein Problem melden.

Das Problem mit diesem Produkt wurde gemeldet. Danke!

Der LOETAD Handscanner ist ein günstiger, batteriebetriebener Handscanner. Die Auflösung ist zwischen 900, 600 und 300 DPI wählbar. Die Daten werden intern im PDF oder JPG Format gespeichert. Der Handscanner ist mit Windows und Mac 10,4 und höher kompatibel. Für Windows 10 wird eine OCR Software mitgeliefert.

Mit seinen 320 Gramm ist der Handscanner besonders leicht und lässt sich gut mitnehmen.

Bewertung der Redaktion: Der LOETAD Handscanner ist der ideale Scanner für unterwegs.

Der beste mobile Buchscanner

Der CZUR Aura Pro ist ein hochwertiger tragbarer Buchscanner. Er eignet sich bis zu einer Größe von A3. Mit einer 14 Megapixel Kamera scannt der CZUR Aura Pro Seiten innerhalb von 2 Sekunden. Mit 1,5 Kilogramm ist der Scanner leicht und lässt sich gut mitnehmen.

Im Lieferumfang ist eine OCR Software enthalten. Die Dateien werden als PDF, Word, Excel oder TIFF ausgegeben. Schon beim Scannen werden die Buchseiten automatisch geglättet.

Bewertung der Redaktion: Der CZUR Aura Pro ist ideal, wenn du einen hochwertigen mobilen Buchscanner suchst.

Der beste Buchscanner mit Texterkennung

Keine Produkte gefunden.

Der Bamoosang X7 ist Buchscanner und Dokumentenkamera in einem. Mit seiner 15 Megapixel Kamera scannt er Bücher bis zu einer Größe von A3. Der Buchscanner hat eine optische Zeichenerkennung (OCR) und eine automatische Bildkorrektur.

Der Bamoosang X7 kann scannen, Videos aufzeichnen und in Echtzeit projizieren. Er unterstützt nur Windows-Betriebssysteme.

Bewertung der Redaktion: Bamoosang X7 ist ideal, wenn du einen Buchscanner mit OCR suchst und gelegentlich auch Videos aufnimmst oder Bilder projizieren möchtest.

Buchscanner: Kauf- und Bewertungskriterien

Im Folgenden zeigen wir dir, anhand welcher Aspekte du dich für einen Buchscanner entscheiden kannst. Kriterien, mit denen du Buchscanner vergleichen kannst, sind:

In den folgenden Absätzen erklären wir dir, was bei den einzelnen Kaufkriterien zu beachten ist.

Betriebssystem

Damit du den Buchscanner an deinen Computer anschließen kannst, muss er mit dem Betriebssystem deines Computers kompatibel sein.

Heutzutage sind die meisten Buchscanner sowohl für Windows als auch für Mac geeignet. Es gibt auch Ausnahmen, die nur für ein Betriebssystem geeignet sind. Achte deshalb beim Kauf darauf mit welchen Betriebssystemen der Buchscanner funktioniert.

Hast du ein anderes Betriebssystem als Mac oder Windows, ist deine Auswahl an Buchscannern deutlich eingeschränkt. Die meisten Geräte unterstützen leider nur diese zwei Betriebssysteme. Dem entsprechen sind sie für andere Betriebssysteme ungeeignet.

Formate

Die Größenangaben bei Buchscannern orientieren sich an der DIN-Norm für Papiergrößen. Diese Größen kennst du aus dem Alltag. A4 ist die Größe von einem College Block, A3 entspricht dem doppelt so großen Zeichenblock.

Für Manuskripte und Fachbücher brauchst du einen A3 Scanner.

Bücher haben in Deutschland keine normierte Größe. Daher kann man keine allgemeine Größenempfehlung geben. Für Fachbücher und Manuskripte brauchst du in der Regel einen Buchscanner der Größe A3. Für kleinere Bücher reicht ein Scanner der Größe A4.

Die meisten Buchscanner sind für A3 geeignet. Es gibt auch Modelle, die kleinere oder größere Scanflächen haben. Buchscanner haben maximal eine Scanfläche von A1.

Hast du besonders große Bücher, solltest du vorher abmessen, ob du sie mit einem A3 Buchscanner digitalisieren kannst. Es kann sein, dass du in diesem Fall einen größeren Buchscanner benötigst.

