
Balsaholz ist ein sehr leichtes Holz mit geringer Dichte und lässt sich zudem einfach bearbeiten. Aufgrund dieser Eigenschaften ist dieses Holz besonders beliebt bei Modellbauern, aber generell findet es vielerlei Anwendung in verschiedenen Bereichen. Die Eigenschaften von Balsaholz sind je nach Schnitt unterschiedlich, was für die vielseitige Nutzung des Holzes in mehreren und verschiedenen Bereichen spricht.
In diesem Artikel über Balsaholz wollen wir dir diese Art Holz genauer vorstellen und dessen wichtigen Eigenschaften sowie weitere wichtige Fragen rund um das genannte Thema beantworten. Dabei gehen wir nicht nur auf die verschiedenen Bereiche der Anwendung ein, sondern auch auf den Ursprung und die Herstellung der Holzart sowie weitere Aspekte, welche wir für wissens- und nennenswert halten.
Das Wichtigste in Kürze
- Balsaholz stammt vom Balsabaum, welcher in der Neotropis beheimatet ist und in der heutigen Zeit in den Tropen auf Plantagen angepflanzt wird. Der Baum ist auf das tropische Klima angewiesen und muss somit von andere Klimazonen zum Verkauf und der diversen Nutzung importiert werden.
- Balsaholz ist das leichteste bekannte Holz und besitzt eine sehr geringe Dichte. Die Dichte ist je nach Schnitt unterschiedlich und kann Werte zwischen 40 und 340 Kilogramm pro Kubikmeter annehmen.
- Die Anwendungsbereiche von Balsaholz sind sehr vielfältig. Vor allem im Modellbau wird das Holz verwendet, aber auch als Korkersatz, zum Floßbau oder im Bereich der Windkraft sowie im technischen Bereich.
Hintergründe: Was ist Balsaholz?
Balsaholz ist sehr vielseitig, weshalb wie dir in unserem Ratgeber alle wichtigen Informationen rund um das Thema Balsaholz darlegen möchten. Wir hoffen, dass wir dir dabei helfen können, dir einen besseren Überblick über diese Holzart zu verschaffen und dir deine offenen Fragen dazu beantworten.
Wo wächst Balsaholz bzw. um welchen Baum handelt es sich?
Weitere fachliche Namen des Balsabaumes sind Ochroma pyramidale. Dieser ist die alleinige Art der Gattung Ochroma und wird zur Familie der Malvengewächse dazugezählt. (1)
Balsaholz stammt vom Balsabaum, welcher in der Neutropis, das heißt Mittel- und Südamerika, die Westindischen Inseln, der südliche Teil von Mexiko und die südliche Spitze von Florida, beheimatet ist und welcher heute in vielen Teilen der Tropen, auch im asiatischen Raum, angebaut wird.
Das im Handel zu kaufende Balsaholz stammt meist aus Balsawäldern oder -plantagen der Anden in Ecuador. So handelt es sich also um ein Tropenholz, welches importiert werden muss, um hier in nicht tropischen Regionen verkauft und verwendet zu werden. Beim Balsabaum handelt es sich in der Regel um einen mittelgroßen Baum mit Laubblättern und einer großen Laubkrone.
Wie wird Balsaholz hergestellt?
Das hierzulande meist genutzte Balsaholz wird von Plantagen aus den ecuadorianischen Anden importiert. Dort werden reihenweise Balsabäume in einer Höhe von 400 bis 1000 Meter angepflanzt und später zu Balsaholz verarbeitet. (2) Der Baum ist sehr schnellwüchsig und kann eine Höhe von 30 Meter, teilweise sogar bis zu 50 Meter erreichen sowie einen Stammdurchmesser von circa 100 Zentimeter bis sogar 180 Zentimeter.
Auf den Plantagen werden die meisten Bäume nach fünf bis sieben Jahren gefällt, welche dann einen Stammdurchmesser von 30 bis 50 Zentimeter aufweisen. Das Holz wird entweder als Holzstämme exportiert oder schon vor Ort in lange Bretter gesägt und so verschickt.
Abhängig von dem jeweiligen gewünschten Anwendungsbereich, wie beispielsweise Rundstiele zur Einsetzung des Holzes als Besen– oder Gerätestiele oder kantige Bretter zur Nutzung als Schnittholz, Bretter oder Leisten, wird das Holz folgendermaßen bearbeitet.
Zunächst werden die gefällten Holzstämme in quadratische Kanteln gesägt und getrocknet. Danach wird es in der Regel maschinell in die gewünschten verschiedenen Formen gehobelt und geschliffen. (3)
Zur Herstellung von Sperrholz hingegen werden die entrindeten Stämme auf Maß gesägt und die dünnen Holzplatten mit Klebstoff geklebt oder mit Leim verleimt und bei einer hohen Temperatur gepresst.
Welche Dichte hat Balsaholz?
Balsaholz weist eine sehr geringe Dichte auf, welche sich zwischen 40 bis 340 Kilogramm pro Kubikmeter einpendelt. Die Streuung der Werte ist dabei so groß, da die Dichten je nach Schnitt des Holzes variieren.
Am häufigsten sind jedoch die Dichten zwischen 100 und 200 Kilogramm pro Kubikmeter, also 0,1 und 0,2 Gramm pro Kubikzenitmeter. (1) Zum einfachen Vergleich und für einen besseren Überblick kann man die Dichte von Fichtenholz heranziehen, diese hat einen dreimal so hohen Wert.
Die verschiedenen Dichten eignen sich ebenso für unterschiedliche Anwendungsbereiche, welche wir hier einmal kurz betrachten wollen. Bei einer Dichte von 150 Kilogramm pro Kubikmeter besteht ein sehr niedriger Wert an Wärmeleitfähigkeit, welcher indiziert, dass die Wärmedämmung sehr gut ist. (4) Aufgrund dessen wird Balsaholz auch als Dämmstoff eingesetzt.
Balsaholz mit einer höheren Dichte hingegen hat eine höhere Festigkeit und eine höhere Härte. Das sogenannte „Quarter Grain“ bezeichnet das Holz aus der Stammmitte.
Wie schwer/ leicht ist Balsaholz?
In folgender Tabelle wollen wir dir einen Überblick über den Zusammenhang zwischen der Verschiedenheit der Dichten und der Schwere bzw. Leichtigkeit von Balsaholz geben:
Schwere bzw. Leichtigkeit | Dichte |
---|---|
ultra-leicht | unter 70 Kilogramm pro Kubikmeter |
weich | 70 bis 125 Kilogramm pro Kubikmeter |
mittelhart | 125 bis 175 Kilogramm pro Kubikmeter |
hart | 175 bis 250 Kilogramm pro Kubikmeter |
extra hart | über 250 Kilogramm pro Kubikmeter |
Generell gilt Balsaholz als ein sehr leichtes Holz und wird zudem als das leichteste bekannte Holz angegeben. Wie in der Tabelle erkennbar, besteht ein großer Zusammenhang zwischen der Dichte und der Schwere bzw. Leichtigkeit des Holzes. (5)
Wie sieht Balsaholz aus?
Bezüglich des Aussehens von Balsaholz kann man etwas zur Maserung und zur Farbe sagen. Hinblickend auf die Maserung lässt sich erkennen, dass, anders als bei anderen Bäumen, die Jahresringe beim Balsaholz nicht sehr ausgeprägt sind. Diese sind nur bei Bäumen aus nicht sehr optimalen Standorten erkennbar. Die Markstrahlen und Gefäßrillen lassen sich jedoch klar und deutlich erkennen. Die Markstrahlen sind in der Regel breit.
Betrachtet man die Farbe des Balsaholzes, so kann diese variieren und ist meistens hellgelb und teilweise sogar weiß. Auch eine leicht rosa Färbung tritt manchmal auf. Einen älteren Balsabaum kann man erkennen, indem man das Kernholz betrachtet.
Hat dieses rötliche und hellbraune Färbungen, so ist der Baum in der Regel älter. Das Splintholz, also das äußere Holz, ist dabei weiß. Dies stellt zudem eine Ausnahme unter Bäumen da, da das Kern- und Splintholz normalerweise gleich gefärbt ist.
Der Balsabaum selbst ist ein mittelgroßer Baum mit Laubblättern und einer großen Laubkrone. Der Baumstamm ist gerade sowie meist kurz und die Baumrinde ist glatt und grau oder weiß marmoriert.
Die Blätter sind in Form eines Herzens und bis zu 40 Zentimeter groß sowie langgestielt und weisen feine Härchen auf. Der Baum verfügt zudem über einzeln stehende gelbe Blüten in Form eines Trichters und einer langen, schmalen und behaarten Kapselfrucht mit Samen zur Windbefruchtung. (1)
Wofür eignet sich Balsaholz besonders gut?