Bei mobilen Buchscannern ist die Größe deines Buches egal. Da du sie in der Hand hältst, kannst du die Seiten in jedem Fall digitalisieren.

Auflösung

Auflösung, Geschwindigkeit und benötigter Speicherplatz hängen direkt zusammen. Scanner mit einer hohen Auflösung sind in der Regel langsamer, da sie mehr Bildpunkte aufnehmen. Je mehr Bildpunkte gespeichert werden, desto mehr Speicherplatz benötigt das eingescannte Dokument.

Für Bücher empfiehlt sich eine Auflösung von 300 DPI. Diese Auflösung ist für die Darstellung von Text ausreichend. Kommen in deinem Buch auch Bilder und Grafiken vor, solltest du eine höhere Auflösung wählen.

Viele Hersteller geben die Auflösung nicht in DPI, sondern in Megapixeln an.

Wichtig für die Bildqualität sind die aufgenommenen Bildpunkte. Pixelangaben sind daher oft irreführend.

DPI (Dots per Inch) geben die Auflösung in Punkten pro Zoll an. Das macht es möglich unterschiedlich große Bilder in ihrer Auflösung zu vergleichen.

Megapixel geben die Pixel pro Bild an. Hierbei werden auch interpolierte Pixel mit einberechnet. Interpolation bedeutet, dass ein Pixel sich aus den Werten seiner umgebenen Pixel berechnet. Es wird also kein Wert aufgenommen, sondern der Wert wird im Nachhinein berechnet.

Geschwindigkeit

Die Geschwindigkeit von Buchscannern ist sehr unterschiedlich. Um viele Seiten einzuscannen, ist ein schneller Scanner praktisch. Schnelles Scannen wirkt sich allerdings negativ auf die Datenqualität aus. Es ist also wichtig, das richtige Mittelmaß zwischen Geschwindigkeit und Qualität zu finden.

Die Geschwindigkeit ist bei vielen Scannern zum Schutz von Verlagen und Autoren gedrosselt.

Die Geschwindigkeitsangabe bezieht sich auf die Zeit, die der Scan einer A4 Seite benötigt. Bei vielen Geräten liegt die Scangeschwindigkeit unter der technisch möglichen Geschwindigkeit. Das liegt daran, dass man die kommerzielle Verbreitung von Büchern durch gescannte Aufnahmen vermeiden möchte.

Viele Hersteller geben neben der Geschwindigkeit eine Tageshöchstzahl an. Die Tageshöchstzahl gibt die maximalen Seiten an, die du an einem Tag digitalisieren kannst. Die Seitenzahl ist beschränkt, da das Gerät sonst überhitzt.

Um dir die Scangeschwindigkeit anschaulicher zu machen, geben Hersteller oft Seitenzahl pro Stunde an. Bedenke, dass du eventuell mehr Zeit zum Umblättern brauchst.

Gewicht

Planst du den Scanner häufiger mitzunehmen, ist das Gewicht für dich entscheidend. Der Buchscanner sollte in diesem Fall nicht mehr als ein paar Kilo wiegen.

Das Gewicht ist unter anderem von der Art des Buchscanners abhängig. Je mehr technische Ausstattung er besitzt, desto schwerer ist er.

Mobile Handscanner wiegen nur wenige hundert Gramm und eignen sich gut zum Mitnehmen. Auch größere Geräte wiegen oft nur wenige Kilo, wodurch du sie gut transportieren kannst. Scanner mit Buchwippe oder anderen zusätzlichen Features sind deutlich robuster. Sie können bis zu 10 Kilogramm wiegen. Durch ihre Größe und das hohe Gewicht eignen sie sich nicht zum Transport.

Ausgabeformate

Buchscanner unterstützen eine Vielzahl von Ausgabeformaten. Welche genau das sind, hängt vom jeweiligen Gerät ab. In der folgenden Tabelle stellen wir dir die wichtigsten Ausgabeformate mit ihren Vor- und Nachteilen vor.