Balsaholz findet vielerlei Anwendung in den unterschiedlichsten Bereichen. Grund dafür ist auch die Streuung der Dichten bei unterschiedlichen Schnitten. Die traditionelle Nutzung des Holzes geht zurück auf den Floß- und Bootsbau sowie die Herstellung hawaiianischer Surfbretter.
In der heutigen Zeit findet Balsaholz insbesondere im Modellbau Verwendung. Hier vor allem für Flugzeug- und Schiffsmodelle. Auch als Korkersatz wird das Holz heute noch gerne genutzt.
Ein weiterer großer Anwendungsbereich von Balsaholz ist der als Kernwerkstoff von Faserverbundwerkstoffen in sogenannter Sandwichbauweise. Balsaholz dient dabei der Fertigung der Rotorblätter im Bereich der Windkraft sowie der Verwendung im Boots-, Segel- und Kleinflugzeugbau. Im technischen Bereich wird Balsaholz bei Kompositwerkstoffen angewendet. (6)
Zudem kann es bei einer Dichte von etwa 150 Kilogramm pro Kubikmeter und dazugehörigem niedrigen Wert an Wärmeleitfähigkeit als Dämmmaterial zur Isolierung verwendet werden.
Auch Tischtennisschläger haben manchmal eine Balsaholzschicht, welche jedoch nicht jedem Spieler liegt, da es oft zu einem intensiven und unregelmäßigen „Katapult-Effekt“ beim Schlagen des Tischtennisballs führt. (7) Angelzubehör, wie Wobbler und Schwimmer sind auch aus Balsaholz im Handel erhältlich.
Alles in allem kann man sagen, dass Balsaholz aufgrund seiner Eigenschaften ganz unterschiedliche Anwendungsbereiche bedient und für verschiedene Zwecke genutzt wird. Am häufigsten wird es jedoch zum Modellbau verwendet, da Balsaholz nicht nur leicht ist, sondern sich auch sehr einfach und gut bearbeiten lässt.
Welche technischen Werte liefert Balsaholz?
Balsaholz überzeugt nicht nur mit seiner Leichtigkeit, sondern auch mit seiner Elastizität und Weiche. Bei der Betrachtung von Holz bezüglich der technischen Werte lassen sich vor allem vier verschiedene Werte betrachten, welche dabei helfen, verschiedene Annahmen über das Holz zu treffen. Die folgende Tabelle soll die wichtigsten technischen Werte zusammenfassen:
Technischer Wert | Messwert |
---|---|
Rohdichte | 0,06 bis 0,38 Gramm pro Kubikzentimeter |
Mittlere Raumdichte | 150 Kilogramm pro Kubikmeter |
Druckfestigkeit | 3,5 bis 28 Newton pro Quadratmillimeter |
Biegefestigkeit | 5,3 bis 39 Newton pro Quadratmillimeter |
Die Rohdichte bezieht sich auf das äußere Brutto-Volumen inklusive aller Hohlräume und schwankt mit der Feuchtigkeit des Holzes. Die Rohdichte beeinflusst unterschiedliche Eigenschaften, wie die Härte, die Festigkeit, die Bearbeitung, die Trocknung, die Zerfaserung sowie der Heizwert.
Hölzer mit einer geringeren Rohdichte, wie auch Balsaholz, können zwar mehr Feuchtigkeit aufnehmen, lassen sich dennoch leichter trocknen und quellen kaum. (8)
Die mittlere Raumdichte setzt das Trockengewicht vom Holz ins Verhältnis zum Volumen des gequollenen Zustandes. Auch dieser Wert ist bei Balsaholz im Vergleich zu anderen Holzarten gering, was für die Leichtigkeit des Holzes spricht.
Die Druckfestigkeit von Holz bezieht sich auf den Widerstand, welcher das Holz seiner Verstauchung durch Druck entgegensetzt. Die Druckfestigkeit ist im Verhältnis zum Gewicht sehr hoch. Auch die Biegefestigkeit ist sehr hoch und beschreibt die Widerstandsfähigkeit gegen eine Kraft, welche das Holz in Biegung versetzt.
Wie stabil ist Balsaholz?
Balsaholz ist nicht nur leicht, sondern auch sehr stabil. Die vorangehenden Werte bezeugen ebenfalls die hohe Druckfestigkeit sowie die hohe Biegsamkeit. Diese verleihen dem Holz eine gewisse Stabilität und Elastizität. Aufgrund dessen wird das Holz in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt, vor allem aber im Modellbau, wo die Elemente stabil und leicht sein sollen.
In den 1960er Jahren wurde Balsaholz ebenfalls schon sehr geschätzt und sogar für die Raumfahrt verwendet. Die NASA (National Aeronautics and Space Administration) schickte drei Raumsonden mit einem kugelförmigen Gehäuse aus Balsaholz auf den Mond.
In dieser Kugel befand sich eine circa 40 Kilogramm schwere Instrumentenkapsel, welche auf den Mond abgelassen werden sollte. Das Balsaholz sollte den Inhalt beim Aufprall schützen. Jedoch flog eine Raumsonde am Mond vorbei und zu den anderen beiden verlor man den Kontakt. (9)
Welche Besonderheiten bietet Balsaholz?
Balsaholz überzeugt in mehreren Aspekten und wird auf dessen Basis vielerlei eingesetzt. Insbesondere durch seine Leichtigkeit und Elastizität bietet es in vielen Bereichen Pluspunkte. Die folgende Übersicht soll dir die Besonderheiten von Balsaholz näher bringen.
- Niedrige Dichte: Wie bereits genauer erwähnt, kann Balsaholz verschiedene Dichten annehmen. Vor allem aber eine sehr geringe Dichte, welche das Holz zudem sehr leicht und weich macht. Diese Weiche ist jedoch nicht nur positiv zu werten, da man dieses Holz nicht hobeln oder feilen kann, sondern nur mit einem scharfen Messer bearbeiten kann.
- Hohe Festigkeit: Balsaholz weist eine hohe Druck- und Biegefestigkeit auf, was dafür spricht, dass es über eine hohe Festigkeit und Stabilität verfügt.
- Hoher Zellstoffanteil: Der Zellstoffanteil ist bei Balsaholz besonders hoch. Aufgrund dessen eignet es sich gut zur Papierherstellung und Zellstoffgewinnung.
- Hoher Porenanteil: Bei Balsaholz liegt der Porenanteil bei über 90 Prozent. Somit verfügt es über eine sehr gute Isolierwirkung bei Wärme- und Schallschutz. Auch für den Floßbau eignet sich Balsaholz aufgrund dieser Eigenschaft besonders gut.
Jedoch hat Balsaholz auch verschiedene Eigenschaften, welche nicht optimal sind. Dazu gehört eine hohe Anfälligkeit für Pilz- und Insektenbefall. Es ist zudem nicht wetterfest und erlangt bei der Dauerhaftigkeit nur die niedrigste Klasse, das entspricht der Klasse 5. Und wie bereits erwähnt lässt sich weiches Balsaholz nicht hobeln und feilen und auch Nägel oder Schrauben halten nur schlecht. Deswegen empfiehlt es sich Balsaholz zu kleben oder zu leimen.
Welche Gütesiegel und Qualitätsstandards gibt es für Balsaholz?
Da es sich bei Balsaholz um ein Tropenholz handelt, sollte man das Holz nur bedingt verwenden oder gar drauf verzichten und eine regionale oder nationale Alternative finden. Ist man jedoch auf Balsaholz angewiesen, so sollte man Wert auf die Qualität und verschiedene Gütesiegel legen.
Das FSC-Siegel wird dabei häufig betrachtet. Der Forest Stewardship Council wurde 1993 in Bonn gegründet und ist eine Non-profit Organisation, welche international tätig ist. Dieses Siegel steht für Umweltgerechtigkeit mit Schutz der Wälder, für soziale Rechte und für faire Arbeitsbedingungen vor Ort sowie eine wirtschaftliche Tragfähigkeit.
Das PEFC-Siegel soll, ebenfalls international, eine nachhaltige Waldbewirtschaftung sicherstellen. Ausformuliert bedeutet PEFC Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes. Hierbei geht es rein um die Sicherung der Waldbestände und nicht um sozialökonomische Aspekte.
Zu den Qualitätsstandards zählen die Güteklasse und die Abschnittart des Holzes. Der sogenannte Quarter Grain weist beispielsweise die besten Eigenschaften auf. Generell sollte man auf den ökologisch nachhaltigen Bezug von Holz achten und zusätzlich auch auf faire soziale Bedingungen Wert legen.
Wie hoch ist der Preis von Balsaholz?