Format Vorteile Nachteile Anmerkung
JPG/JPEG Die Datei wird vor der Speicherung komprimiert und verbraucht nur wenig Speicherplatz. Bei der Komprimierung geht Qualität verloren. Für Logos und feine Grafiken ist das Format deshalb nicht geeignet. JPG ist ideal um Bilder mit großem Farbspektrum zu speichern.
GIF Dateien werden bei guter Qualität komprimiert. Mit 256 Farben ist das Farbspektrum beschränkt. Das Format eignet sich für Texte und Grafiken mit wenig Farbverläufen.
PDF Dieses Format bietet eine gute Wiedergabe von Schriften und Grafiken. Dateien lassen sich schlecht nachbearbeiten. PDFs lassen sich auf allen Computern öffnen.
TIFF/TIF Tif-Dateien sind verlustfrei komprimierbar. Tif-Dateien sind auf Rasterbilder ausgerichtet. Dieses Format wird von vielen Druckereien genutzt.
DOC Die Dateien lassen sich leicht bearbeiten. Beim Versenden der Texte verschiebt sich oft das Layout. Doc ist das Format von Word-Dokumenten.

Mit GIF kannst du Texte und Grafiken mit wenig Farbverläufen sehr gut speichern. Möchtest du deine Texte teilen bietet sich das PDF-Format an, da man es auf jedem Computer öffnen kann. Ist es dir wichtig deine Texte im Nachhinein zu bearbeiten, empfiehlt sich ein Doc-Dokument.

Buchscanner: Häufig gestellte Fragen und Antworten

Um dich über den Buchscanner zu informieren, haben wir die wichtigsten Fragen zum Thema herausgesucht. Im Folgenden gehen wir auf alle wichtigen Fragen ein und beantworten sie dir in Kürze.

Für wen eignet sich ein Buchscanner?

Buchscanner dienen der Digitalisierung von Büchern. Für Bibliotheken und Archive sind sie unerlässlich, da sie die Digitalisierung verkürzen und dabei das Buch schonen.

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Buchscanner eignen sich für jeden, der große Mengen an Literatur digitalisieren möchte.
(Bildquelle: Radu Marcusu / unsplash)

Große Buchscanner sind aufgrund ihres Preises nicht für den kleinen Geldbeutel geeignet. Gerade für zu Hause eignen sich kleinere, mobile Varianten. Diese lassen sich gut mitnehmen und sind schon für wenig Geld zu haben.

Grundsätzlich eignen sich Buchscanner für jeden, der größere Mengen an Texten digitalisieren möchte.

Wie funktioniert ein Buchscanner?

Ein Buchscanner ist ein Scanner, der auf die Digitalisierung von Büchern angepasst ist.

Wie jeder Scanner sendet der Buchscanner Licht aus. Das Licht wird von den Seiten des Buches, je nach bedruckter Farbe, unterschiedlich stark reflektiert. Das reflektierte Licht wird an einen Sensor weiter geleitet.

Im Gegensatz zum klassischen Dokumentenscanner ist der Buchscanner auf Bücher angepasst. Er verhindert Verzerrungen, die aufgrund der Buchwölbung entstehen.

Im nächsten Schritt wird  das analoge Lichtsignal durch Fotodioden in eine analoge Spannung umgewandelt. Diese Spannung wird von einem Analog-Digital-Umsetzer Pixel für Pixel in einen digitalen Wert umgewandelt.

Welche Arten von Buchscannern gibt es?

Buchscanner gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sie unterschieden sich vor allem durch Aufnahmeart und durch darin, wie das Buch beim Digitalisieren liegt.

Overhead

Ein Overhead-Scanner scannt das Buch per Draufsicht. Das Buch liegt dabei aufgeschlagen auf einer Platte, mittig unter der Kamera.

Pro Scan wird eine Doppelseite aufgezeichnet. Eine Zeilenkamera bewegt sich über die Aufnahmefläche und scannt die Buchseite ab. Sie nimmt ein ganzes Bild auf. Die Bewegung des Scanners vermeidet Unschärfen, aufgrund der Buchwölbung.

Die Scanqualität wird von den äußeren Lichtverhältnissen beeinflusst. Viele Buchscanner haben eine eingebaute Lampe. Sie hilft dir ideale Lichtverhältnisse zu schaffen.

Vorteile
  • 2 Seiten auf einmal
  • keine Unschärfen
Nachteile
  • das Buch wird um 180° geöffnet
  • äußere Lichtverhältnisse beeinflussen das Ergebnis

Ein Overhead-Scanner eignet sich für alle Bücher, die weit geöffnet werden dürfen. Neben Büchern kannst du auch andere Dokumente mit ihm scannen.

Flachbett

Der Flachbettscanner ähnelt dem haushaltsüblichen Scanner. Du legst das Buch auf eine Glasplatte und scannst jede Seite einzeln ein.

Beim Flachbettscanner reicht die Auflagefläche bis zur Kante. So kannst du Buchseiten bis zur Bindung digitalisieren. Der Rest des Buches hängt im 90° Winkel vom Scanner herunter. Der Zeilenscanner ist auf die Buchwölbung angepasst und stellt die Seiten verzerrungsfrei dar.

Um das Buch zu schonen haben Flachbettscanner einen höhenverstellbaren Deckel, der leicht auf dem Buch aufliegt. Bei manchen Modellen kannst du den Deckel auch offen lassen.

Vorteile
  • Deckel sorgt für ideale Lichtverhältnisse
  • an Buchwölbung angepasst
Nachteile
  • scannt nur 1 Seite
  • Buch leidet durch Auflage
  • Doppelseiten müssen nachträglich zusammengefügt werden

Durch die begrenzte Auflagefläche ist es schwer große Bücher zu scannen. In diesem Fall musst du die Seite in Teilen scannen und die Dateien nachträglich zusammenfügen. Das Gleiche gilt für Grafiken, die über zwei Seiten gehen.

Der Flachbettscanner ist gut, wenn du nur wenige Seiten scannen möchtest und das Buch nicht super vorsichtig behandelt werden muss.

V-Buchscanner

Der V-Scanner verfügt über eine Buchwippe, auf der das Buch liegt. Die Buchwippe schränkt den Öffnungsgrad der Bücher ein. Sie werden nur zwischen 90 und 120° geöffnet. Das schont den Buchrücken und ist ideal für alte und wertvolle Bücher.

Vorteile
  • schont den Buchrücken
  • schont die Seiten
Nachteile
  • kein Zeilenscan
  • muss beim Hersteller angefragt werden

Damit die Seiten glatt liegen wird eine druck regulierte Glasplatte auf die Seiten gelegt. Sie vermeidet Unschärfen, die durch Wölbungen entstehen.

Im Gegensatz zu den anderen Modellen haben V-Buchscanner keine Zeilenkamera. Bei ihnen fotografiert eine Digitalkamera Seite für Seite. V-Buchscanner sind ideal für Bibliotheken und Archive, da sie sehr Buch-schonend arbeiten.

Handheld

Handscanner sind kleine portable Scanner. Sie sind akku- oder batteriebetrieben und lassen sich gut mitnehmen. Die Daten werden auf einer Speicherkarte im Scanner gespeichert.

Mit einem mobilen Buchscanner fährst du Zeile für Zeile über die Buchseite. Die Geschwindigkeit ist ungefähr so hoch, wie beim Tippen eines Textes auf der Computertastatur.

Vorteile
  • mobil
  • leicht
  • günstig
Nachteile
  • langsam
  • vom Umgebungslicht abhängig

Ein handheld Buchscanner ist gut für den privaten Gebrauch. Er ist verhältnismäßig günstig und lässt sich gut mitnehmen.

Automatische Buchscanner

Automatische Buchscanner sind auf dem Markt nicht oder nur sehr schwer erhältlich. Es gibt die Möglichkeit einen Buchscanner zu nutzen und eine Apparatur zum Umblättern selbst zu bauen. Verschiedene Anleitungen dazu findest du im Internet.

Der Google-Ingenieur Dany Qumsiyeh präsentierte 2012 einen Buchscanner, der die Buchseiten selbstständig umblättert. Die Seiten werden über die Ansaugluft eines Staubsaugers umgeblättert. Die Bauanleitung gibt es im Internet. Laut Qumsiyeh hat das Gerät einen Materialwert von ungefähr 1.500 US-Dollar.

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Auf dem Markt gibt es keine vollautomatischen Buchscanner. Du kannst deinen Buchscanner mit einigen Umbauten automatisieren.
(Bildquelle: Aaron Burden / unsplash)

Forscher arbeiten daran geschlossene Bücher zu digitalisieren. Dabei wird ein Buch mit Terahertz-Strahlung bestrahlt. Die einzelnen Buchseiten reflektieren die Strahlung. Eine spezielle Software rekonstruiert dann die einzelnen Seiten. Das Gerät ist ein Prototyp. Die Möglichkeit ein geschlossenes Buch zu digitalisieren ist vor allem für alte Bücher interessant.