Balsaholz ist im mittleren Preissegment anzusetzen und hat verglichen mit Eiche oder Fichte einen höheren Preis. Dabei sollte man jedoch beachten, das man Balsaholz meist nicht in großen Mengen verwendet, sondern nur für kleinere bis mittlere Projekte verwendet. Schnittholz kostet in der Regel um die 1.700 bis 1.900 Euro pro Kubikmeter, eine Platte (1.000 x 100 Millimeter mit einer Stärke von 10 Millimeter) kostet im Handel circa 2,50 Euro.
Wie erhält Balsaholz seinen Namen?
Seinen Namen verdankt Balsaholz sowie der Balsabaum seiner traditionellen Verwendung beim Floßbau. Die Urvölker Mittel- und Südamerikas lernten den Baum mit all seinen Eigenschaften schnell schätzen und fingen an, daraus Flöße zu bauen. Danach benannten sie auch das Holz. So ist Balsa der spanische Begriff für Floß. (9)
Der wissenschaftliche Name des Balsabaumes ist eine Besonderheit, da es nur einen einzigen tatsächlichen Namen dafür gibt. Auch stammt es von nur einer einzigen Baumart, der Ochroma pyramidale. Es bestehen nur Synonyme zur Bezeichnung der Arten, jedoch keine neuen oder anderen Namen und Arten. Die DIN EN Bezeichnung für Balsaholz ist DIN EN 13556 Balsa und das internationale Kurzzeichen ist OHLG.
Welche Beläge gibt es für Balsaholz?
Es gibt unterschiedliche Beläge für Balsaholz, welche sich in verschiedenen Ausführungen und Härtegraden an das Holz anbringen lassen. Dabei ist es egal, ob der Belag eher weich oder fest ist. Allerdings sollte sich der Belag gut mit Kleber oder Leim am Holz befestigen lassen, da Nägel und Schrauben meistens nicht am Balsaholz halten.
Auch Lackierungen oder einfache Folien lassen sich gut an das Balsaholz kleben. Verschiedene Beläge und Lackierungen sowie Folien werden vor allem bei Tischtennis-Schlägern und im Modellbau bei Schiffs- und Flugzeugmodellen genutzt.
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Fazit
Balsaholz eignet sich nicht nur zum Basteln im Modellbau, sondern ist ein echter Allrounder und kann so vielfältig und in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt werden. Schon die Urvölker aus Mittel- und Südamerika nutzten das Holz zum Floßbau, wodurch dieses zudem seinen Namen erhielt. Aufgrund des niedrigen Werts der Dichte ist Balsaholz zudem sehr leicht und weich.
Durch die Streuung der Dichten bei unterschiedlichen Schnitten des Holzes ergeben sich jedoch verschiedene Schweren und unterschiedliche Eigenschaften, was das Holz ebenfalls vielseitig macht. Balsaholz in Form von Platten etc. sollte jedoch nur geklebt und verleimt werden, da Schrauben und Nägel in dem weichen Holz nicht gut halten. Auch kann es nicht gehobelt und gefeilt, sondern nur mit einem scharfen Messer geschnitten werden.
Das Tropenholz liegt im mittleren Preissegment. Da es nur in den Tropen wächst, muss es von anderen Ländern importiert werden. Dabei sollte auf die Qualität und auf Gütesiegel, wie FSC und PEFC geachtet werden, um eine ökologisch nachhaltige Waldwirtschaft zu unterstützen und bei ersterem sozioökonomischen Aspekte zu verbessern.
Bildquelle: Norasit Kaewsai / 123rf
Einzelnachweise (9)
1.
biologie-seite.de: Balsabaum
Quelle
2.
Holzkurier.com: Auf nach Ecuador, Martina Nöstler, 23.04.2013
Quelle
3.
ls-holz.de: Herkunft und Herstellung
Quelle
4.
baunetzwissen.de: Wärmeleitfähigkeit
Quelle
5.
hausjournal.net: Balsaholz - das Bastelholz, Johanna Bauer
Quelle
6.
myhomebook.de: Die Besonderheiten von Balsaholz, 17.03.2021
Quelle
7.
mytischtennis.de: Tipp: Die richtige Wahl des Schlägerholzes, Verband Deutscher Tischtennistrainer e.V., 09.12.2014
Quelle
8.
holzunddesign.wordpress.com: Holz an sich - Holzeigenschaften - Rohdichte/ Gewicht, Gerhard Brandstötter
Quelle
9.
srf.ch: Leichtgewicht Balsaholz, Roman Lauer, 31.01.2013
Quelle