Vollautomatische Buchscanner gibt es noch nicht zu kaufen. Umblättern muss man bei allen erhältlichen Geräten selbst. Mit ein bisschen Geschick, kannst du dir eine Maschine zum Umblättern selbst bauen.

Was kostet ein Buchscanner?

Buchscanner gibt es in vielen Größen und Preisklassen. Die Preisspanne ist von 30 bis zu mehreren tausend Euro sehr groß.

Art Preis
Handheld circa 39 bis 315 Euro
Overhead circa 71 bis 670 Euro
Flachbett circa 74 bis 1.600 Euro
V-Buchscanner Preis auf Anfrage bei den Herstellern

Die Preise für Buchscanner sind sehr unterschiedlich. Grundsätzlich ist der Scanner teurer, je besser die Aufnahmequalität ist und je Buch-schonender das Gerät arbeitet.

Wo kann ich einen Buchscanner kaufen?

Buchscanner kannst du im Bürofachhandel, großen Elektronikläden oder im Internet kaufen. Viele Hersteller bieten ihre Scanner ausschließlich auf der eigenen Internetseite an. V-Scanner und besondere Ausgaben von Buchscannern musst du bei den Herstellern anfragen.

Laut unserer Recherche findest du die meisten Buchscanner auf folgenden Internetseiten:

  • amazon.de
  • idealo.de
  • ebay.de
  • conrad.de

Alle Buchscanner, die wir auf dieser Seite vorstellen sind mit einem Link versehen. Gefällt dir ein Gerät, kannst du über den Link mehr erfahren oder es direkt kaufen.

Welche Alternativen gibt es zu einem Buchscanner?

Ein Buchscanner lohnt sich nur, wenn du häufig Bücher scannst. Möchtest du nicht in einen Buchscanner investieren, ist es interessant sich die alternativen zu Buchscannern anzuschauen. In der folgenden Tabelle stellen wir dir Buchscanneralternativen und ihre Vor- und Nachteile vor.

Alternative Beschreibung
Mieten Man kann Buchscanner auch auf bestimmte Zeit mieten.
Apps Für Handys gibt es eine Vielzahl an Apps, die Texte als PDF scannen. Einige dieser Apps bieten sogar die Möglichkeit der OCR-Texterkennung.
Dokumentenscanner Haushaltsübliche Scanner funktionieren ähnlich, wie Flachbettscanner. Das Bild kann durch die Buchwölbung verzerrt werden. Das Scannen belastet den Buchrücken.
Bibliothek oder Universität Viele Bibliotheken und Universitäten bieten ihre Buchscanner auch für Außenstehende zur Benutzung an.
Copy-Shops Manche Copy-Shops haben Buchscanner, die du nutzen kannst.
Externe Unternehmen Bei diesen Unternehmen kannst du dein Buch einschicken. Sie digitalisieren es dann für dich.

Du musst heutzutage keinen Buchscanner mehr kaufen. Entweder kannst du einen Scanner mieten, ihn bei einer Organisation nutzen oder du verwendest Alternativen, wie Apps.

Welche Software brauche ich für einen Buchscanner?

Deine Scan-Software beeinflusst die Geschwindigkeit und die Qualität deines Scans. Neben automatischer Texterkennung verbessern auch Funktionen, wie automatisches Beschneiden der Seiten oder ein automatischer Ausgleich der Seitenwölbung die Qualität deines Scans.

OCR ist die Kurzform von optischer Zeichenerkennung (in Englisch: optical character recognition). Die Software wandelt Bilddokumente, wie JPG oder PDF in Textdokumente um. Das ermöglicht es dir eingescannte Texte nachträglich zu bearbeiten. Einige Buchscanner haben eine integrierte OCR-Funktion. Hat dein Buchscanner dies nicht, lohnt es sich in eine Software mit OCR zu investieren.

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OCR-Software ermöglicht es dir gescannte Dateien in Textdateien umzuwandeln.
(Bildquelle: Ivo Rainha / unsplash)

Softwares bieten dir vor allem die Möglichkeiten deine gescannten Dokumente im Nachhinein zu bearbeiten. Viele Hersteller von Buchscannern bieten zusätzliche Software an. Diese Softwares ermöglichen es dir Veränderungen an der Färbung, dem Format oder der Seitentrennung vorzunehmen. Sie helfen dir bei nachträglicher Buchfalzkorrekur und vielem mehr.

Jeder Anbieter hat unterschiedliche Software im Angebot. Am besten vergleichst du verschiedene Anbieter und entscheidest dich nach deinen Wünschen und finanziellen Mitteln für eine Software.

Welche Scan-Einstellungen sind die Besten?

Für einen guten Scan solltest du auf die Auflösung, die Helligkeit, den Kontrast und die Farbeinstellung achten. Alle Punkte solltest du an deine Ansprüche und deine Umgebungssituation anpassen.

Eine hohe Auflösung verbraucht sehr viel Speicherplatz. Für Texte ist eine Auflösung von 300 DPI ausreichend. Hast du Bücher mit vielen Abbildungen solltest du eine höhere Auflösung wählen.

Bei Buchscannern ohne Deckel beeinflusst das Umgebungslicht die Helligkeit des Scans. Viele Geräte haben eine eingebaute Lampe. Diese kannst du für eine gute Ausleuchtung nutzen. Mit einem Testscan findest du heraus, ob die Beleuchtung gut genug ist. Ist das Bild zu dunkel, versuche die Umgebung mit deinen gegebenen Möglichkeiten gut auszuleuchten.

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Für Texte brauchst du eine Auflösung von 300 DPI. Helligkeit und Kontrast deines Scans musst du individuell an deine Umgebung anpassen.
(Bildquelle: Chris Lawton / unsplash)

Zum Kontrast kann man keine allgemeine Empfehlung geben. Am besten erstellst du einen Probescan und stellst dann den Kontrast individuell ein.

Die Farbeinstellung für Texte ist idealerweise schwarz-weiß. So erhältst du einen guten Kontrast deines Textes und erleichterst der OCR-Software ihre Arbeit. Hast du Abbildungen in Graustufen solltest du auch in Graustufen scannen. Bei Fotos und farbigen Abbildungen solltest du in Farbe scannen.

Wie kann ich eingescannte Seiten bearbeiten?

Verschiedene Softwares bieten dir die Möglichkeit deine gescannten Seiten nachträglich zu bearbeiten. Oft erhältst du beim Kauf eines Scanners eine Software dazu. Du kannst entsprechende Software auch bei den Herstellern von Buchscannern kaufen oder sie gratis Online herunterladen.

Mit verschiedenen Bildbearbeitungsprogrammen kannst du störende Seitenränder, Farbgebung, Helligkeit und Kontrast bearbeiten.

Möchtest du den eingescannten Text nachträglich bearbeiten brauchst du eine OCR-Software. Diese Texterkennung wandelt gescannte Bilder in Buchstaben um. So erhältst du ein Textdokument, das du weiter bearbeiten kannst.

Eine weitere Funktion ist das Auto-Cropping. Sie schneidet Buchseiten von alleine zu. So erhältst du direkt die einzelnen Buchseiten und musst die Seiten nicht manuell ausschneiden.

Welches Zubehör gibt es für Buchscanner?

Im Internet findest du viel Zubehör, das dir das Scannen von Büchern erleichtert. In der folgenden Liste geben wir dir einen kurzen Überblick, welches Zubehör es gibt.

  • Seitenhalter
  • Andruckplatten oder Finger Andruckhilfen zum Glätten der Seiten
  • V-Andruckhilfen für Buchwippen
  • Schräglagehalterungen als Buchwippenersatz
  • externe Beleuchtung

Je nachdem, welchen Buchscanner du besitzt, hilft dir Zubehör die Scanqualität zu verbessern.

Fazit

Buchscanner ermöglichen es dir große Mengen an Text zu digitalisieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Scannern sind sie darauf angepasst den Buchrücken zu schonen und Buchwölbungen auszugleichen.

Beim Kauf eines Buchscanners musst du dich zwischen den verschiedenen Arten entscheiden. Zwischen den einzelnen Modellen gibt es deutliche Preisunterschiede. V-Buchscanner sind nur beim Hersteller erhältlich.

Bildquelle: Baloncici/ 123rf

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